Litzlberg (Ort): Unterschied zwischen den Versionen

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== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
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* [http://maps.doris.eu/?x=17111&y=311366&zoom=4&layer=ortho&marker_x=17033&marker_y=311171 '''-&#xBB;''' Karte]<br />
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* [[Chronik von Seewalchen|Chronik der Marktgemeinde Seewalchen]]
* [[Chronik von Seewalchen|Chronik der Marktgemeinde Seewalchen]]

Version vom 18. Februar 2010, 11:30 Uhr

Litzlberg ist eine Ortschaft der Gemeinde Seewalchen am Attersee, KG. Litzlberg.

Einwohnerzahl

Litzlberg 1666 2009
Häuser 12 183
Einwohner 44 188

....darunter 1666 im Schloss: „D. Ehrenrich Maderer, Pfleger, samt Diener, Köchin und 5 Dienstboten: 8 Seelen
....das bemerkenswerte Verhältnis zwischen Gebäuden und Einwohner im Jahr 2009 liegt im hohen Anteil an Zweitwohnsitzern. Tatsächlich sind in Litzlberg 188 Personen mit Hauptwohnsitz und 344 Personen (gesamt) gemeldet.== Erwähnung in alten Urkunden ==

  • Schloss Litzlberg urkundlich 1377 erwähnt: „Lutzelberg“;
  • 1561: „Lutzlburg“, „Lützlwerg“ (Urbar Kammer);
  • 1600: „Lützlberg“;
  • 1615: „Lüxlperg“;
  • 1621: „Lützlberg“ (Urbar Frein);

Herkunft des Namens

nach: kleine Burg, nach lützel (=klein),
im Mittelalter hieß Luxemburg übrigens Lützelburg !

Aus der Geschichte und Chronik

  • Nach Bocksleitner bauten die Vögte des Klosters Mondsee in Buchberg auf der Insel im See ein festes Schloss, das man Lützel-burg nannte.
    Ursprünglich war die Herrschaft Litzlberg im Besitz des Bistums Bamberg und somit im Einflussbereich der Schaunberger. Nach dem Streit der Schaunberger mit den Habsburgern ging der Besitz 1383 auf Herzog Albrecht von Österreich über.
    Das Geschlecht der Winder war von 1313 bis 1498 der erste Lehensinhaber dieses Adelssitzes. Danach wechselte mehrfach der Besitz und kam auch für einige Jahre an die Khevenhüller (Herrschaft Kammer).
    Von 1615- 1656 gab es eine protestantische Kirche.
    Nach weiteren Besitzerwechseln war das Schloss um1780 schließlich zur Ruine geworden. Nach dem Brand von Schörfling wurde es weitgehend abgetragen zum Wiederaufbau von Schörfling verwendet.
  • Um 1500 wurde von leibeigenen Häusern in Litzlberg berichtet, 1607 wurde der Maierhof gebaut.
  • Im Jahre 1893 kaufte der Bankier Eduard von Springer aus Wien die „nächst dem Mayrgute in Litzlberg gelegene" Insel vom Brauer Anton Hofmann um 5.000 fl. und baute auf derselben ein kleines Schlösschen.
    Später wurde das Schloss an die Familie Böhler und zuletzt an die Familie Leitl verkauft.
  • Die ersten Hinweise auf eine Brauerei Litzlberg gehen auf das 17. Jh. zurück. Man geht davon aus, dass seit 1645 in Litzlberg Bier gebraut wurde.
    1821 wird das „Bräuhaus” in Litzlberg von der Familie Hofmann gekauft. Diese Dynastie betrieb die Brauerei bis 1927. Danach kam Brauhauskonzession an die Brauerei Zipf, der große Besitz wurde an die Familie Eichmann verkauft. Das Gasthaus, der „Seehof”, wurde noch bis nach dem 2. Weltkrieg weitergeführt.
  • Die Ortsgemeinde Seewalchen wurde bei ihrer Gründung im Jahr 1850 aus der Katastralgemeinde Seewalchen und der Katastralgemeinde Litzlberg gebildet. Im Jahre 1921 gab es den Vorschlag, Litzlberg als eigene Gemeinde zu gründen, was aber von der Landesregierung abgelehnt wurde.

Frühe Häuser und ihre Hausnamen

Nr. Bezeichnung (Hausname) Name lt.
Grundbuch
heutige
Straßenbezeichnung
1 Maierhof Mayrhof Inselweg 13
2 Schloss Litzlberg --- Insel Litzlberg 1
3 Moarhofbauern-Häusl Bäckerhaus Inselweg 6
4 Rechenmacher Meinhardtenhaus Inselweg 4
5 Moarhofbauer („Zillenmacher“) Kleeblatthaus Inselweg 5
6-7 Wagner --- Wagnerstraße 7. u. 9
8 Staufer-Häusl Gstöttnerhaus Wies 1
9 Gschwandtner --- Wies 2
10 Stöckl Jägerhaus Wagnerstraße 8
11 Steiner Häusl --- Wagnerstraße 6
12 Kranawitter --- Wagnerstraße 2
13 Gößner --- Litzlberger Straße 32
14 Bräuhaus Bräuhaus Seehofstraße 9
15 Maurer Häusl Neuhoferhaus Inselweg 7
16 Haunerl --- Litzlberger Straße 16
17 Reitterhaus (Tostmann) Gamplhof Tostmannweg 1

Weblinks und Quellen

Quellen:

  • Chronik der Marktgemeinde Seewalchen
  • Adolf Bocksleitner, Heimatbuch Seewalchen am Attersee, 1929;
  • Anton Kastenhuber: diverse Veröffentlichungen in Lenzinger Zeitschriften: Lenzella, Jahresberichte der Hauptschule Lenzing, 1958 - 1963;
  • Maria Jedinger: Ortsnamen des Bezirkes Vöcklabruck, 1954 (K. Schiffmann: Ortsnamen 1935);
  • Reutner u.a.: Die Ortsnamen des politischen Bezirkes Vöcklabruck, Verlag der öst. Akademie d. Wissenschaften, 1997;
  • Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich.
  • Häuserverzeichnis der Marktgemeinde Seewalchen, 1991
Ortschaften der Marktgemeinde Seewalchen
WappenSeewalchen.jpg
Ainwalchen | Buchberg | Gerlham | Haidach | Haining | Kemating | Kraims | Litzlberg | Moos | Neißing | Neubrunn | Pettighofen | Reichersberg | Roitham | Seewalchen | Staudach | Steindorf | Unterbuchberg

Adolf Bocksleitner: Seewalchen am Attersee, ein Heimatbuch; Verlag Julius Wimmer, Linz, September 1929