Römerstraßen in Gampern: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild: RömMeilenstein-AWi.jpg|left|thumb|250px| Römischer Meilenstein in Weiterschwang]] | |||
Die Straßen der Römer werden als eines ihrer größten Werke in unserem Heimatland bezeichnet. Ihnen war die Ausbreitung der römischen Kultur und des römischen Handels zu verdanken. | Die Straßen der Römer werden als eines ihrer größten Werke in unserem Heimatland bezeichnet. Ihnen war die Ausbreitung der römischen Kultur und des römischen Handels zu verdanken. | ||
Eine wichtige Handelsstraße der Römerzeit führte auch durch das Gemeindegebiet von Gampern. Diese verband die Städte Juvavum (Salzburg), Ovilava (Wels) und Lauriacum (Lorch/Enns). Sie führte ungefähr zwei Kilometer nördlich am jetzigen Ortszentrum vorbei und erklärt möglicherweise auch den Namen Gampern, der sich vom römischen „Campara“ ableitet und soviel wie die Leute vom Camp (Feld) bedeutet. | Eine wichtige Handelsstraße der Römerzeit führte auch durch das Gemeindegebiet von Gampern. Diese verband die Städte Juvavum (Salzburg), Ovilava (Wels) und Lauriacum (Lorch/Enns). Sie führte ungefähr zwei Kilometer nördlich am jetzigen Ortszentrum vorbei und erklärt möglicherweise auch den Namen Gampern, der sich vom römischen „Campara“ ableitet und soviel wie die Leute vom Camp (Feld) bedeutet. | ||
Die Tatsache, dass an der „Dürren Ager“ Säulen und Sockel aus Untersberger Forellenmarmor gefunden wurden lassen darauf schließen, dass es sich um römische Meilensteine handelt. Einer der Funde betrifft den Sockel einer Säule, der 1971 im Bachbett der „Dürren Ager“ in der sogenannten „Wilden Stuben“ bei Obergallaberg gefunden wurde. Der zweite Fund, die abgebildete Säule mit Sockel mit einer Länge von 160 cm und einem Durchmesser von 43 cm, ist 1970 bei Bauarbeiten beim Anwesen „Weißböck“ in Weiterschwang in der Gemeinde Gampern gefunden worden. Daraus lässt sich schließen, dass es sich hier um den Verlauf einer Römerstraße gehandelt hat. Auffallend ist auch die Entfernung der beiden Funde. Sie beträgt 1.500 Meter und entspricht somit genau der Länge einer römischen Meile. | Die Tatsache, dass an der „Dürren Ager“ Säulen und Sockel aus Untersberger Forellenmarmor gefunden wurden lassen darauf schließen, dass es sich um römische Meilensteine handelt. Einer der Funde betrifft den Sockel einer Säule, der 1971 im Bachbett der „Dürren Ager“ in der sogenannten „Wilden Stuben“ bei Obergallaberg gefunden wurde. Der zweite Fund, die abgebildete Säule mit Sockel mit einer Länge von 160 cm und einem Durchmesser von 43 cm, ist 1970 bei Bauarbeiten beim Anwesen „Weißböck“ in Weiterschwang in der Gemeinde Gampern gefunden worden. Daraus lässt sich schließen, dass es sich hier um den Verlauf einer Römerstraße gehandelt hat. Auffallend ist auch die Entfernung der beiden Funde. Sie beträgt 1.500 Meter und entspricht somit genau der Länge einer römischen Meile. |
Version vom 9. April 2010, 17:38 Uhr
Die Straßen der Römer werden als eines ihrer größten Werke in unserem Heimatland bezeichnet. Ihnen war die Ausbreitung der römischen Kultur und des römischen Handels zu verdanken. Eine wichtige Handelsstraße der Römerzeit führte auch durch das Gemeindegebiet von Gampern. Diese verband die Städte Juvavum (Salzburg), Ovilava (Wels) und Lauriacum (Lorch/Enns). Sie führte ungefähr zwei Kilometer nördlich am jetzigen Ortszentrum vorbei und erklärt möglicherweise auch den Namen Gampern, der sich vom römischen „Campara“ ableitet und soviel wie die Leute vom Camp (Feld) bedeutet.
Die Tatsache, dass an der „Dürren Ager“ Säulen und Sockel aus Untersberger Forellenmarmor gefunden wurden lassen darauf schließen, dass es sich um römische Meilensteine handelt. Einer der Funde betrifft den Sockel einer Säule, der 1971 im Bachbett der „Dürren Ager“ in der sogenannten „Wilden Stuben“ bei Obergallaberg gefunden wurde. Der zweite Fund, die abgebildete Säule mit Sockel mit einer Länge von 160 cm und einem Durchmesser von 43 cm, ist 1970 bei Bauarbeiten beim Anwesen „Weißböck“ in Weiterschwang in der Gemeinde Gampern gefunden worden. Daraus lässt sich schließen, dass es sich hier um den Verlauf einer Römerstraße gehandelt hat. Auffallend ist auch die Entfernung der beiden Funde. Sie beträgt 1.500 Meter und entspricht somit genau der Länge einer römischen Meile.