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*Am 12. Dezember 1944 in den Mittagsstunden fielen auch in Gstötten Bomben, darunter ein Langzeitzünder. Das Lixlhaus, Adamhaus (Six) und das Eberlhaus (Hasenschwandtner) wurden ziemlich beschädigt. Sie waren eine zeitlang unbrauchbar, bis sie wieder repariert waren. Auch die Dächer und Fenster der Nachbarhäuser wurden arg mitgenommen und so gab es viele Glasscherben, dass man arge Mühe hatte, sie wegzuschaufeln. Auch ein Kirchenfenster wurde beschädigt, da der starke Luftdruck die Verbindung auslöste. | *Am 12. Dezember 1944 in den Mittagsstunden fielen auch in Gstötten Bomben, darunter ein Langzeitzünder. Das Lixlhaus, Adamhaus (Six) und das Eberlhaus (Hasenschwandtner) wurden ziemlich beschädigt. Sie waren eine zeitlang unbrauchbar, bis sie wieder repariert waren. Auch die Dächer und Fenster der Nachbarhäuser wurden arg mitgenommen und so gab es viele Glasscherben, dass man arge Mühe hatte, sie wegzuschaufeln. Auch ein Kirchenfenster wurde beschädigt, da der starke Luftdruck die Verbindung auslöste. | ||
*Beim Nachbarn des Pfarrhofes (Mesner-Draxler-Auaach 13) fiel eine Bombe dicht vor der Haustüre ohne zu explodieren. Man vermutete einen Blindgänger oder Langzeitzünder und die erschienene Kommission (Luftschutzpolizei Vöcklabruck) ließ das Haus total räumen, ebenso das andere Nachbarhaus (Schneider in Aurach). Der Pfarrhof sollte auf einer Seite geräumt wrden. Da aber hier die betroffene Nachbarfamilie Unterkunft fand und das Stallgebäude des Nachbarn, das schützend vorstand, doch die voraussichtliche Gefahr für den Pfarrhof herabminderte, wurde von der halbseitigen Räumung Abstand genommen. | *Beim Nachbarn des Pfarrhofes (Mesner-Draxler-Auaach 13) fiel eine Bombe dicht vor der Haustüre ohne zu explodieren. Man vermutete einen Blindgänger oder Langzeitzünder und die erschienene Kommission (Luftschutzpolizei Vöcklabruck) ließ das Haus total räumen, ebenso das andere Nachbarhaus (Schneider in Aurach). Der Pfarrhof sollte auf einer Seite geräumt wrden. Da aber hier die betroffene Nachbarfamilie Unterkunft fand und das Stallgebäude des Nachbarn, das schützend vorstand, doch die voraussichtliche Gefahr für den Pfarrhof herabminderte, wurde von der halbseitigen Räumung Abstand genommen. | ||
*Am 2. Jänner 1945, nach 3 Wochen, wurde durch Gefangene aus einem Konzentrationslager (KZ-ler genannt) die Bombe entfernt, die sich glücklicherweise als eine ganz ungefährliche | *Am 2. Jänner 1945, nach 3 Wochen, wurde durch Gefangene aus einem Konzentrationslager (KZ-ler genannt) die Bombe entfernt, die sich glücklicherweise als eine ganz ungefährliche Propagandabombe, gefüllt mit lauter Propagandschriften (Zeitungen), herausstellte. Gotes Segen und der Mimmelmutter Schutz walteten sicher erkennbar über Aurach, da wedeer ein Menschenleben zum Opfer fiel noch auch ein Mensch irgendwie verletzt wurde, zumal die Schulkinder erst die Haustüren betraten als die Bomben schon fielen, da die Luftwarnung überhört wurde. Auch kein Haustier kam zu Schaden, obwohl es 4 schwere Bomben waren. Der Lankzeitzünder (Gstötten) explodierte anderntags 3,30 Uhr früh mit erdebenartigem Knall und vergrößerte die zerstörung entsprechend. Auf die Häuser selber fielen glücklicherweise keine Bomben, sondern nur nebenan. Die Obstgärten wurden arg mitgenommen. | ||
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Archiv Hermann Eder | Archiv Hermann Eder |
Version vom 10. November 2024, 19:06 Uhr
Bomben auf Aurach
Bericht aus der Pfarrchronik
- Am 24. Februar 1944 hatte Aurach einen Bombenangriff feindlicher englischer und amerikanischer Bomber durchzumachen. Schon Nachmittag nach einem heftigen Luftkampf stürzte bei Weichselbaum ein deutsches Jagdflugzeug ab und vergrub sich im Mitterbauernacker. Am Abend zwischen 21.30 - 22.30 erfolgte der Bombenangriff der Feindbomber
- Wohl war das Pfarrgebiet von Regau am meisten in Mitleidenschaft gezogen (1 Todesopfer Leithner, Hans in Zaissing) und einige Häuser schwer und mehrere leicht beschädigt.
- In Aurach sind eine Anzahl von ca. 60 Bomben niedergegangen, die aber keinerlei Todesopfer oder Verletzte auch nicht die geringste Beschädigung von Häusern mit sich brachten. Lediglich in Gärten und Äcker waren die enormen Bombentrichter anzutreffen. Schaurig und schön (Feuerkugeln, Fallschirme, magische Beleuchtung) so sagte sich jeder und mit Dank für Gottes Schutz in der Pfarrgemeinde und die diesen Schrecken überstanden. Betroffen wurde Illingbuch und Weichselbaum und der Wald hinterm Lixltoffferl, Aurach 29.
- Nachdem im Sommer das Bombardement aus der Luft glücklicherweise etwas weniger geworden war, setzte zu Beginn des Winters eine verstärkte Bombardierung ein. Auch Aurach sollte von diesem Schrecken aus der Luft etwas verspüren.
- Am 12. Dezember 1944 in den Mittagsstunden fielen auch in Gstötten Bomben, darunter ein Langzeitzünder. Das Lixlhaus, Adamhaus (Six) und das Eberlhaus (Hasenschwandtner) wurden ziemlich beschädigt. Sie waren eine zeitlang unbrauchbar, bis sie wieder repariert waren. Auch die Dächer und Fenster der Nachbarhäuser wurden arg mitgenommen und so gab es viele Glasscherben, dass man arge Mühe hatte, sie wegzuschaufeln. Auch ein Kirchenfenster wurde beschädigt, da der starke Luftdruck die Verbindung auslöste.
- Beim Nachbarn des Pfarrhofes (Mesner-Draxler-Auaach 13) fiel eine Bombe dicht vor der Haustüre ohne zu explodieren. Man vermutete einen Blindgänger oder Langzeitzünder und die erschienene Kommission (Luftschutzpolizei Vöcklabruck) ließ das Haus total räumen, ebenso das andere Nachbarhaus (Schneider in Aurach). Der Pfarrhof sollte auf einer Seite geräumt wrden. Da aber hier die betroffene Nachbarfamilie Unterkunft fand und das Stallgebäude des Nachbarn, das schützend vorstand, doch die voraussichtliche Gefahr für den Pfarrhof herabminderte, wurde von der halbseitigen Räumung Abstand genommen.
- Am 2. Jänner 1945, nach 3 Wochen, wurde durch Gefangene aus einem Konzentrationslager (KZ-ler genannt) die Bombe entfernt, die sich glücklicherweise als eine ganz ungefährliche Propagandabombe, gefüllt mit lauter Propagandschriften (Zeitungen), herausstellte. Gotes Segen und der Mimmelmutter Schutz walteten sicher erkennbar über Aurach, da wedeer ein Menschenleben zum Opfer fiel noch auch ein Mensch irgendwie verletzt wurde, zumal die Schulkinder erst die Haustüren betraten als die Bomben schon fielen, da die Luftwarnung überhört wurde. Auch kein Haustier kam zu Schaden, obwohl es 4 schwere Bomben waren. Der Lankzeitzünder (Gstötten) explodierte anderntags 3,30 Uhr früh mit erdebenartigem Knall und vergrößerte die zerstörung entsprechend. Auf die Häuser selber fielen glücklicherweise keine Bomben, sondern nur nebenan. Die Obstgärten wurden arg mitgenommen.
Quelle
Archiv Hermann Eder