Franzosensäule in Königswiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die mündliche Überlieferung innerhalb der Familie Lohninger, Königswiesen, hat folgenden Inhalt:<br>
Die mündliche Überlieferung innerhalb der Familie Lohninger, Königswiesen, hat folgenden Inhalt:<br>
Im Frühjahr 1809 wollten französische Soldaten von Seewalchen kommend nach St. Georgen marschieren. Dichter Nebel verhinderte ihr Vorhaben und sie entschlossen sich zur Umkehr. Vor dem Rückmarsch machten die Franzosen in Königswiesen Halt und verlangten Nahrung und Geld. Vor den herannahenden Franzosen hat aber der Lohninger-Bauer Hafer und Korn, das er noch vorrätig hatte, auf die Felder verstreut. Das Vieh schickte er, wie auch Mägde, Frau und Kinder in den dichten Nebel. Den vorgelegten leeren Geldbeutel warfen die Franzosen an den Kopf des Lohninger-Bauern. Unverrichteter Dinge kehrten die Franzosen nach Seewalchen zurück.
Im Frühjahr 1809 wollten französische Soldaten von Seewalchen kommend nach St. Georgen marschieren. Dichter Nebel verhinderte ihr Vorhaben und sie entschlossen sich zur Umkehr. Vor dem Rückmarsch machten die Franzosen in Königswiesen Halt und verlangten Nahrung und Geld. Vor den herannahenden Franzosen hat aber der Lohninger-Bauer seine Frau, die Kinder, die Mägde und das Vieh in den dichten Nebel geschickt. Hafer und Korn, das er noch vorrätig hatte, hat der Bauer auf die Felder verstreut. Den vorgelegten leeren Geldbeutel warfen die Franzosen dem Lohninger-Bauern an den Kopf. Unverrichteter Dinge kehrten die Franzosen nach Seewalchen zurück.


Auf der Säule ist auch der hl. Sebastian dargestellt. Hier lautet die Überlieferung, dass die Bäuerin Anna Maria Lohninger an den schwarzen Plattern (Pest) erkrankte und 1882 verstarb. Zum Dank, dass die weitere Familie von der Pest verschont blieb, wurde der hl. Sebastian auf der Säule dargestellt.
Auf der Säule ist auch der hl. Sebastian dargestellt. Hier lautet die Überlieferung, dass die Bäuerin Anna Maria Lohninger an den schwarzen Plattern (Pest) erkrankte und 1882 verstarb. Zum Dank, dass die weitere Familie von der Pest verschont blieb, wurde der hl. Sebastian auf der Säule dargestellt.
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Datei:FranzosenFranzosen.jpg|Franzosendarstellung
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Datei:FranzosenGeorg.jpg|Der hl. Georg, Kirchenpatron von St. Georgen
Datei:FranzosenGeorg.jpg|Der hl. Georg, Kirchenpatron von St. Georgen
Datei:FranzosenMaria.jpg|Zum Dank auch das Bild Maria mit dem Kind
Datei:FranzosenMaria.jpg|Maria mit dem Kind
Datei:FranzosenSebastian.jpg|Der hl. Sebastian, der Pestheilige
Datei:FranzosenSebastian.jpg|Der hl. Sebastian, der Pestheilige
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Version vom 12. November 2012, 20:32 Uhr

Franzosendarstellung

Die Franzosensäule in Königswiesen, Gemeinde St. Georgen im Attergau, erinnert an die 1809 durchziehenden Franzosen.

Geschichte

Die mündliche Überlieferung innerhalb der Familie Lohninger, Königswiesen, hat folgenden Inhalt:
Im Frühjahr 1809 wollten französische Soldaten von Seewalchen kommend nach St. Georgen marschieren. Dichter Nebel verhinderte ihr Vorhaben und sie entschlossen sich zur Umkehr. Vor dem Rückmarsch machten die Franzosen in Königswiesen Halt und verlangten Nahrung und Geld. Vor den herannahenden Franzosen hat aber der Lohninger-Bauer seine Frau, die Kinder, die Mägde und das Vieh in den dichten Nebel geschickt. Hafer und Korn, das er noch vorrätig hatte, hat der Bauer auf die Felder verstreut. Den vorgelegten leeren Geldbeutel warfen die Franzosen dem Lohninger-Bauern an den Kopf. Unverrichteter Dinge kehrten die Franzosen nach Seewalchen zurück.

Auf der Säule ist auch der hl. Sebastian dargestellt. Hier lautet die Überlieferung, dass die Bäuerin Anna Maria Lohninger an den schwarzen Plattern (Pest) erkrankte und 1882 verstarb. Zum Dank, dass die weitere Familie von der Pest verschont blieb, wurde der hl. Sebastian auf der Säule dargestellt.

Um 1900 hat der Windhager Bauer Loindl die Säule erstmals renovieren lassen. Die vier Bilder sind Emailbilder und haben in den vergangenen Jahrzehnten stark gelitten, so dass sie in den 1990er Jahren wieder restauriert wurden. Die Wiederherstellung führte die Künstlerin Inge Naske durch, die an der Akademie für Angewandte Kunst die Emailkunst studierte.

Bilder

Quellen

  • Katholisches Pfarrblatt St. Georgen