Nußdorfer Dilettanten-Theater ab 1902: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild: NußdTheater1902.jpg|Nußdorfer Dilettantentheater 1902
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Bild:Dilletanten1931.jpg|D' Wirt's Zenzl von Aschau 1931
Bild: NußdTheater1931.jpg|Volksschüler-Theatergruppe 1931  
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Bild: NußdTheater1950.jpg|Theatergruppe Lichtenbuch 1950
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Bild: NußdTheater1989.jpg|Urlaub in St. Grobian 1989
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Bild: NußdTheater1990.jpg|Jugendsünde 1990
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Bild: NußdTheater1991.jpg|2x Burgl 1991
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Bild: NußdTheater1993.jpg|Liebe und Blechschaden 1993
Bild: NußdTheater1993.jpg|Liebe und Blechschaden 1993
Bild: NußdTheater1994.jpg|Urlaub vom Doppelbett 1994
Bild: NußdTheater1994.jpg|Urlaub vom Doppelbett 1994

Version vom 28. Februar 2011, 14:36 Uhr

Das Spielen von Theaterstücken lebt in Nußdorf am Attersee in periodischen Abständen auf.

Nußdorfer Dilettanten-Theater 1902

Geschichte

Die älteste Fotografie von einer Dilettantentheatergesellschaft in Nußdorf ist aus dem Jahr 1902 erhalten geblieben. Sie stand unter der Leitung des Volksschullehrers Franz Dürhammer. Aus dieser Zeit stammen auch ein Theatervorhang, der einen sitzenden Zitterspieler zeigt, und Kulissenmalereien vom akademischer Maler Ferdinand Matthias Zerlacher (1877-1923). Zerlacher, der überwiegend in Wien wirkte, verbrachte einige Jahre und Ferien in Nußdorf. Er fand hier im einfachen dörflichen Umfeld Motive für seine Bilder und porträtierte Leute aus der Nußdorfer Bevölkerung. Weitere Theateraufführungen fanden in den Jahren 1930, 1931 und 1938 statt.

Nach dem zweiten Weltkrieg formierte sich eine Theatergruppe in der Ortschaft Lichtenbuch, von welcher Fotografien aus den Jahren 1950 und 1951 erhalten geblieben sind. Diese Aufführungen gingen im Saal des Bräugasthofes über die Bühne.

Die schauspielerische Tradition wurde auch im kleinen Rahmen in den Bauernstuben mit Aufführungen von lustigen Sketches gepflegt. Vor allem an den Abenden nach dem Dreschen des Getreides, wenn sich die Nachbarn, Knechte und Mägde in den Bauernhöfen trafen. Das Aufsagen von langen heiteren Gedichten und Reimen aus dem bäuerlichen Alltag, das sogenannte Deklamieren, gehörte zur Unterhaltung im häuslichen Rahmen. Unvergessen ist die Geschichte vom "Sauabstechen beim Fischer z' Kröpfling".

Erst 1989, fast 40 Jahre nach der Theatergruppe Lichtenbuch, gelang die Fortsetzung dieser Tradition mit der Aufführung des Stückes, „Urlaub in St. Grobian“. Die Anregungen stammen von Walter Großpointner der auch die Fotografien sammelte und beschrieb. Die organisatorischen Zusammenkünfte fanden in der Dorfstube Großpointner statt. In ähnlicher Besetzung folgten 1990 die Stücke, „Jugendsünde“, 1991 - „2 x Burgl“, 1993 - „Liebe und Blechschaden“ und 1994 - „Urlaub vom Doppelbett“. Der Turnsaal der Volksschule diente als Aufführungsort.

Bildgalerie

Quellen

  • Sammlung Walter Großpointner, Nußdorf