Höllengebirge: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 15. Mai 2010, 17:25 Uhr

Das Höllengebirge ist ein steil aufragendes kahles Kalkmassiv in Oberösterreich. Es ist Teil der Salzkammergut-Berge und wird der Gebirgsgruppe Nördliche Kalkalpen zugerechnet.

Namenskunde und Wortherkunft

Der Name „Höllen“ leitet sich von den vielen Höhlen her, wie auch von der allgemeinen, in den Alpen verbreiteten, Bezeichnung "Höll" für abgelegene, wilde, vegetationslose Fluren. Laut einer Sage soll der Teufel eine bösartige Pfarrersköchin aus Steinbach am Attersee geholt haben und mit ihr über das Gebirge gesprungen sein. Da sie sich so stark gewehrt hat und vielleicht auch zu schwer war, ist er aber nicht hoch genug gesprungen, sondern mitten in das Gebirge hinein und dabei durch den Fels in die Hölle hinabgefahren.

Geographie und Landschaft

Es erstreckt sich etwa 16 km zwischen dem Attersee im Westen und dem Traunsee im Osten. Es findet den höchsten Punkt im Großen Höllkogel mit Vorlage:Höhe. Der Gebirgsstock ist ein verkarstetes Plateau, das nur an seinem Fuß Waldbewuchs trägt, auf seinen Höhen teils vereinzelte, teils ausgedehnte Latschenfelder, jedoch keine Almen. Am Nordrand, eingebettet von einem Zug der Oberösterreichische Flyschvoralpen|Flyschberge, liegen die beiden Langbathseen. Das Tal südlich des Höllengebirges, welches den Attersee mit dem Traunsee verbindet, wird Viechtau genannt.

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 == Namenskunde und Wortherkunft ==
-Der Name „Höllen“ leitet sich von den vielen ''[[Höhle]]n'' her, wie auch von der allgemeinen, in den Alpen verbreiteten, Bezeichnung ''Höll'' für abgelegene, wilde, vegetationslose [[Flur]]en. Laut einer Sage soll der Teufel eine bösartige Pfarrersköchin aus Steinbach am Attersee geholt haben und mit ihr über das Gebirge gesprungen sein. Da sie sich so stark gewehrt hat und vielleicht auch zu schwer war, ist er aber nicht hoch genug gesprungen, sondern mitten in das Gebirge hinein und dabei durch den Fels in die Hölle hinabgefahren.
+Der Name „Höllen“ leitet sich von den vielen Höhlen her, wie auch von der allgemeinen, in den Alpen verbreiteten, Bezeichnung "Höll" für abgelegene, wilde, vegetationslose Fluren. Laut einer Sage soll der Teufel eine bösartige Pfarrersköchin aus [[Steinbach am Attersee]] geholt haben und mit ihr über das Gebirge gesprungen sein. Da sie sich so stark gewehrt hat und vielleicht auch zu schwer war, ist er aber nicht hoch genug gesprungen, sondern mitten in das Gebirge hinein und dabei durch den Fels in die Hölle hinabgefahren.
 == Geographie und Landschaft ==
-[[Datei:Viechtau Höllengebirge.JPG|thumb|300px|Blick über die Viechtau auf das Höllengebirge vom Grasberg aus]]
+Es erstreckt sich etwa 16 km zwischen dem [[Attersee (See)|Attersee]] im Westen und dem [[Traunsee]] im Osten. Es findet den höchsten Punkt im [[Großer Höllkogel|Großen Höllkogel]] mit {{Höhe|1862|AT}}. Der Gebirgsstock ist ein [[Verkarstung|verkarstetes]] [[Hochebene|Plateau]], das nur an seinem Fuß Waldbewuchs trägt, auf seinen Höhen teils vereinzelte, teils ausgedehnte [[Bergkiefer|Latschenfelder]], jedoch keine [[Alm (Bergweide)|Almen]]. Am Nordrand, eingebettet von einem Zug der Oberösterreichische Flyschvoralpen|Flyschberge, liegen die beiden [[Langbathseen]]. Das Tal südlich des Höllengebirges, welches den Attersee mit dem Traunsee verbindet, wird Viechtau genannt.
-Es erstreckt sich etwa 16&nbsp;km zwischen dem [[Attersee (See)|Attersee]] im Westen und dem [[Traunsee]] im Osten. Es findet den höchsten Punkt im [[Großer Höllkogel|Großen Höllkogel]] mit {{Höhe|1862|AT}}. Der Gebirgsstock ist ein [[Verkarstung|verkarstetes]] [[Hochebene|Plateau]], das nur an seinem Fuß Waldbewuchs trägt, auf seinen Höhen teils vereinzelte, teils ausgedehnte [[Bergkiefer|Latschenfelder]], jedoch keine [[Alm (Bergweide)|Almen]]. Am Nordrand, eingebettet von einem Zug der [[Oberösterreichische Flyschvoralpen|Flyschberge]], liegen die beiden [[Langbathseen]]. Das Tal südlich des Höllengebirges, welches den Attersee mit dem Traunsee verbindet, wird Viechtau genannt.