Fatima-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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In den ersten Jahrzehnten nach der Einweihung fanden in der Kapelle regelmäßig jeden zweiten Tag Maiandachten in Anwesenheit von Pfarrern statt. Heute wird die Kapelle nur mehr sporadisch benutzt. Die Kapelle wurde 1989 restauriert. Sie besitzt heute eine Glocke und einen Altarraum mit einer Fatima-Statue, die von Frau Franziska Hochreiner gespendet wurde. Erhalter der Kapelle ist die Familie Fuchs in Staudach.
In den ersten Jahrzehnten nach der Einweihung fanden in der Kapelle regelmäßig jeden zweiten Tag Maiandachten in Anwesenheit von Pfarrern statt. Heute wird die Kapelle nur mehr sporadisch benutzt. Die Kapelle wurde 1989 restauriert. Sie besitzt heute eine Glocke und einen Altarraum mit einer Fatima-Statue, die von Frau Franziska Hochreiner gespendet wurde. Erhalter der Kapelle ist die Familie Fuchs in Staudach.


Anmerkung
Anmerkung: In den Jahren vor und während des Zweiten Weltkrieges war es durchaus üblich, Gott für das Schützen und Beschützen der eingezogenen Männer eine Kapelle zu versprechen.
In den Jahren vor und während des Zweiten Weltkrieges war es durchaus üblich, dem Herrn für das Schützen und Beschützen der eingezogenen Männer eine Kapelle zu versprechen.

Version vom 12. Oktober 2013, 19:26 Uhr

Die Kapelle befindet sich auf dem Grundstück der Familie Fuchs in der Ortschaft Staudach. Es ist eine gemauerte Kapelle mit einem Gewölbe im gotischen Stil. Die Kapelle trägt auch die Namen „Fuchs-Kapelle” und „Konrath-Kapelle”. Sie wurde zwar 1951 aus Dankbarkeit errichtet, aber nicht „für die Genesung der Frau Karoline Fuchs von einem schweren Leiden”, wie in der Gemeindechronik steht. Im Jahre 1938 musste Herr Ludwig Fuchs, der Ehemann von Karoline, einrücken und einen Hengst „stellen”. Auf dem Bauernhof wohnten zu jener Zeit noch die blinde Mutter, eine 16-jährige Dienstmagd und eine größere Anzahl von Slowaken, die auf der Autobahnbaustelle tätig waren. Ein Bauernhof ohne Mann und das Haus voller fremder Leute, die Lage war dramatisch. Frau Fuchs tat daraufhin vor dem Herrn das Versprechen, ihm zu Ehren eine Kapelle zu errichten, sollte ihr Mann frühzeitig zurückkehren. Und das Unvorstellbare geschah. Herr Fuchs kam mit dem eingezogenen Hengst nur bis Wels. Nach drei Tagen Abwesenheit waren Ludwig und Pferd wieder zu Hause. Der Hengst wurde verkauft, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Für ihn wurden zwei Stuten angeschafft. Nach dem Krieg „woa nix då”, um das gegebene Versprechen einzulösen. Erst als Herr Huber in Vöcklamarkt die Ziegel spendete, konnte mit dem Bau begonnen werden. Herr Josef Kroiß aus Ainwalchen und Herr Josef „Wendl” Laminger mauerten das Gebäude auf, Herr Ploner aus Seewalchen am Attersee führte den Dachstuhl aus. Gedeckt war die Kapelle ursprünglich mit Schindeln, heute trägt sie ein Asbestdach. Um auch noch eine Glocke anschaffen zu können, ging Herr Kolm aus Staudach Geld sammeln, da das von Pfarrer König versprochene Geld nie eintraf. Der Pfarrer von Gampern organisierte den Glockenguss in Sankt Florian, die gegossene Glocke wurde mit dem Zug nach Schörfling transportiert. Der Transport nach Staudach wurde noch vom Pfarrer König in Seewalchen am Attersee gestoppt, der die Glocke gerne für die Pfarrkirche in Beschlag genommen hätte. In der Kapelle befindet sich eine in Ried hergestellte Marienstatue. Früher war die Kapelle auch mit Malereien versehen, die von einem älteren Herrn stammten, der zwei Monate auf dem Hof lebte und in dieser Zeit die Kapelle ausmalte. Dargestellt waren die Ereignisse in Fatima, ein Eichenbusch und Lilien. Verwiesen wurde in einer Inschrift auch auf die Erbauer und die Mitwirkenden beim Bau. Trotz diverser Differenzen bei Planung und Bau wurde die Kapelle 1951 dann doch vom Seewalchener Pfarrer König eingeweiht. O-Ton von Frau Fuchs:

Jetzt wo ich weiß, welche Anstrengung ein Kapellenbau ist, würde ich es nicht noch einmal machen.

Wie gut für die nachfolgenden Generationen, dass sie es nicht wusste. In den ersten Jahrzehnten nach der Einweihung fanden in der Kapelle regelmäßig jeden zweiten Tag Maiandachten in Anwesenheit von Pfarrern statt. Heute wird die Kapelle nur mehr sporadisch benutzt. Die Kapelle wurde 1989 restauriert. Sie besitzt heute eine Glocke und einen Altarraum mit einer Fatima-Statue, die von Frau Franziska Hochreiner gespendet wurde. Erhalter der Kapelle ist die Familie Fuchs in Staudach.

Anmerkung: In den Jahren vor und während des Zweiten Weltkrieges war es durchaus üblich, Gott für das Schützen und Beschützen der eingezogenen Männer eine Kapelle zu versprechen.