Siebenmühlen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:Raudaschlmuehle 1 DSC 0402.JPG|Raudaschlmühle Türportal anno 1861
Bild:Raudaschlmuehle 1 DSC 0402.JPG|Raudaschlmühle Türportal anno 1861
Bild:Raudaschlmuehle DSC 2674.JPG|Raudaschlmühle Wandgemälde mit hl. Florian
Bild:Raudaschlmuehle DSC 2674.JPG|Raudaschlmühle Wandgemälde mit hl. Florian
Bild:Raudaschlmuehle PB260287.JPG|Raudaschlmühle Nebengebäude
Bild:Raudaschlmuehle PB260287.JPG|Raudaschlmühle mit altem Nebengebäude
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Version vom 2. Januar 2011, 15:23 Uhr

Siebenmühlen um 1870
Links vorne die Steinmühle, rechts die Kleinmühle, dahinter die Birmühle.

Der Name Siebenmühlen ist nicht historischen Ursprungs, vielmehr wurde 1884 die Bahnstation so benannt. Der Name kommt von den sieben Mühlen an der oberen Ager.

  • Die Mühle in der Au oder Papiermühle (ursprünglich Gemeinde Seewalchen am Attersee, ab 1939 Gemeinde Lenzing) war ab dem 16. Jahrhundert eine Hadernmühle, später kam ein Mahlwerk dazu. Sie war von 1690 bis 1877 im Besitz der Familie Peyr. Anton Peyr, der erste Bürgermeister von Seewalchen schloss den Betrieb und verkaufte das Anwesen. 1894 kam sie in den Besitz Emil Hamburgers, der einige Jahre zuvor in der „Starlingermühle” in Lenzing die erste Zellstoffabrik an der Ager errichtete. An der Stelle der Aumühle entstand 1896 Hamburgers zweites Werk an der Ager, die Papierfabrik Pettighofen.
  • Die Birmühle (Gemeinde Seewalchen, Pettighofen 15), eigentlich Pichlmühle, bestand seit 1632. Im 19. Jahrhundert kam sie in den Besitz der Familie Stallinger. Sie schloss als letzte der sieben Mühlen ihren Betrieb 1983.
  • Die Kleinmühle (Gemeinde Seewalchen, Pettighofen 14) wurde von Rudolf Stallinger (Kleinmüller) bis ca. 1960 betrieben. Danach zog sich dieser in den Ruhestand zurück und verkaufte 1962 Säge, Mühle und Landwirtschaft an Rudolf Stallinger, dem Birmüller (1962).
Die sieben Mühlen an der Ager (Urmappe)
  • Die Fellingermühle (Gemeinde Lenzing) gelangte 1894 gemeinsam mit der Papierfabrik Pettighofen in den Besitz der Firma Hamburger. Schon damals war der Mahlbetrieb eingestellt, das Haus diente den Werksangehörigen zu Wohnzwecken. Im April 2007 wurde das Gebäude abgerissen.
  • Die Steinmühle, auch Mühle am Stein (Gemeinde Lenzing) wurde 1437 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem Besitzer wurde sie auch „Wengermühle” genannt. Im Jahr 1966 kam das Haus an die Gemeinde Lenzing, die es später Norbert Schmid verkaufte. Seit 1991 ist die Steinmühle ein Restaurant.
  • Die Schockmühle oder Stinglmühle (Gemeinde Lenzing) war im 19. Jahrhundert im Besitz des Josef Wenger, Reichsrats- und Landtagsabgeordneter, Bürgermeister der Gemeinde Oberachmann von 1885 bis 1894.
  • Raudaschlmühle (Gemeinde Lenzing): Die Raudaschlmühle ist die oberste Mühle an der Ager.
    Es ist bekannt, dass im März 1787 ein Wolfgang Wienerroither die „Gröbmühlbehausung” samt Mühl- und Sägegerechtigkeit erworben hatte. Später war das Anwesen auch als „Scheuchenmühle” oder „Kapellenmühle” bekannt. Ein weiterer Verkauf erfolgte im Jahre 1885 an die Familie Johann und Anna Raudaschl, woraus sich die Bezeichnung „Raudaschlmühle” ableitet. Der Industrielle Hamburger erwarb 1899 diese Mühle - somit seine vierte an der Ager - und verkaufte sie 1907 an die Papierfabrik Lenzing.
    1969 erwarb die Lenzing AG den Betrieb, im Oktober 1989 wurde die Holzindustrie Lenzing gegründet.

(zusammengestellt von Johann Rauchenzauner)

Quellen

Bildergallerie

Siebenmühlen

Der Name Siebenmühlen ist nicht historischen Ursprungs, vielmehr wurde 1884 die Bahnstation so benannt.

Raudaschlmühle

Biermühle

Kleinmühle

Fellingermühle