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* '''Villa Sliwinski''' (Friedr.-Gulda-Weg 18)<br/> Erbaut um 1912 von Adolf Sliwinski –Textilkaufmann aus Berlin, Architekt: John Herbert Rosenthal, München. <br/> Im Inneren befindet sich eine ovale Halle, um die alle Zimmer angeordnet sind. Bei der Situaierung wurde auf die besten Ausblicke auf See und Gebirge geachtet.<br/>In der Steinbacher Pfarrchronik liest man 1913: „Neue Villa in Weißenbach – Sliwinski: 400 000 Kronen“. <br/>Bemerkenswert ist der Park -  der entgegen anderen Villen nicht an der See - sondern an der Landseite situiert ist. Die Gartengestaltung ist streng formal, wie es zu Beginn des 20.Jh Mode wurde. <br/>Später ging die Villa an die Fam. Karsch (Brauereibesitzer aus Karlsbad), daher auch „Karschvilla“ genannt
* '''Villa Sliwinski''' (Friedr.-Gulda-Weg 18)<br/> Erbaut um 1912 von Adolf Sliwinski –Textilkaufmann aus Berlin, Architekt: John Herbert Rosenthal, München. <br/> Im Inneren befindet sich eine ovale Halle, um die alle Zimmer angeordnet sind. Bei der Situaierung wurde auf die besten Ausblicke auf See und Gebirge geachtet.<br/>In der Steinbacher Pfarrchronik liest man 1913: „Neue Villa in Weißenbach – Sliwinski: 400 000 Kronen“. <br/>Bemerkenswert ist der Park -  der entgegen anderen Villen nicht an der See - sondern an der Landseite situiert ist. Die Gartengestaltung ist streng formal, wie es zu Beginn des 20.Jh Mode wurde. <br/>Später ging die Villa an die Fam. Karsch (Brauereibesitzer aus Karlsbad), daher auch „Karschvilla“ genannt
* '''Villa Capriée''' ((Turmvilla) Friedr.-Gulda-Weg 10) <br/>Die älteste Villa im Weißenbacher Feld wurde vom Wiener Architekten Friedrich Schön geplant und von Antosch und Rötzer erbaut. Nach 1928 war sie im Besitz des Prager Industriellen Emil Kolbe. Er war Mitarbeiter von Thomas Edison und - Jude. <br/>So wurde die 1940 Villa arisiert, von 1943-45 residierte die geheime Staatspolizei in der Turmvilla. Um 1960 ging die Villa an die Familie Steingassner, Zahnradfabrik bei Wien.  
* '''Villa Capriée''' ((Turmvilla) Friedr.-Gulda-Weg 10) <br/>Die älteste Villa im Weißenbacher Feld wurde vom Wiener Architekten Friedrich Schön geplant und von Antosch und Rötzer erbaut. Nach 1928 war sie im Besitz des Prager Industriellen Emil Kolbe. Er war Mitarbeiter von Thomas Edison und - Jude. <br/>So wurde die 1940 Villa arisiert, von 1943-45 residierte die geheime Staatspolizei in der Turmvilla. Um 1960 ging die Villa an die Familie Steingassner, Zahnradfabrik bei Wien.  
* '''Villa Roth''' (Ischlerstr. 1 B) <br/>auch Villa Aegidi, auf einer Anhöhe hinter dem [[Hotel Post in Weißenbach|Hotel Post]] <br/>1878 vom Hofjuwelier Aegidi aus Wien erbaut, nach dem 1. Weltkrieg kam das Haus an Marcel und Andre Roth; später arisiert, in der NS-Zeit „Villa Schoberstein“. <br/>Nach 2. Weltkrieg kam die Villa zum Hotel Post.
* '''Villa Roth''' (Ischlerstr. 1 B) <br/>auch Villa Aegidi, auf einer Anhöhe hinter dem [[Hotel Post in Weißenbach|Hotel Post]] <br/>1878 vom Hofjuwelier Aegidi aus Wien erbaut, nach dem 1. Weltkrieg waren die Besitzer Marcel und Andre Roth; später arisiert, in der NS-Zeit „Villa Schoberstein“. <br/>Nach 2. Weltkrieg kam die Villa zum Hotel Post.
* '''Elisenhof''' (Weißenbach 3) <br/>Erbaut 1902/03 von [[Franz Lösch]]. <br/>1903 wurde sie vom Theaterdichter Franz von Schönthan (1849-1913) erworben, der später verkaufte und in ein kleineres Seehaus (Schönthan-Häusl) zog.
* '''Elisenhof''' (Weißenbach 3) <br/>Erbaut 1902/03 von [[Franz Lösch]]. <br/>1903 wurde sie vom Theaterdichter Franz von Schönthan (1849-1913) erworben, der später verkaufte und in ein kleineres Seehaus (Schönthan-Häusl) zog.
*''' Wolter-Häuser''' (Weißenbach 5 und 7) <br/> Die Burgschauspielerin Charlotte Wolter (1834-1897), kaufte 1887 zwei alte Bauernhäuser, die sie als ihre Sommersitze nutzte.
*''' Wolter-Häuser''' (Weißenbach 5 und 7) <br/> Die Burgschauspielerin Charlotte Wolter (1834-1897), kaufte 1887 zwei alte Bauernhäuser, die sie als ihre Sommersitze nutzte.

Version vom 10. August 2011, 07:15 Uhr

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Im Jahr 1894 kauften die verschwägerten Familien Karl Antosch und Johann Rötzer in Weißenbach a. A., Gemeinde Steinbach große Grundstücke. Sie führten das bereits bestehende Hotel Post zu großer Blüte und begannen mit dem Bau von Sommervillen.
Wohlhabende Familien aus den Städten begannen ebenfalls sich in Weißenbach anzusiedeln.
Die Besitzer wechselten, verschiedene Gebäude blieben fast unverändert, manche wurden fast vollständig umgebaut.

Hier eine kleine Auswahl bekannter Villen in Weißenbach.

  • Steinvilla (F.-v.-Schönthan-Allee 46)
    Die Villa wurde vom Textilfabrikanten Binder errichtet und ist nun im Besitz der Familie Oder.
  • Villa Sliwinski (Friedr.-Gulda-Weg 18)
    Erbaut um 1912 von Adolf Sliwinski –Textilkaufmann aus Berlin, Architekt: John Herbert Rosenthal, München.
    Im Inneren befindet sich eine ovale Halle, um die alle Zimmer angeordnet sind. Bei der Situaierung wurde auf die besten Ausblicke auf See und Gebirge geachtet.
    In der Steinbacher Pfarrchronik liest man 1913: „Neue Villa in Weißenbach – Sliwinski: 400 000 Kronen“.
    Bemerkenswert ist der Park - der entgegen anderen Villen nicht an der See - sondern an der Landseite situiert ist. Die Gartengestaltung ist streng formal, wie es zu Beginn des 20.Jh Mode wurde.
    Später ging die Villa an die Fam. Karsch (Brauereibesitzer aus Karlsbad), daher auch „Karschvilla“ genannt
  • Villa Capriée ((Turmvilla) Friedr.-Gulda-Weg 10)
    Die älteste Villa im Weißenbacher Feld wurde vom Wiener Architekten Friedrich Schön geplant und von Antosch und Rötzer erbaut. Nach 1928 war sie im Besitz des Prager Industriellen Emil Kolbe. Er war Mitarbeiter von Thomas Edison und - Jude.
    So wurde die 1940 Villa arisiert, von 1943-45 residierte die geheime Staatspolizei in der Turmvilla. Um 1960 ging die Villa an die Familie Steingassner, Zahnradfabrik bei Wien.
  • Villa Roth (Ischlerstr. 1 B)
    auch Villa Aegidi, auf einer Anhöhe hinter dem Hotel Post
    1878 vom Hofjuwelier Aegidi aus Wien erbaut, nach dem 1. Weltkrieg waren die Besitzer Marcel und Andre Roth; später arisiert, in der NS-Zeit „Villa Schoberstein“.
    Nach 2. Weltkrieg kam die Villa zum Hotel Post.
  • Elisenhof (Weißenbach 3)
    Erbaut 1902/03 von Franz Lösch.
    1903 wurde sie vom Theaterdichter Franz von Schönthan (1849-1913) erworben, der später verkaufte und in ein kleineres Seehaus (Schönthan-Häusl) zog.
  • Wolter-Häuser (Weißenbach 5 und 7)
    Die Burgschauspielerin Charlotte Wolter (1834-1897), kaufte 1887 zwei alte Bauernhäuser, die sie als ihre Sommersitze nutzte.
  • Karolinenhof (Weißenbach 2)
    1899 von Franz Lösch erbaut.
    Im Familienbesitz der Familie Czerwenka (Mitbesitzer der Hatschek- Eternit Vöcklabruck)

Bildergalerie

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Quellen

Hans Pill, Weißenbach;
Franz Holzinger, Seefeld;
Karl Trucker, Weißenbach;
Alwis Wiener, Schörfling;
Erich Bernard, Judith Eiblmayr, Barbara Rosenegger-Bernard, Elisabeth Zimmermann: Der Attersee - Kultur einer Sommerfrische; Verlag Christian Brandstätter, 2008, ISBN 978-3-85033-022-0


zusammengestellt von Benutzer:Johann Rauchenzauner




Baustelle 5.jpg Aus der Chronik der Marktgemeinde Seewalchen a. A.



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