Josef Stern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Atterwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Josef Stern''' (* [[18. März]] [[1849]] in Ebenau bei Salzburg; † [[22. März]] [[1924]] in Gmunden, Oberösterreich) war ein Bauunternehmer und Bauingenieur. Er war ein Pionier in der Bahn-, Elektrizitäts- und Bergbautechnologie in Österreich.
'''Josef Stern''' (* 18. März 1849 in Ebenau bei Salzburg; † 22. März 1924 in Gmunden, Oberösterreich) war ein Bauunternehmer und Bauingenieur. Er war ein Pionier in der Bahn-, Elektrizitäts- und Bergbautechnologie in Österreich.


==Leben==
==Leben==
Sein Vater war Werkarzt der Ebenauer Eisenwerke und ermöglichte Josef den Besuch des  Gymnasium in Salzburg. Er wollte  Hochschullehrer für Mathematik und Physik.  Aber eine bereits in jungen Jahren beginnende Schwerhörigkeit veranlasste ihn, das Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule in Wien zu absolvieren.
Sein Vater war Werkarzt der Ebenauer Eisenwerke und ermöglichte Josef den Besuch des  Gymnasium in Salzburg. Er wollte  Hochschullehrer für Mathematik und Physik.  Aber eine bereits in jungen Jahren beginnende Schwerhörigkeit veranlasste ihn, das Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule in Wien zu absolvieren.


[[1883]] gründete er in Wien zusammen mit [[Franz Hafferl]] das Ingenieurbüro [[Stern & Hafferl]], [[1887]] folgte das "Bauunternehmen Stern & Hafferl OHG". Sie erhielten zahlreiche Aufträge für Bahnprojekt in der k.u.k. Monarchie, unter anderem die Salzkammergut-Lokalbahn, die Schafbergbahn (Zahnradbahn) der die Straßenbahn Gmunden. Letzte veranlasste beide, [[1893]] ihr Unternehmen nach Gmunden zu übersiedeln. Weitere Projekte folgten: [[1892]]/[[1893|93]] das kalorische Dampfkraftwerk in St. Wolfgang, [[1894]] wurde in Gmunden ein kalorisches Dampfkraftwerk von ihnen errichtet, sowie zahlreiche Wasserkraftwerke (z. B. 1902 das Traunfallwerk).
1883 gründete er in Wien zusammen mit [[Franz Hafferl]] das Ingenieurbüro [[Stern & Hafferl]], 1887 folgte das "Bauunternehmen Stern & Hafferl OHG". Sie erhielten zahlreiche Aufträge für Bahnprojekt in der k.u.k. Monarchie, unter anderem die Salzkammergut-Lokalbahn, die Schafbergbahn (Zahnradbahn) der die Straßenbahn Gmunden. Letzte veranlasste beide, 1893 ihr Unternehmen nach Gmunden zu übersiedeln. Weitere Projekte folgten: 1892/1893  das kalorische Dampfkraftwerk in St. Wolfgang, 1894 wurde in Gmunden ein kalorisches Dampfkraftwerk von ihnen errichtet, sowie zahlreiche Wasserkraftwerke (z. B. 1902 das Traunfallwerk).


[[1906]] kam es zur Gründung der "Elektrizitätswerke Stern & Hafferl AG". Nun entstand ein Großteil der Oberösterreichischen Stromversorgung durch den Bau zahlreicher weiterer Wasserkraftwerke und Überlandleitungen, die von Stern geplant wurden. Auch mehrere Lokalbahnen in Oberösterreich wurden gebaut, die noch heute in Betrieb sind (z. B. im [[Attergau]]).
1906 kam es zur Gründung der "Elektrizitätswerke Stern & Hafferl AG". Nun entstand ein Großteil der Oberösterreichischen Stromversorgung durch den Bau zahlreicher weiterer Wasserkraftwerke und Überlandleitungen, die von Stern geplant wurden. Auch mehrere Lokalbahnen in Oberösterreich wurden gebaut, die noch heute in Betrieb sind (z. B. im [[Attergau]]).


==Ehrungen==
==Ehrungen==
Von der Technischen Hochschule Wien wurde ihm für seine Verdienste um die technische Entwicklung auf dem Energiesektor [[1911]] das Ehrendoktorat verliehen. Am [[29. März]] [[1912]] wurde Josef Stern zum Ehrenbürger der Stadt Gmunden ernannt.
Von der Technischen Hochschule Wien wurde ihm für seine Verdienste um die technische Entwicklung auf dem Energiesektor 1911 das Ehrendoktorat verliehen. Am 29. März 1912 wurde Josef Stern zum Ehrenbürger der Stadt Gmunden ernannt.


==Werke==
==Werke==
Zeile 20: Zeile 20:
==Quellen==
==Quellen==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Stern Wikipedia Deutschland Josef Stern]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Stern Wikipedia Deutschland Josef Stern]
* Artikel im [[Salzburgwiki]] vom dortigen Urheber [[Benutzer:Mosaik|Peter Krackowizer]]
* Artikel im Salzburgwiki vom dortigen Urheber [[Benutzer:Mosaik|Peter Krackowizer]]

Version vom 11. Mai 2010, 07:18 Uhr

Josef Stern (* 18. März 1849 in Ebenau bei Salzburg; † 22. März 1924 in Gmunden, Oberösterreich) war ein Bauunternehmer und Bauingenieur. Er war ein Pionier in der Bahn-, Elektrizitäts- und Bergbautechnologie in Österreich.

Leben

Sein Vater war Werkarzt der Ebenauer Eisenwerke und ermöglichte Josef den Besuch des Gymnasium in Salzburg. Er wollte Hochschullehrer für Mathematik und Physik. Aber eine bereits in jungen Jahren beginnende Schwerhörigkeit veranlasste ihn, das Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule in Wien zu absolvieren.

1883 gründete er in Wien zusammen mit Franz Hafferl das Ingenieurbüro Stern & Hafferl, 1887 folgte das "Bauunternehmen Stern & Hafferl OHG". Sie erhielten zahlreiche Aufträge für Bahnprojekt in der k.u.k. Monarchie, unter anderem die Salzkammergut-Lokalbahn, die Schafbergbahn (Zahnradbahn) der die Straßenbahn Gmunden. Letzte veranlasste beide, 1893 ihr Unternehmen nach Gmunden zu übersiedeln. Weitere Projekte folgten: 1892/1893 das kalorische Dampfkraftwerk in St. Wolfgang, 1894 wurde in Gmunden ein kalorisches Dampfkraftwerk von ihnen errichtet, sowie zahlreiche Wasserkraftwerke (z. B. 1902 das Traunfallwerk).

1906 kam es zur Gründung der "Elektrizitätswerke Stern & Hafferl AG". Nun entstand ein Großteil der Oberösterreichischen Stromversorgung durch den Bau zahlreicher weiterer Wasserkraftwerke und Überlandleitungen, die von Stern geplant wurden. Auch mehrere Lokalbahnen in Oberösterreich wurden gebaut, die noch heute in Betrieb sind (z. B. im Attergau).

Ehrungen

Von der Technischen Hochschule Wien wurde ihm für seine Verdienste um die technische Entwicklung auf dem Energiesektor 1911 das Ehrendoktorat verliehen. Am 29. März 1912 wurde Josef Stern zum Ehrenbürger der Stadt Gmunden ernannt.

Werke

Als Autor von Fachbüchern erschienen von ihm

  • „Die Ökonomik der Lokalbahnen“
  • „Die Dampftramway, Bau und Betrieb“
  • „Der Steinabsturz und seine Versicherungsbauten“

und weitere Werke

Quellen