Schindelbaumstube: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Schindelbaumstube war eine längst verfallene Sölln, eine Rindenhütte, in der früher die Holzknechte kochten und übernachteten. Ihr Name deutet auf große Bäume mit viel astfreiem Holz hin, das sich gut für die Herstellung von Holzschindeln zur Deckung von Hausdächern und Außenwänden eignete. Holzschindeln wurden früher in großen Mengen benötigt und erleben in jüngster Zeit wieder eine starke Renaissance. | Die Schindelbaumstube war eine längst verfallene Sölln, eine Rindenhütte, in der früher die Holzknechte kochten und übernachteten. Ihr Name deutet auf große Bäume mit viel astfreiem Holz hin, das sich gut für die Herstellung von [[Zimmerei|Holzschindeln]] zur Deckung von Hausdächern und Außenwänden eignete. [[Zimmerei|Holzschindeln]] wurden früher in großen Mengen benötigt und erleben in jüngster Zeit wieder eine starke Renaissance. | ||
==Gelebte Volkskultur== | ==Gelebte Volkskultur== |
Version vom 28. Februar 2012, 10:39 Uhr
An der Forststraße von Limberg-Dachsteinblick in der Gemeinde Nußdorf nach Oberwang, liegt die sogenannte Schindelbaumstube.
Aus vergangenen Zeiten
Die Schindelbaumstube war eine längst verfallene Sölln, eine Rindenhütte, in der früher die Holzknechte kochten und übernachteten. Ihr Name deutet auf große Bäume mit viel astfreiem Holz hin, das sich gut für die Herstellung von Holzschindeln zur Deckung von Hausdächern und Außenwänden eignete. Holzschindeln wurden früher in großen Mengen benötigt und erleben in jüngster Zeit wieder eine starke Renaissance.
Gelebte Volkskultur
Die Schindelbaumstube wurde von Walter Großpointner, gemeinsam mit freiwilligen Helfern originalgetreu wiedererrichtet und mit altem Werkzeug und Geräten ausgestattet. Sie wird liebevoll instand gehalten und ist ein lohnendes Wanderziel. Walter Großpointner hat auch ein umfangreiches zeitgeschichtliches Archiv der Nußdorfer Vergangenheit angelegt. Es bildet die Grundlage für viele Artikel im Atterwiki.
Wanderziel
Im Artikel Wandern in Nußdorf-Umgebung kann man sich einen Wanderführer mit Wegbeschreibungen und kunstvollen Illustrationen herunterladen.
An dieser Stelle stehen zwei Holzknechtmarterl nebeneinander, die auch in einem eigenen Artikel näher beschrieben sind. Die Aufschriften lauten:
Schmidt Rudolf Heimkehrer im 26. Lebensjahr fand hier am 5. 2. 1946 bei der Waldarbeit den Tod.
In Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit tötlich verunglückt Hans Pötzleithner 1926
Bildergalerie
Quellen
- Walter Großpointner - Heimatgeschichtliche Sammlung
- Manfred Hemetsberger
- Hans Kissling, Lebensministerium