Tausendjährige Linde: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild: 1000jährige Linde.jpg|thumb|300px|Die 1000-jährige Linde im Gries]]Die '''Die 1000-jährige Linde im Gries''' in [[St. Georgen im Attergau]] ist kein offizielles Naturdenkmal, aber wohl der bekannteste Baum im Attergau.
[[Bild: 1000jährige Linde.jpg|thumb|300px|Die 1000-jährige Linde im Gries]]Die '''1000-jährige Linde im Gries''' in [[St. Georgen im Attergau]] ist kein offizielles Naturdenkmal, aber wohl der bekannteste Baum im Attergau.


== Standort und Beschreibung ==
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Die Linde ist weltweit in etwa 50 Arten präsent, in Mitteleuropa trifft man vor allem die Sommer- und die Winterlinde an. Das geübte Auge kann diese beiden Unterarten leicht voneinander unterscheiden: Die Winterlinde trägt einen „Winterpelz“ – zarte braune Härchen an der etwas helleren Blattunterseite nahe der Blattnerven und besitzt Blütenstände zu je 4-10 Einzelblüten. Die Sommerlinde hingegen besitzt weißbehaarte Blattnerven und Blütenstände zu je 3-5 etwas größeren Blüten. Die wichtigsten „Organe“ eines Baums liegen übrigens in den äußeren Teilen des Stammes – aus diesem Grund konnte die 1000-jährige Linde trotz ihres fehlenden Kerns überleben.  
Die Linde ist weltweit in etwa 50 Arten präsent, in Mitteleuropa trifft man vor allem die Sommer- und die Winterlinde an. Das geübte Auge kann diese beiden Unterarten leicht voneinander unterscheiden: Die Winterlinde trägt einen „Winterpelz“ – zarte braune Härchen an der etwas helleren Blattunterseite nahe der Blattnerven und besitzt Blütenstände zu je 4-10 Einzelblüten. Die Sommerlinde hingegen besitzt weißbehaarte Blattnerven und Blütenstände zu je 3-5 etwas größeren Blüten. Die wichtigsten „Organe“ eines Baums liegen übrigens in den äußeren Teilen des Stammes – aus diesem Grund konnte die 1000-jährige Linde trotz ihres fehlenden Kerns überleben.  


''Weitere Informationen zur Linde als Gerichts- und Versammlungsort finden Sie bei der [[Gerichtslinde Attersee]].''
== Siehe auch ==
 
* Linde als Gerichts- und Versammlungsort - siehe [[Gerichtslinde Attersee]]
''Weitere Informationen zur „heiligen Linde“ im Christentum finden Sie bei den zwei [[Kapellenlinden in Abtsdorf]]''
* die „heiligen Linde“ im Christentum - siehe [[Kapellenlinden in Abtsdorf]]
 
* Linde und Lindenprodukte - siehe [[Kapellenlinde Koberg]]
''Weitere Informationen zur Verwendung der Linde und Lindenprodukten finden Sie bei der [[Kapellenlinde Koberg]].''
* über die so genannten ''Franzosenlinden'' - siehe [[Franzosenlinde in Unterach]]
 
* Linde in heidnischer Zeit und zur Linde in der Literatur - siehe [[Brunnenlinde in St. Georgen]]
''Weitere Informationen zu den sog. Franzosenlinden finden Sie bei der [[Franzosenlinde in Unterach]].''
 
''Weitere Informationen zur Linde in heidnischer Zeit und zur Linde in der Literatur finden Sie bei der [[Brunnenlinde in St. Georgen]].''


== Literatur: ==
== Literatur: ==


*Aichele, Dieter: Welcher Baum ist das?, 17. Aufl., Stuttgart 1978.  
*Dieter Aichele: Welcher Baum ist das?, 17. Aufl., Stuttgart 1978.  
*Göschl, Fritz, Helmut Pachler: Attersee Attergau. Portrait einer Kulturlandschaft, Vöcklabruck o. J.  
*Fritz Göschl, Helmut Pachler: Attersee Attergau. Portrait einer Kulturlandschaft, Vöcklabruck o. J.  
*Kremer, Bruno : Bäume erkennen & bestimmen, 2. Aufl., Stuttgart 2005
*Bruno Kremer: Bäume erkennen & bestimmen, 2. Aufl., Stuttgart 2005
*Laudert, Doris: Mythos Baum. Was Bäume uns Menschen bedeuten. Geschichte – Brauchtum – 40 Baumporträts, München-Wien 1998.
*Doris Laudert: Mythos Baum. Was Bäume uns Menschen bedeuten. Geschichte – Brauchtum – 40 Baumporträts, München-Wien 1998.
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Version vom 12. September 2010, 19:22 Uhr

Die 1000-jährige Linde im Gries

Die 1000-jährige Linde im Gries in St. Georgen im Attergau ist kein offizielles Naturdenkmal, aber wohl der bekannteste Baum im Attergau.

Standort und Beschreibung

Die „Linde im Gries“ befindet sich in einer kleinen Parkanlage an der Attergaustraße, nahe dem Hotel „Goldenes Schiff“ und der Agerbrücke. Sie weist einen Stammumfang von 29 m und eine Höhe von etwa 30 m auf.

Die Linde wurde im Jahr 1114 gepflanzt, im selben Jahr wurde auch der erste Kirchturm in St. Georgen errichtet. Bis ins 16. Jahrhundert diente der imposante Baum als Gerichtsort. Die noch in Teilen sichtbare Betonplombe im Stammesinneren ist eine Erhaltungsmaßnahme aus dem Jahr 1912, die 1947, als ein Feuer im Stamm der Linde ausbrach, entfernt wurde.

Botanik

Die Linde ist weltweit in etwa 50 Arten präsent, in Mitteleuropa trifft man vor allem die Sommer- und die Winterlinde an. Das geübte Auge kann diese beiden Unterarten leicht voneinander unterscheiden: Die Winterlinde trägt einen „Winterpelz“ – zarte braune Härchen an der etwas helleren Blattunterseite nahe der Blattnerven und besitzt Blütenstände zu je 4-10 Einzelblüten. Die Sommerlinde hingegen besitzt weißbehaarte Blattnerven und Blütenstände zu je 3-5 etwas größeren Blüten. Die wichtigsten „Organe“ eines Baums liegen übrigens in den äußeren Teilen des Stammes – aus diesem Grund konnte die 1000-jährige Linde trotz ihres fehlenden Kerns überleben.

Siehe auch

Literatur:

  • Dieter Aichele: Welcher Baum ist das?, 17. Aufl., Stuttgart 1978.
  • Fritz Göschl, Helmut Pachler: Attersee Attergau. Portrait einer Kulturlandschaft, Vöcklabruck o. J.
  • Bruno Kremer: Bäume erkennen & bestimmen, 2. Aufl., Stuttgart 2005
  • Doris Laudert: Mythos Baum. Was Bäume uns Menschen bedeuten. Geschichte – Brauchtum – 40 Baumporträts, München-Wien 1998.
Naturdenkmale in der Region Attersee-Attergau
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