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Aus dem Pestjahr 1649 stammt die Kapelle in Oberachmann. Die Besitzer der Lohstampfmühle haben sie in Dankbarkeit für die Verschonung in Oberachmann von der Seuche errichten lassen. Diese Kapelle ist das älteste erhaltene Kleindenkmal der Pfarrgemeinde Schörfling. Ihre Geschichte ist auf dem weißgrundierten Brett über dem Altartisch mit altertümlichen schwarzen Frakturbuchstaben aufgeschrieben: | |||
Die Pestkapelle steht in [[Gemeinde Oberachmann|Oberachmann]], beim ehemaligen Gemeindehaus von [[Gemeinde Oberachmann|Oberachmann]], bevor es den Berg in die [[Siebenmühlen|Raudaschlmühle]] hinunter geht. | |||
Aus dem [[Die Sage von der Pest im Attergau|Pestjahr 1649]] stammt die Kapelle in [[Gemeinde Oberachmann|Oberachmann]]. Die Besitzer der Lohstampfmühle haben sie in Dankbarkeit für die Verschonung in Oberachmann von der Seuche errichten lassen. Diese Kapelle ist das älteste erhaltene Kleindenkmal der [[Pfarrkirche Schörfling|Pfarrgemeinde Schörfling]]. Ihre Geschichte ist auf dem weißgrundierten Brett über dem Altartisch mit altertümlichen schwarzen Frakturbuchstaben aufgeschrieben: | |||
''„Der Allerheiligsten einigen und unzertheilten Dreifaltigkeit; der übergebenedejten hochgelobten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria, wie auch den zwej glorwürdigen Patronen St. Sebastian und St. Rochus zur schuldigster Ehr und Danksagung, hat der Klement Kapeller und Regina, Seine eheliche Hausfrau derzeit wohnhaft in der Lohstampfmüll diese Station renofiren lassen, als die Pest Anno 1649, nicht allein diese Behausung alda, sondern auch das ganze Dorf Oberachmann von der abscheulichen Krankheit der Pestilentz gnädiglich behiettet worden; der allmächtige Gott wolle nicht allein, unsere Pfarr Schörfling, sondern auch die ganze Christenheit vorobgemellter Seich gnädiglich behietten. Renofirt, 1693. Seit dieser Zeit hat es Mathias Schock und Anna Maria wiederum renofiren lassen. 1822, im Jahre 1845, hat Joseph und dessen Ehegattin Katharina Wenger die Station ganz neu herrichten lassen."'' | ''„Der Allerheiligsten einigen und unzertheilten Dreifaltigkeit; der übergebenedejten hochgelobten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria, wie auch den zwej glorwürdigen Patronen St. Sebastian und St. Rochus zur schuldigster Ehr und Danksagung, hat der Klement Kapeller und Regina, Seine eheliche Hausfrau derzeit wohnhaft in der Lohstampfmüll diese Station renofiren lassen, als die Pest Anno 1649, nicht allein diese Behausung alda, sondern auch das ganze Dorf Oberachmann von der abscheulichen Krankheit der Pestilentz gnädiglich behiettet worden; der allmächtige Gott wolle nicht allein, unsere Pfarr Schörfling, sondern auch die ganze Christenheit vorobgemellter Seich gnädiglich behietten. Renofirt, 1693. Seit dieser Zeit hat es Mathias Schock und Anna Maria wiederum renofiren lassen. 1822, im Jahre 1845, hat Joseph und dessen Ehegattin Katharina Wenger die Station ganz neu herrichten lassen."'' | ||
Version vom 26. Februar 2011, 23:22 Uhr
Pestkapelle in Oberachmann
Die Pestkapelle steht in Oberachmann, beim ehemaligen Gemeindehaus von Oberachmann, bevor es den Berg in die Raudaschlmühle hinunter geht.
Aus dem Pestjahr 1649 stammt die Kapelle in Oberachmann. Die Besitzer der Lohstampfmühle haben sie in Dankbarkeit für die Verschonung in Oberachmann von der Seuche errichten lassen. Diese Kapelle ist das älteste erhaltene Kleindenkmal der Pfarrgemeinde Schörfling. Ihre Geschichte ist auf dem weißgrundierten Brett über dem Altartisch mit altertümlichen schwarzen Frakturbuchstaben aufgeschrieben:
„Der Allerheiligsten einigen und unzertheilten Dreifaltigkeit; der übergebenedejten hochgelobten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria, wie auch den zwej glorwürdigen Patronen St. Sebastian und St. Rochus zur schuldigster Ehr und Danksagung, hat der Klement Kapeller und Regina, Seine eheliche Hausfrau derzeit wohnhaft in der Lohstampfmüll diese Station renofiren lassen, als die Pest Anno 1649, nicht allein diese Behausung alda, sondern auch das ganze Dorf Oberachmann von der abscheulichen Krankheit der Pestilentz gnädiglich behiettet worden; der allmächtige Gott wolle nicht allein, unsere Pfarr Schörfling, sondern auch die ganze Christenheit vorobgemellter Seich gnädiglich behietten. Renofirt, 1693. Seit dieser Zeit hat es Mathias Schock und Anna Maria wiederum renofiren lassen. 1822, im Jahre 1845, hat Joseph und dessen Ehegattin Katharina Wenger die Station ganz neu herrichten lassen."
Das ist ein heimatkundlich wahrlich seltenes Stück!
Quellen
- Hans Dickinger: Geschichte von Schörfling, Marktgemeinde Schörfling am Attersee, 1988
Kapellen in Schörfling am Attersee |
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