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[[Datei:RömerAttergau.jpg|thumb|300px|Der Attergau als nordöstliche Grenze des Territorium Iuvavum (Salzburg) in der Römerprovinz Noricum]] | |||
[[Datei:Zeiten.jpg|thumb|300px|Zeitentafel bis zur Römerzeit]] | |||
Der [[Attergau]] war wahrscheinlich seit der Jungsteinzeit durchgehend besiedelt. Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit dokumentieren die Besiedlung. Besonders die [[Pfahlbauten]], bronzezeitliche und [[Hügelgräbersammlung|eisenzeitliche Hügelgräber]], von denen drei erst vor wenigen Jahren untersucht wurden, ergeben ein immer genauer werdendes Bild von der Besiedlung des Attergaus. | |||
== Chronik == | |||
*180/170 v. Chr.: Acht Keltenstämme im heutigen Österreich gründeten das Königreich Noricum (regnum Noricum). | |||
*15 v. Chr.: Die Römer übernehmen Noricum. | |||
*50 n. Chr.: Das keltische Königreich Noricum wird Teil des römischen Reiches. Die Eingliederung erfolgt unter Kaiser Claudius (Kaiser 41-54 n. Chr.) | |||
*137/138: Kaiser Hadrian (Kaiser 117-138) besucht die Provinz Noricum. Anlässlich dieser Reise erhält Wels das Stadtrecht und führt den Namen Municipium Aelium Ovilavis. | |||
*138-169: Es kommt zu einer wirtschaftlichen Blüte in Oberösterreich. Gutshöfe entstehen und reger Handel wird über die norische Hauptstraße, die von Wels nach Süden über den Pyhrnpass nach Aquileia führt, berieben. | |||
*170/171: Die Markomannen fallen in die Provinz Nricum ein und richten schwere Schäden an. | |||
*173/174: Die II. italische Legion wird in Albing (Niederösterreich) stationiert und | |||
*185/191: nach Lauriacum (Enns) verlegt. | |||
*201: Die verfallenen und beschädigten Meilensteine auf den Straßen Noricums werden erneuert und ausgebessert. | |||
*211-217: Die gleichzeitig mit dem Lager errichtete Zivilstadt Lauriacum erhält unter Kaiser Caracalla (Kaiser 211-217) das Stadtrecht. Ovilava (Wels) wird in den Rang einer Colonia erhoben und heißt Colonia Aurelia Antoniniana. An der Spitze der Provinz steht der Legionskommandant, der dem Senatorenstand angehört. Teile der zivilen Verwaltung befinden sich in Ovilava. | |||
*213: Die Straße entlang des Donauufers (Limes) wird ausgebaut. Sie dient als schneller Verbindungsweg der Kastelle. | |||
*213-234: Die Alamannen und Juthungen zerstören Lauriacum. Ovilava wird von einer Mauer umgeben. | |||
*235-238: Kaiser Maximinus Trax (235-238) läßt die zerstörten Straßen und Meilensteine wieder herstellen. | |||
*268-275: Neuerlicher Überfall der Germanen. Die wiederaufgebaute Zivilstadt Lauriacum wird zerstört. | |||
*275: Unter Kaiser Aurelian (x-275) setzt der Wiederaufbau von Lauriacum ein und wird unter Kaiser Konstantin fortgesetzt. | |||
*284-305: Unter Kaiser Diokletian wird die Provinz Noricum in den Teil Ufernoricum und Binnennoricum. Wels wird Hauptstadt von Ufernoricum. | |||
*304: Der hl. Florian wird während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian hingerichtet. | |||
*341: Am 24. Juni 341 ist der Sohn (Constantinus II.) von Kaiser Konstantin in Lauriacum. | |||
*364-375: Unter Kaiser Valentinian (321-375) werden die Befestigungen nochmals verstärkt. | |||
*451: Der Hunnenkönig Attila (434-453) zerstört mit den Hunnen Wels und Lorch. | |||
*456: der hl. Severin kommt nach Ufernoricum. | |||
*488: Das Ende der römischen Herrschaft in unserem Land. Der Germanenkönig Odoaker (433-493) befiehlt die Rückkehr der der romanischen Bevölkerung. | |||
Weißenkirchen | Weißenkirchen |
Version vom 7. Februar 2016, 10:48 Uhr
Römer im Attergau
Der Attergau war wahrscheinlich seit der Jungsteinzeit durchgehend besiedelt. Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit dokumentieren die Besiedlung. Besonders die Pfahlbauten, bronzezeitliche und eisenzeitliche Hügelgräber, von denen drei erst vor wenigen Jahren untersucht wurden, ergeben ein immer genauer werdendes Bild von der Besiedlung des Attergaus.
Chronik
- 180/170 v. Chr.: Acht Keltenstämme im heutigen Österreich gründeten das Königreich Noricum (regnum Noricum).
- 15 v. Chr.: Die Römer übernehmen Noricum.
- 50 n. Chr.: Das keltische Königreich Noricum wird Teil des römischen Reiches. Die Eingliederung erfolgt unter Kaiser Claudius (Kaiser 41-54 n. Chr.)
- 137/138: Kaiser Hadrian (Kaiser 117-138) besucht die Provinz Noricum. Anlässlich dieser Reise erhält Wels das Stadtrecht und führt den Namen Municipium Aelium Ovilavis.
- 138-169: Es kommt zu einer wirtschaftlichen Blüte in Oberösterreich. Gutshöfe entstehen und reger Handel wird über die norische Hauptstraße, die von Wels nach Süden über den Pyhrnpass nach Aquileia führt, berieben.
- 170/171: Die Markomannen fallen in die Provinz Nricum ein und richten schwere Schäden an.
- 173/174: Die II. italische Legion wird in Albing (Niederösterreich) stationiert und
- 185/191: nach Lauriacum (Enns) verlegt.
- 201: Die verfallenen und beschädigten Meilensteine auf den Straßen Noricums werden erneuert und ausgebessert.
- 211-217: Die gleichzeitig mit dem Lager errichtete Zivilstadt Lauriacum erhält unter Kaiser Caracalla (Kaiser 211-217) das Stadtrecht. Ovilava (Wels) wird in den Rang einer Colonia erhoben und heißt Colonia Aurelia Antoniniana. An der Spitze der Provinz steht der Legionskommandant, der dem Senatorenstand angehört. Teile der zivilen Verwaltung befinden sich in Ovilava.
- 213: Die Straße entlang des Donauufers (Limes) wird ausgebaut. Sie dient als schneller Verbindungsweg der Kastelle.
- 213-234: Die Alamannen und Juthungen zerstören Lauriacum. Ovilava wird von einer Mauer umgeben.
- 235-238: Kaiser Maximinus Trax (235-238) läßt die zerstörten Straßen und Meilensteine wieder herstellen.
- 268-275: Neuerlicher Überfall der Germanen. Die wiederaufgebaute Zivilstadt Lauriacum wird zerstört.
- 275: Unter Kaiser Aurelian (x-275) setzt der Wiederaufbau von Lauriacum ein und wird unter Kaiser Konstantin fortgesetzt.
- 284-305: Unter Kaiser Diokletian wird die Provinz Noricum in den Teil Ufernoricum und Binnennoricum. Wels wird Hauptstadt von Ufernoricum.
- 304: Der hl. Florian wird während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian hingerichtet.
- 341: Am 24. Juni 341 ist der Sohn (Constantinus II.) von Kaiser Konstantin in Lauriacum.
- 364-375: Unter Kaiser Valentinian (321-375) werden die Befestigungen nochmals verstärkt.
- 451: Der Hunnenkönig Attila (434-453) zerstört mit den Hunnen Wels und Lorch.
- 456: der hl. Severin kommt nach Ufernoricum.
- 488: Das Ende der römischen Herrschaft in unserem Land. Der Germanenkönig Odoaker (433-493) befiehlt die Rückkehr der der romanischen Bevölkerung.
Weißenkirchen
Keltisches Königreich Noricum. 15 v. Chr. Übernahme durch Römer. Provinzialrömische Mischkultur. Haupstraße Salzburg (Juvavum) und Wels (Ovilava). Christianisierung durch Soldaten, Beamte und Kaufleute. Markomannen-Übergriffe Marc Aurel (161-180) verstärkt Truppen zur Grenzsicherung. Christenverfolgung (300-311, Diokletian und Maximian) 304 hl. Florian, Vorsteher Statthaltereiamt, höchster Zivilbeamter in Ufernorikum. Konstantin Religionsfreiheit. Zwei Generationen später Staatsreligion. Hunneneinfall in Südrussland (Krim) 375. Reich der Ostgoten zerstört. Auslösung der Völkerwanderung. Mitte des 5. Jh. hl. Severin Salzburg, Passau, Kuchl, Wels. Um 453 in Ufernorikum. Jordanes , Geschichtsschreiber der Goten, erwähnt 551 zum ersten Mal die Baiern.
Unterach
Inter aha Zwischenwasser siehe auch Ortsnamensverzeichnisse (römische Namen) Von Kammer führte eine Straße über Weyregg, Steinbach und Weißenbach nach Ischl Funde: Weyregg Villa, Weißenbach: Eisenwerkzeuge, patinierter Löffel aus Bronze. Steinbach: Steinchen von Mosaikböden, 120 römische Silberbrakteaten, Götzenbilder aus Metall Unterach: offene Bronzelampe mit Standfuß
Gampern
camp=feld Octavianus Augustus beschloss Donaugrenze (Ende der Umsetzung 15 v.) Westliches Salzkammergut (Vöckla, Ager) unterstanden der Kolonie Salzburg. 250 Aufteilung durch Kaiser Diokletian in Ufer- und Binnennorikum. Konstantin 313 Religionsfreiheit Planmässige Romanisierung erst im 4. Jh. Straßen: B1, über Witzling (mitterweg), über Baum Römerstein Weiterschwang(ohne Inschrift, Forellenmarmor Untersberg) Funde Mörasing Urnen, Leichenstein, Meilenstein Mösendorf Quadrafluren St. Georgen, Walchen, Mösendorf Odoaker Sohn eines germanischen Fürsten 476 Heereskönig Chlodwig 486 Sieg über Syagrius. -ing-Namen älteste bairische Siedlungen Peutingersche Tafel seite 46
Steinbach
Laciacum (Seewalchen) Kirchenhügel Steinbach funde Metallskulpturen heidnischer Götter beim "Brennersuppenhäusl" Urnen, Mosaiksteinchen, Silberbrakteaten (einseitige Münzen), Götzenbilder aus Metall, Fibula (beim Bau der Seeuferstraße 1840) hl. Severin
St. Gilgen Thalgau Nebenstraße via publica monsee-salzburg theodius staatsreligion 391
Attersee
bis 15 bis 488 römer laciasis baiern vorerst heidnisch
Landeschronik gute chronik zur römerzeit befehl kaiser odoakers 488 rückkehr nach italien
Vöcklabruck
Gründung norikum villa in litzlberg? seite 26 gute chronik für den bezirk
Pisar 2. Teil
Vergleichbar mit Satzinger Vöcklabruck Fundaufstellung nach Orten
Gampern neu
namensherkunft eher wie im alten buch geschichte von tichy und römerwege?