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'''Die Freibadeanlage Litzlberg ist ein oft besuchter Badeplatz am Attersee, der von halb Oberösterreich gern besucht wird'''.<br/>
[[Bild:Litzl_A_Bad_1_Ploe.jpg|thumb|right|300px|Das Kabinen- und Buffet-Gebäude bis in die 1980er Jahre.]]
Die gesamte Anlage liegt auf den ehemaligen Gründen der [[Brauerei Litzlberg]].<br/>
Das kleine Seebad hat eine beachtliche Karriere gemacht. Aus einem kleinen Badeplatz Ende der 1950er Jahre entstand im Lauf der Jahrzehnte die Freibadeanlage Litzlberg, die mit allen Teilen wie Parkplätzen etc. eine Fläche von rund 45.000 m² umfasst.
==Der Beginn==
Im Jahr 1958 wurde auf einem Gemeindegrund [A] das Seebad Litzlberg mit 2402 m² eröffnet. Auf den Grundfesten eines ehemaligen Stadls entstand ein Sandspielplatz, an der Südwestseite wurde ein kleiner Streifen als Zugang zum Landungssteg Litzlberg [L] ausgeschieden Auch ein kleines Restaurant und 10 Dauerkabinen gab es auf dem Badeplatz. Die Toilettanlagen befanden sich bereits auf einem gepachteten Streifen des angrenzenden Landesgrundes. Es musste Eintritt gezahlt werden und es gab Saisonkarten. Das Bad wurde in erster Linie von den Bürgern und Gästen der Umgebung genutzt und war erfreulicherweise so gut wie nie überfüllt.<br/>
Für einen Parkplatz [A1] wurde seitens der Gemeinde 1962 ein kleines Grundstück an der Bundesstraße angekauft.
 
==Das Bad im Gemeindebesitz==
Aufgrund vieler Interventionen hat im November 1967 die oö. Landesregierung neben dem Gemeindebad ein ca. 14.000 m² großes Grundstück angekauft. Mit dieser ersten Erweiterung wurde das Seebad Litzlberg nun entscheidend vergrößert..
1975 entschloss sich der Gemeinderat das Seebades Litzlberg auszubauen. Die sanitären Anlagen wurden verbessert und das Buffet an Karl Huber verpachtet.
==Freie Seeufer==
Die Junge Generation der SPÖ Oberösterreich machte Mitte der 1970er Jahre die Verbauung der Seeufer zum Thema. Als im Herbst 1976 der Herausgeber der Kronenzeitung, Hans Dichand, Villa und Grund der Schwaigervilla kaufte, richtete die Junge Generation eine Resolution an die Landesregierung, die diesen Kauf zum Thema hatte. Darauf hin erklärte sich im November 1976 Dichand bereit, diesen Seegrund samt Villa Eichmann ohne Gewinn an die Oö. Landes¬re¬gierung weiterzuverkaufen.<br/>
Im März 1977 wurde dann vom Land Oberösterreich auf Wunsch der Öffentlichkeit die Liegenschaft Schweiger-Villa um 28 Mio. S zur Errichtung eines öffentlichen Badeplatzes angekauft. <br/>
Im Juni begannen die Bauarbeiten zur Errichtung eines öffentlichen Badeplatzes. Vorerst wurde die Anlage eines Parkplatzes für ca. 1000 PKW in Angriff genommen.<br/>
Die Kosten für die Adaptierungsarbeiten betrugen 1,901 Mio. S.<br/>
Im August 1978 wurde dann das rund 28.000 m² große Grundstück der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
 
[[Bild:Seebad_Litzlbad_7.jpg|thumb|right|400px|Entwicklung vom Seebad zur großen Freibadeanlage]]
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==Entwicklung==
==Entwicklung==
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* B = Pachtgrund vom Land (1967)<br/>
* B = Pachtgrund vom Land (1967)<br/>
* C, D = Ankauf vom Land 1977<br/>
* C, D = Ankauf vom Land 1977<br/>
B und C (nördlicher Teil) Wiese für Parkplatz<br/>
* B und C (nördlicher Teil) Wiese für Parkplatz<br/>
D = Parkplätze (später erweitert)<br/>
* D = Parkplätze (später erweitert)<br/>
E = abgezäunter Bereich für das Jugendrotkreuz<br/>
* E = abgezäunter Bereich für das Jugendrotkreuz<br/>
F = abgezäunter Bereich für den Segel-und Surfclub Seewalchen<br/>
* F = abgezäunter Bereich für den Segel-und Surfclub Seewalchen<br/>
* G = Landhaus Eichmann (Schweiger Villa) ausgeschieden und für Wohnungen umgebaut.<br/>
* G = Landhaus Eichmann (Schweiger Villa) ausgeschieden und für Wohnungen umgebaut.<br/>
* H = Buffetgebäude (um 1977)<br/>
* H = Buffetgebäude (um 1977)<br/>
J = Beachvolleyball-Platz (2007)<br/>
* J = Beachvolleyball-Platz (2007)<br/>
K = Restaurant „Seebad Litzlberg“, (1958 errichtet, 1988 Neubau)<br/>
* K = Restaurant „Seebad Litzlberg“, (1958 errichtet, 1988 Neubau)<br/>
L = ehemaliger Landungssteg ( bis 2002) der [[Attersee-Schiffahrt]]<br/>
* L = ehemaliger Landungssteg ( bis 2002) der [[Attersee-Schiffahrt]]<br/>
M = ehemaliges Bootshaus der Villa, nun dem Segel- und Surfclub vermietet.
* M = ehemaliges Bootshaus der Villa, nun dem Segel- und Surfclub vermietet.
==Surfclub==
Im Juni 1977 wurde der Surfclub Seewalchen (später Segel-Surf-Club Seewalchen) gegründet.
Das ersten Clubhäuser waren das Bootshaus Soupper an der Promenade (neben dem Kinderbad) und später bei der Menschik- Villa. Schließlich übersiedelte der Verein auf das Gelände der Schweiger-Villa in Litzlberg. Erfolgreichste Sportlerin war Ulli Huber als Weltmeisterin der Windglider.
==Restaurant==
[[Bild:Litzl_A_Bad_2_1985_Humer_GCh.jpg|thumb|left|300px|Eine Ansichtkarte vom Strandbad Litzlberg]]
Nachdem das alte Restaurant- und Kabinengebäude in die Jahre gekommen war, entschloss sich die Gemeinde, einen Neubau ins Auge zu fassen.
Im Juni 1988 schloss der Gemeinderat mit dem Gastwirt Josef Wageneder einen Vertrag über das Litzlberger Baderestaurant ab (Superädifikatsvereinbarung). Dadurch wurde Herr Wageneder berechtigt, an Stelle des baufälligen Seebad-Restaurants ein neues Restaurant zu erbauen und zu betreiben. Der Vertrag soll bis 2018 laufen, danach kann die Gemeinde das Gebäude zum Zeitwert zurückkaufen. Die Kosten beliefen sich auf 3,6 Mio. S.
Zu Beginn der Badesaison 1989 wurde das neu errichtete Buffet im Seebad Litzlberg seiner Bestimmung übergeben
Neben der Schweiger-Villa besteht ein weiteres, kleineres Badebuffet.
 
Im April 1987 wurden 20 Kabinen errichtet und gegen Vorauszahlung um je S 10.000,-- auf 12 Jahre gemietet und dann verpachtet.





Version vom 19. Juli 2016, 09:51 Uhr

Die Freibadeanlage Litzlberg ist ein oft besuchter Badeplatz am Attersee, der von halb Oberösterreich gern besucht wird.

Das Kabinen- und Buffet-Gebäude bis in die 1980er Jahre.

Die gesamte Anlage liegt auf den ehemaligen Gründen der Brauerei Litzlberg.
Das kleine Seebad hat eine beachtliche Karriere gemacht. Aus einem kleinen Badeplatz Ende der 1950er Jahre entstand im Lauf der Jahrzehnte die Freibadeanlage Litzlberg, die mit allen Teilen wie Parkplätzen etc. eine Fläche von rund 45.000 m² umfasst.

Der Beginn

Im Jahr 1958 wurde auf einem Gemeindegrund [A] das Seebad Litzlberg mit 2402 m² eröffnet. Auf den Grundfesten eines ehemaligen Stadls entstand ein Sandspielplatz, an der Südwestseite wurde ein kleiner Streifen als Zugang zum Landungssteg Litzlberg [L] ausgeschieden Auch ein kleines Restaurant und 10 Dauerkabinen gab es auf dem Badeplatz. Die Toilettanlagen befanden sich bereits auf einem gepachteten Streifen des angrenzenden Landesgrundes. Es musste Eintritt gezahlt werden und es gab Saisonkarten. Das Bad wurde in erster Linie von den Bürgern und Gästen der Umgebung genutzt und war erfreulicherweise so gut wie nie überfüllt.
Für einen Parkplatz [A1] wurde seitens der Gemeinde 1962 ein kleines Grundstück an der Bundesstraße angekauft.

Das Bad im Gemeindebesitz

Aufgrund vieler Interventionen hat im November 1967 die oö. Landesregierung neben dem Gemeindebad ein ca. 14.000 m² großes Grundstück angekauft. Mit dieser ersten Erweiterung wurde das Seebad Litzlberg nun entscheidend vergrößert.. 1975 entschloss sich der Gemeinderat das Seebades Litzlberg auszubauen. Die sanitären Anlagen wurden verbessert und das Buffet an Karl Huber verpachtet.

Freie Seeufer

Die Junge Generation der SPÖ Oberösterreich machte Mitte der 1970er Jahre die Verbauung der Seeufer zum Thema. Als im Herbst 1976 der Herausgeber der Kronenzeitung, Hans Dichand, Villa und Grund der Schwaigervilla kaufte, richtete die Junge Generation eine Resolution an die Landesregierung, die diesen Kauf zum Thema hatte. Darauf hin erklärte sich im November 1976 Dichand bereit, diesen Seegrund samt Villa Eichmann ohne Gewinn an die Oö. Landes¬re¬gierung weiterzuverkaufen.
Im März 1977 wurde dann vom Land Oberösterreich auf Wunsch der Öffentlichkeit die Liegenschaft Schweiger-Villa um 28 Mio. S zur Errichtung eines öffentlichen Badeplatzes angekauft.
Im Juni begannen die Bauarbeiten zur Errichtung eines öffentlichen Badeplatzes. Vorerst wurde die Anlage eines Parkplatzes für ca. 1000 PKW in Angriff genommen.
Die Kosten für die Adaptierungsarbeiten betrugen 1,901 Mio. S.
Im August 1978 wurde dann das rund 28.000 m² große Grundstück der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Entwicklung vom Seebad zur großen Freibadeanlage

Entwicklung

  • A = Seebad Litzlberg der Gemeinde (1958)
  • A1 = Der erste Parkplatz
  • B = Pachtgrund vom Land (1967)
  • C, D = Ankauf vom Land 1977
  • B und C (nördlicher Teil) Wiese für Parkplatz
  • D = Parkplätze (später erweitert)
  • E = abgezäunter Bereich für das Jugendrotkreuz
  • F = abgezäunter Bereich für den Segel-und Surfclub Seewalchen
  • G = Landhaus Eichmann (Schweiger Villa) ausgeschieden und für Wohnungen umgebaut.
  • H = Buffetgebäude (um 1977)
  • J = Beachvolleyball-Platz (2007)
  • K = Restaurant „Seebad Litzlberg“, (1958 errichtet, 1988 Neubau)
  • L = ehemaliger Landungssteg ( bis 2002) der Attersee-Schiffahrt
  • M = ehemaliges Bootshaus der Villa, nun dem Segel- und Surfclub vermietet.

Surfclub

Im Juni 1977 wurde der Surfclub Seewalchen (später Segel-Surf-Club Seewalchen) gegründet. Das ersten Clubhäuser waren das Bootshaus Soupper an der Promenade (neben dem Kinderbad) und später bei der Menschik- Villa. Schließlich übersiedelte der Verein auf das Gelände der Schweiger-Villa in Litzlberg. Erfolgreichste Sportlerin war Ulli Huber als Weltmeisterin der Windglider.

Restaurant

Eine Ansichtkarte vom Strandbad Litzlberg

Nachdem das alte Restaurant- und Kabinengebäude in die Jahre gekommen war, entschloss sich die Gemeinde, einen Neubau ins Auge zu fassen. Im Juni 1988 schloss der Gemeinderat mit dem Gastwirt Josef Wageneder einen Vertrag über das Litzlberger Baderestaurant ab (Superädifikatsvereinbarung). Dadurch wurde Herr Wageneder berechtigt, an Stelle des baufälligen Seebad-Restaurants ein neues Restaurant zu erbauen und zu betreiben. Der Vertrag soll bis 2018 laufen, danach kann die Gemeinde das Gebäude zum Zeitwert zurückkaufen. Die Kosten beliefen sich auf 3,6 Mio. S. Zu Beginn der Badesaison 1989 wurde das neu errichtete Buffet im Seebad Litzlberg seiner Bestimmung übergeben Neben der Schweiger-Villa besteht ein weiteres, kleineres Badebuffet.

Im April 1987 wurden 20 Kabinen errichtet und gegen Vorauszahlung um je S 10.000,-- auf 12 Jahre gemietet und dann verpachtet.


Quellen

Hans Häupl
Chronik der Marktgemeinde Seewalchen

Weblink

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