Seewalchen am Attersee: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2010, 19:18 Uhr
Seewalchen am Attersee | |
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Lage | Wappen |
Lage auf DORIS-Karte | Gemeinde-Website |
Gemeindedaten | |
Bezirk: | Vöcklabruck (VB) |
Bezirksgericht: | Vöcklabruck |
Katastralgemeinden: | Seewalchen, Litzlberg |
Fläche: | 23,79 km2 |
Einwohner: | 5239 (31.12.2009) |
Höhe: | 498 m |
Vorwahl: | +437662 |
Postleitzahl: | 4863 |
Koordinaten: | 47° 57' N, 13° 35' O |
Gemeindekennziffer: | 41739 |
Amtliche Adresse: | Rathausplatz 1 4863 Seewalchen a. A. |
Bürgermeister: | Mag. Johann Reiter (ÖVP) |
Weitere statistische Daten |
Die Marktgemeinde Seewalchen am Attersee .....
Geografie
Die Marktgememeinde Seewalchen liegt am Nordende des Attersees.
- Ost-West-Ausdehnung: 6,6 km, Nord-Süd-Ausdehnung: 6,3 km;
- Blattnummer der Österreichkarte: 6566, NUTS-Region Traunviertel (RD 315) 105.
- Seehöhe:
- der höchste Punkt liegt in Wiespoint (an der Grenze zu Berg i.A, Nähe Autobahn): 600 m,
- der tiefste Punkt in Pettighofen (Einmündung des Mühlbaches in die Ager): 463,469 m.
- Meist wird die Seehöhe mit 498 m (Zentrum: Pfarrkirche Seewalchen) angegeben.
Ortschaften
Ortschaften der Marktgemeinde Seewalchen |
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Ainwalchen | Buchberg | Gerlham | Haidach | Haining | Kemating | Kraims | Litzlberg | Moos | Neißing | Neubrunn | Pettighofen | Reichersberg | Roitham | Seewalchen | Staudach | Steindorf | Unterbuchberg |
Nach dem 2. Weltkrieg sind neue Ortsteile entstanden:
Zu erwähnen sind Rosenau, Neu-Steindorf und die Siedlungen südlich von Reichersberg und südlich von Haining.
Lage der Ortschaften der Marktgemeinde Seewalchen
Nachbargemeinden
An die Marktgemeinde Seewalchen grenzen die Gemeinden Gampern, Berg, Schörfling, Lenzing und Timelkam.
Da die Gemeinde Berg im Attergau auch einen kleinen Teil des Attersees in seinem Hoheitsgebiet hat, ergibt sich die bemerkenswerte Situation, dass Attersee a. A. keine Nachbargemeinde von Seewalchen ist.
Geschichte
Die ersten Siedlungen am Attersee sind 2500 v. Chr. entstanden. Am gesamten Seeufer wohnten die Menschen in Pfahlbauten. Hügelgräber, die erst vor kurzem in unserer Gemeinde entdeckt wurden, sind Zeugen für die Besiedlung aus der Zeit der Hallstattkultur im 8. Jh. v. Chr..
Die Römer kamen 15 v. Chr. ins Land. Grabsteine, Schmuck und Berichte über einen Wachturm auf der Insel Litzlberg sind die wenigen Zeugen aus dieser Zeit.
Nach dem Untergang des Römerreiches erfolgte ab etwa 600 n. Chr. die Besiedlung durch die Bayern. Die Missionierung unseres Gebietes erfolgte um das Jahr 1000 von Salzburg aus. Am Nachhaltigsten wirkte sich die Verbindung zum salzburgischen Kloster Michaelbeuern aus. Ab 1135 kamen zahlreiche Gründe und die Pfarrkirche zu diesem Stift. Die enge Bindung an das Kloster fand erst 1983 ihr Ende.
Auch die Herrschaft Litzlberg gehörte zur Pfarre Seewalchen. Ursprünglich Bamberger Eigentum ging der Adelssitz 1377 auf die österreichischen Herzöge über. Um 1611 war Litzlberg ein Mittelpunkt des Protestantismus.
Seewalchen war ursprünglich ein Bauerndorf. Zu erwähnen ist aber die Flößerei und eine frühe „Papiermühle“. Ab 1870 siedelten sich Wiener und Linzer Familien hier an und errichteten ihre Sommervillen. Damit begann das Zeitalter des Tourismus, der nach dem zweiten Weltkrieg einen großen Aufschwung erlebte.
Flüchtlinge aus Siebenbürgen begannen 1956 mit dem Bau der Siedlung Rosenau, 1959 wurde dort auch die evangelische Kirche eingeweiht.
Wappen
Auf grünem Grund schwebt über 3 silbernen Wellen ein goldenes Tatzenkreuz.
Der Wappenentwurf wurde nach einer Idee von Reg. Rat Leo Schreiner und Dr. P. Heinrich Scharl von Gerhard J. Zopf ausgearbeitet.
In Anlehnung an das Wappen des 53. Abtes von Michaelbeuern Maurus Riha symbolisiert das Kreuz die Bedeutung Seewalchens als Urpfarre und die enge Verbindung mit dem Stift. Das Grün des Wappenschildes symbolisiert den landwirtschaftlichen Charakter und den Erholungsraum, die silbernen Wellen den See.
Die oö. Landesregierung hat am 3.5.1976 der Gemeinde Seewalchen das Recht zur Führung dieses Wappens verliehen.
Politik und Verwaltung
Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Rathaus
Rathausplatz 1
4863 Seewalchen am Attersee
Gemeindeorgane
Im Gemeindevorstand wurden 7 Mitglieder gewählt:
Bgm. Mag. Johann Reiter; Vbg. Johann Schachl, Stefan Gaisbichler und Klaudia Haberl (alle ÖVP);
Vbg. Mario Weichselbaumer, Ing. Kurt Berger (alle SPÖ);
Rudolf Hemetsberger (FPÖ).
Parteien
Im Gemeinderat der Gemeinde Seewalchen ist die ÖVP mit 14 Gemeinderäten, die SPÖ mit 10 Gemeinderäten, die FPÖ mit 5 und die Grünen mit 2 Mandaten vertreten.
Partnerschaften
Die Marktgemeinde Seewalchen und die Stadt Freyung (BRD) gingen 1989 eine Partnerschaft ein. Vorwiegende Aktivitäten sind gemeinsame Feste, Treffen, Bewerbe und Feiern von Vereinen und Gemeinde sowie kulturelle Veranstaltungen. 2009 wurde das 20-Jahr-Jubiläum sowohl in Freyung als auch in Seewalchen mit umfangreichen Veranstaltungen begangen.
Freyung ist eine Kreisstadt im Südosten Deutschlands, 40 km nordöstlich von Passau, oder rund 127 km von Seewalchen entfernt.
Die Stadt ist ein Luftkurort und das Tor zum Nationalpark Bayerischer Wald.
Verkehr und Versorgung
Straßen
Autobahn:
- A 1 (Westautobahn) Wien – Salzburg. Anschlussstelle Exit 234: Seewalchen
Bundesstraßen:
- B 151 Attersee Straße von Timelkam (B 1) über Seewalchen, Attersee und Unterach nach Mondsee.
- B 152 Seeleiten Straße von Seewalchen (B 151) über Steinbach nach Unterach (B 151).
Landesstraßen (ca. 10 km in Seewalchen):
- L 1274 Gamperner Straße von Seewalchen (B 151) nach Redl,
- L 1276 Seewalchner Straße von Seewalchen (B 151) nach St. Georgen.
weiters:
2 Gemeindestraßen (Haidacher Straße, Kraimstalstraße): rund 7 km,
2 Güterwege (Reichersberg, Staudach): 4,5 km,
106 Ortschaftswege: 78 km (davon 25 km geschottert).
Eisenbahn
Die Eisenbahnlinie Vöcklabruck-Kammer führt durch das Gemeindegebiet. Die Haltestelle "Siebenmühlen Rosenau" liegt im Gemeindegebiet von Seewalchen.
Kirche und Religion
- Zur römisch-katholischen Pfarre Seewalchen gehört die Gemeinde Seewalchen und die Ortschaften Baum, Brandham und Rubensdorf der Gemeinde Berg im Attergau.
- Zur evangelischen Gemeinde Lenzing-Kammer-Rosenau gehören die Gemeinden Gampern, Lenzing, Seewalchen und Schörfling.
Die Gründung dieser Pfarre erfolgte am 13. Juli 1954.
- Kirche:
1956 wurde eine Notkirche (Baracke) errichtet, die Einweihung erfolgte am 24.6.1956.
Die Grundsteinlegung der Gnadenkirche erfolgte am 11.5.1958, die Weihe war am 31.10.1959.
- Kirche:
- Im Jahr 2002 gaben die Einwohner folgendes Religionsbekenntnis an:
- römisch-katholisch: 3305
- evangelisch: 774
- islamisch: 95
- orthodox: 23
- israelitisch: -
- Sonstige: 44
- ohne rel Bekenntnis: 404
(der Rest ohne Angabe)
Schulen und Bildung
Kindergärten
Seewalchen
Rosenau
Schulen
Lageplan des Schulzentrums Seewalchen
- Volksschule Seewalchen (Leitung: Waltraud Kindl)
Schulweg 17
→ Volksschule Seewalchen - Hauptschule Seewalchen (Leitung: Schulrätin Rosi Wasmeyer)
Dr.-Rudolf-Schuh-Straße 2 - Polytechnische Schule Seewalchen (Leitung: Josef Dandler)
Schulweg 17
→ PTS Seewalchen
Weitere Einrichtungen
- Landesmusikschule Seewalchen (Leitung: Hans-Roland Peschke)
Schulweg 3 -» Karte
→ Landesmusikschule Seewalchen
Bibliothek
Natur und Umwelt
Das Gerlhamer Moor (auch „Gföhret“) liegt in einer Senke zwischen zwei Jungmoränenzügen nördlich der Ortschaft Gerlham. Die Mooroberfläche liegt ca. 515 m Seehöhe. Das Gföhret hat eine Größe von rund 12 ha und ist im Besitz der österreichischen Naturschutzjugend. Der Name kommt von der Föhre, die jedoch dort seit 100 Jahren nicht mehr wächst.
Nachdem das Moor nicht nur ein außergewöhnlicher, in sich geschlossener Sonderlebensraum von hohem wissenschaftlichen Interesse ist, sondern auch ein Rückzugsgebiet für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere darstellt, ist sein Erhalt von großer Bedeutung. Am 17.5.1993 beschloss daher die oö. Landesregierung das Gerlhamer Moor als Naturschutzgebiet zu erklären, nachdem der Seewalchner Gemeinderat bereits am 25. Jänner die entsprechende Verordnung genehmigte. Dieses Flachmoor wurde somit das 58. Naturschutzgebiet in Oberösterreich.
Naturdenkmale
In der Marktgemeinde Seewalchen wurden vier Naturdenkmale unter Schutz gestellt. Es sind dies die beiden Friedhofseschen in Seewalchen, die Eiche am See und eine Linde an der Promenade.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Liste der Ehrenbürger und Träger des Ehrenringes.
Sehenswertes
Architektur und Bauwerke
- Pfarrkirche St. Jakobus
- Kirche in Buchberg
- Kiche in Kemating
- Gnadenkirche Rosenau
- Villen in Seewalchen
- Villa Paulick
- Villa Daheim (Schmidt-Villa)
- Villen in Litzlberg
- Landhaus Eichmann (Schweiger-Villa)
- Curzon-Villa (Amerikaner-Villa)
- Schloss Litzlberg
- Haus Gamerith
- Amthof Seewalchen
Webcams
Webcam des Segelclubs Kammersee (Litzlberg)
Sonstiges
Einwohner und Häuser
Ortschaft Seewalchen | 1666 | 2009 |
Häuser | 60 | |
Einwohner | 252 | 1528 |
Bedeutung des Namens
Zur Zeit der bayr. Landnahme fanden die einwandernden Bayern hier Reste der römischen Bevölkerung, Romanen, die sie Walchen oder Welsche nannten;
„ze [den] sê walchen“ heißt also „bei den Romanen am See“ .
Erwähnung in alten Urkunden
- 1135: „Sewalhin“ („parrochie Sewalhin“) (UB Salzb. II S. 247, n. 165);
- ca. 1230: „Sewalhen“ (Urbar St. Peter, f. 9);
- 1260: „ecclesia in Seewalchen“ (OÖ UB II, n 118; III , n 282);
- 1325: „Sebalhen“ (Urbar Kremsmünster, S. 190, n. l);
- 1380: „in Sebolher pharr“, „ze Sewalchen“, „in Seewalicher Pfarr“;
- 1550: „Seewalhenn“, „Seewalchn“, „Sewalichgnn“, (Urbar Kammer);
- 1575: „Sebalchen“ (Urbar Neuhaus, HKA 1162, f. 70r);
- 1621: „Seebalher Pfarr“.
Quellen
Weblinks
Chronik der Marktgemeinde Seewalchen
Straßen in Seewalchen
Homepage der Marktgemeinde Seewalchen
Freiwillige Feuerwehr Seewalchen
Marktmusik Seewalchen
Musikverein Rosenau
Homepage der Stadt Freyung (Partnerstadt von Seewalchen)
Gemeinden der Region Attersee-Attergau |
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