Bauernregeln
Zur bäuerlichen Kultur und Tradition gehören die Bauernregeln, die häufig mit bestimmten Tagen aus dem Bauernkalender verbunden sind.
Bauernregeln versuchen bestimmte Erscheinungen für die Wettervorhersage zu nutzen. Sie sind an Monate aber auch an die Heiligengedenktage oder Feiertage gebunden. Die sogenannten Lostage sind dabei besonders wichtig.
Die Regeln sind meist das Resultat langer Beobachtungen und oft lebenslanger Erfahrungen.
Nachdem man vor einigen Jahren begann, den Wahrheitsgehalt statistisch zu überprüfen, war man erstaunt, dass die Trefferquote eigentlich sehr hoch ist.
Viele Regeln gelten nur in den Regionen, wo sie aufgestellt wurden. Mit der grenzenlosen Verbreitung des Wissens kamen Sprüche auch in Gegenden, wo diese keine Bedeutung haben. Während bei uns die Regel: „Wie´s Wetter am Siebenschläfertag, so bleibt es sieben Wochen danach“ bei uns sehr häufig zutrifft, ist sie z.B. in Hamburg völlig wertlos.
Diese Regel stammt übrigens aus der Zeit vor der Kalenderreform 1582. Das bedeutet, dass diese eigentlich weniger für den 27. Juni, sondern eher für einen Tag um den 10 Juli gilt.
Lostage
Lostage geben nach alten Überlieferungen Vorhersagen über das kommende Wetter, ja sogar über Jahreszeiten. Auch die günstigsten Zeitpunkte für Aussaat oder Ernte sind mit den Lostagen verbunden. Lostage sind unter anderem:
- Mariä Lichtmeß (2.2.)
- Petri Stuhlfeier (22.2.)
- Eisheilige (12.-14.5.)
- Dreifaltigkeitssonntag
- Siebenschläfertag (27.6.)
- Johannistag (24.6.)
- Mariä Heimsuchung (2.7.)
- Margaretha (20.7.)
- Bartholomäus (24.8.)
- Ägidi (1.9)
- Michaeli (29.9)
- Martini (11.11)
- Weihnachten (25.12)
Wetterprognosen
- Wie das Wetter am 1. und 4. eines Monats ist, so soll der ganze Monat sein.
- Wia´s (Wetter ins) Monát einigeht, so geht´s aussi.
- Dá Freitag tuats ned mit da Wochá
(Am Freitag kommt ein anderes Wetter). - Bald dá Feuersalamander auffi kräult, wird´s schön, wann á abi kräult, wird´s grob.
- Wenn d´ Henna ned in Stall woll´n, kummt a Reg´n.
- Wenn die Schwalben tief fliegen, kündigt sich Regen an.
Regeln vom See
- Geht der Fisch nicht an die Angel, ist an Regen bald kein Mangel.
- Springende Fische bringen Gewitterfrische.
- Wenn die Schwalben im Flug das Wasser berühren, ist bald ein Gewitter zu spüren.
- Sieht man Nebel auf See und Auen, kann man getrost auf schönes Wetter bauen.
Bauernregeln im Jahreslauf
Jänner
- Wirft der Maulwurf im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar!
- Ist´s im Januar nur warm, wird der reichste Bauer arm!
- 1. Jänner: Strahlt das Neujahr im Sonnenschein, wird das Jahr recht fruchtbar sein.
- 6. Jänner: Dreikönig ohne Eis, Pankrazi (12. Mai) weiß.
- 20. Jänner: Fabian und Sebastian, fängt Baum und Tag zu wachsen an.
Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an. - 25. Jänner: Pauli Bekehr: Wintá halb hinum, halb herum.
Dieser Tag soll die Mitte des Winters anzeigen, und der Bauer sollte noch die Hälfte seines Futters haben.
Februar
- Februar mit Sonnenschein und Vogelsang, macht den Bauern Angst und Bang.
- 2. Februar: Wenn´s zu Lichtmess stürmt und schneit, ist das Frühjahr nicht mehr weit.
- 3. Februar: Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.
- 22. Februar: Petri Stuhlfeier (Wetterlostag): Frost am St. Peterstag, folgen noch 40 Fröste danach.
- 24. Februar: Matheis bricht´s Eis, hat á koans, macht á oans.
März
- Märzenschnee tuat Koan und Obstbám weh.
- Märzenschnee und Jungfernpracht, dauern oft kaum über Nacht.
- So viel im März Nebel steigen, sich hundert Tag danach Gewitter zeigen.
- Wie der Faschingssonntag (2.3.2014) das Frühjahr, wie der Faschingsmontag (3.3.2014) so der Sommer, wie der Faschingsdienstag (4.3.2014) so der Herbst.
- 3. März: Kunigund macht warm von unt´ - und die Zwiebel rund!
- 10. März: Friert´s am Märtyrertag recht, so friert´s noch 40 Nächt´.
Man sagte auch: "Die spatn Joahr , sán oft ned die schlechtern. - 17. März: Gertraud führt zán Kraut (Beginn der Gartenarbeit).
- 19. März: Ist es zu Josefi schön, kann es nur so weiter geh´n.
- 21. März: Willst du Gerste, Erbsen und Zwiebeln dick, so säe sie an St. Benedikt.
- 25. März: Maria Verkündigung kehren die Schwalben wiederum.
April
- Setzt má an Erdåpfe (Kartoffel) in April, kummt á wann er wü; setzt mán im Mai, dann kummt á glei.
- Aprilschnee ist besser als Schafmist.
- Palmsonntag: Regnet´s den Buben auf die (Palm-)Buschen, so regnet´s den Diandl en´s Kranzl. (Fronleichnamstag)
- Wann´s án Karfreitag regn´t, dágibt dá Reg´n á ganz Jahr net.
- 1. April: Am 1. April schickt man den Esel hin wo man will.
- 13. April: Das Wetter des 13. April dauert 30 Tage.
- 23. April: Georg; Z´Georgi á Krån, z´Philippi (nach altem Kalender 1. Mai, jetzt 3. Mai) á Månn.
… soll sich im Korn verstecken können, also ein Richtmaß für die Höhe des Getreides.
Vor Georgi trocken, nach Georgi nass.
Neuere Forschungen stellten fest, dass diese Regel zu rund 40 % richtig ist. - 25. April: Markus; So lang es vor dem Markustag warm ist, so lang ist´s nachher kalt.
Neuere Forschungen stellten fest, dass diese Regel zu 22 % richtig ist - 30. April: Walpurga (nach altem Kalender 30.4., jetzt 25. 2.):Regen in der Walpurgisnacht hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Mai
- Folgende Regel bezieht sich auf das Austreiben der Bäume:
Kommt die Eiche vor der Esche – kommt die große Wäsche (viel Regen im Jahr),
kommt die Esche vor der Eiche – kommt die große Bleiche (viel Hitze). - Wenn´s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet.
- Ein kühler Mai ist hoch geacht´, hat immer reiche Frucht gebracht.
- Wohin das erste Gewitter das Jahres geht, dahin gehen alle weiteren Gewitter.
- Regen an Christi Himmelfahrt (9. Mai 2013) kündigt schlechte Heuernte an.
- 1. Mai: Staatsfeiertag: Fällt Reif am 1. Mai, bringt er im Feld viel Segen herbei.
- 4. Mai: Florian: Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut setzen kann.
- 12. Mai: Pankratzi, Servatzi, Bonifazi sind 3 frostige Bazi, und zum Schluss fehlet nie, die kalte Sophie.
An den Namensfesten der Eisheiligen drohen Kälteeinbrüche
Neuere Forschungen stellten fest, dass diese Regel zu rund 60 % richtig ist. - 25. Mai: Urban: Wie sich´s an St. Urban verhält, so ist es noch 20 Tage bestellt.
Das tatsächliche Wetter am 25.5.2013 war kalt, stark bewölkt windig und regnerisch.
- Dreifaltigkeitssonntag (Trinitatis 26. Mai 2013), (Lostag): Regen am Dreifaltigkeitssonntag bringt noch sieben Sonntag Regen.
Das tatsächliche Wetter am Dreifaltigkeitssonntag 26.5.2013 war kalt, sehr bewölkt und windig; am Nachmittag begann es zu regnen.
Für den ersten Sonntag nach Trinitatis (2.6.2013) hat diese Regel im Überfluss gestimmt!
Der zweite Sonntag nach Trinitatis (9.6.2013) war ein schwüler Sommertag, gegen 19 Uhr kam ein Gewitter mit Regen.
Der dritte Sonntag nach Trinitatis (16.6.2013) war ein schöner Sommertag.
Der vierte Sonntag nach Trinitatis (23.6.2013) begann heiter, ab Nachmittag kamen viele Wolken und ab 19 Uhr gab es starken Regen.
Am fünften Sonntag nach Trinitatis (29.6.2013) gab es viele Wolken und etwas Sonne. Es blieb aber trocken.
Am sechsten Sonntag nach Trinitatis (7.7.2013) war schönes Wetter.
Der siebte Sonntag nach Trinitatis (14.7.2013) war ein schöner Sommertag.
- Was má an Kránzltag (30. Mai 2013 Fronleichnam) ned an Wirt gibt, gibt má án Doktá.
- Ein Spruch zum Maiwind:
Ostwind bringt Heuwetter,
Westwind Krautwetter,
Südwind Hagelwetter
und Nordwind Hundewetter.
Juni
- Soll gedeihen Korn und Wein, muss im Juni warm es sein.
- Wenn´s auf trockenen Boden donnert, dann blüht die Hitz und wenn´s auf nassen Boden donnert, so blüht der Regen.
- 8. Juni: Medardus: Regen am Merdardi-Tag, regnet´s 40 Tage danach.
Der 8.6.2013 war - wenn auch windig - ein Sommertag.
- Medardus, Margaret (früher 10.6) und Veit (15.6.) sind gefürchtete Regenleut.
(Wenn es um diese Zeit regnet, muss man lange auf die nächste Schönwetterperiode warten.) - 11. Juni: Barnabas: Barnabas, macht Bäum´ und Dächer nass.
- 13. Juni: Anton (v. Padua): Regnet´s am Antoniustag, wird´s Wetter später wie es mag.
Im Attergau heißt der Antonius auch „Heubrunzer“. - 15. Juni: Vitus (Veit): St. Vit´ bringt die Fliegen mit.
Wer St. Veit nicht traut, kriegt kein Kraut. - 24. Juni: Johannes der Täufer: Vor Sunnawend´ bitt um Regen, nachher kummt er ungelegen.
Regnet’s am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag. (Nach anderen Quellen 40 (!) Tage.
Der Johannistag 2013 war kalt, windig und verregnet.
- 27. Juni: Lostag Siebenschläfer: Wie´s Wetter am Siebenschläfertag, so bleibt es 7 Wochen danach.
Ist der Siebenschläfertag nass, regnet´s ohne Unterlass.
Der Siebenschläfertag 2013 war sonnig und trocken, aber kalt.
Meteorologen haben eine hohe Trefferquote für die Bauernregel vom Siebenschläfer errechnet: in 55 der letzten 80 Jahre stimmte die Regel, d.h. in 60-80 % der Fälle.
- Zum 28. Juni: Regnet´s am Tag vor Peter und Paul, steht es mit dem Wetter faul.
Es drohen 30 Regentage, da nützet nun mal keine Klage.
Das Wetter am 28.6.2013 war - abgesehen von einem heftigen Regenguss zu Mittag - bewölkt, aber trocken.
- 29. Juni: Peter und Paul: Petrus hell und klar, deutet auf ein gutes Jahr.
Peter und Paul machen dem Korn die Wurzeln faul. - Ist von Peter (29.6.) bis Laurenzi (10.8.) heiß, bleibt der Winter lange weiß.
Juli
- Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis.
- Was da Juli ned brat, kocht da September nimma.
- 2. Juli: Mariä Heimsuchung (Lostag): Wie unsere liebe Frau übers Gebirge geht, so das Wetter 40 Tage steht.
Der Heimsuchung-Tag 2013 war ein schöner Sommertag.
- 20. Juli: Margaretha (Lostag): Hat Margret keinen Sonnenschein, dann kommt das Korn nie trocken heim.
- 22. Juli: Maria Magdalena: D´Lená (22.7.) woakt´s ein, dá Jákel (25.7.) wascht´s ausher und s´Annerl (26.7.) hängt´s áf Stang. (An diesen Tagen regnets oft).
- 25. Juli: Jakob: Sind um Jakobi die Tage warm, gibt´s im Winter viel Kält´ und Harm.
Nach Berechnungen von Meteorologen stimmt die Regel in 60 % aller Fälle für den kommenden Jänner. - 26. Juli: Anna: Mit St. Anna gehen die kühlen Nächte und Morgen an.
August
- Fängt der August zu donnern an, er´s bis zum Ende nicht lassen kann.
- Macht der August uns heiß, bringt der Winter viel Eis
Nach Berechnungen von Meteorologen ist diese Regel in 40 % richtig. - Augustsonne, die schon früh brennt, nimmt Nachmittag kein gutes End´.
- 4. August: Dominikus (nach altem Kalender 4. August, jetzt: 8. August): Hitze an Dominikus, ein schöner Winter folgen muss.
- 5. August: Maria Schnee: Regen an Maria Schnee, tut dem Korn wohl tüchtig weh.
- 10. August: Laurenz, alter bäuerlicher Zins- u. Abgabentag: Schöner Laurenzi-Tag - schöner Herbst
Meteorologen errechneten, dass die obige Regel in 80 % der Fälle für die Monate Septem¬ber bis November zutrifft. - Wann má vor Laurenzi (10.8.) á Brem dáschlagt, werd´ns um neun mehr, wann má nach Laurenzi á Brem dáschlagt, werd´ns um neun weniger.
- 11. August: Klara (nach altem Kalender: 12.8., jetzt: 11.8.): Klara lässt die ersten Äpfel reifen
(daher auch der Ausdruck : Klaräpfel). - 15. August: Mariä Himmelfahrt (Assunta) „Großer Frauentag“: Mariä Himmelfahrt Sonnenschein, gibt im Fass viel guten Wein.
- 24. August: Bartholomäus (wichtiger Lostag für den Herbst), alter bäuerlicher Zins- u. Abgabentag, Zins-, Markt- und Schlachttermin [„Saubartl“]
Auf Bártelmei legt ma Birn und Äpfel ins Heu.
Bis Bártelmei muaß g´ackert sei, sunst kratzt si da Bartl an Arsch.
Um Bártelmei geht scho dá kalte Wind vo de Habernstempen aussa.
Wie der Barthlomä macht sein G´sicht, so der ganze Herbst sich richt‘.
Neuere Forschungen stellten fest, dass diese Regel zu rund 70 % richtig ist.
September
- Bläst im September der Wind aus Nord, ziehen die Schwalben noch lang nicht fort.
- Gewittert´s im September noch, dann liegt im März der Schnee noch hoch.
- 1. September: Ägydi (Lostag): Is´ z´Ägidi schen, lass´ an Kornbau stehn (Mit dem Getreideanbau noch warten!)
- 8. September: Mariä Geburt, im Haberschnitt „Kleiner Frauentag“: Zu Maria Geburt fliegen die Schwalben furt.
- 12. September: Mariä Namen: Máriá Námen (12.9.) sagt dá Summá Àmen. (Ende des Sommers)
- 21. September: Matthäus: Mathiás (21.9) macht Äpfel, Birn und Zweschpn´n süeß.
- 29. September: Michaeli (Lostag), alter bäuerlicher Zins- u. Abgabentag
Regnet´s am Michaelitag, sanft der Winter werden mag.
So viel Tag es vor Michael reift, so viele Fröste nach Sanct Georg (23.4.).
Auf Sanct Michaeli beende die Saat, sonst wirst du's bereuen zu spat.
Oktober
- Ist der Oktober warm und fein, wird´s ein scharfer Winter sein.
- Viel Nebel im Herbst, viel Schnee im Winter
Nach Berechnungen von Meteorologen ist diese Regel in 58 % richtig. * Wenn die Eiche noch ihr Laub behält, gibt´s im Winter strenge Kält´. - 15. Oktober: Theresia (Theresia v. Avila): Zu Theres´ beginnt die Weinles´.
- 16. Oktober: Gallus: An St. Gall muss die Kuh in Stall.1
St. Gallus lässt den Schnee fallen.
Früher hieß es: Äpfel die nach St. Gallus noch hängen, dürfen von jedermann gebrockt wer-den. - 21. Oktober: Ursula: Zu Ursula muss das Kraut herein, sonst schneien es Judas und Simeon (28.10) ein.
Bá ainer schön´Ursula kriegt dá Fäule á á Strá. (Wenn noch schönes Wetter war, konnte auch ein Fauler noch Laub als Unterstreuh sammeln) - 28. Oktober: Simon und Judas Thaddäus (Simoni): Simon ruaft án Schnee án.
November
- November: Da Nebel brüat án Schnee aus.
- Blühen im November die Bäume auf´s neu, währet der Winter bis zum Mai.
- Donnerts im November gar, so folgt ihm ein gesegnet Jahr!
- 6. November: Leonhard: Leháchtii (6.11.), wer packt di? Máchtini (11.11.), da bin i, Leopoldi (15.11.) wer ghal´t di. (Gesindespruch um die Anstellung im nächsten Jahr).
Wie das Wetter am Leonharditag, es bis Weihnachten bleiben mag. - 11. November: Martin: Alter Adventbeginn, wichtiger Zins-, Pacht- und Abgabentag, an diesem Tag war der Pachtzins an den Grundherren fällig.
Zu Mártini sagt dá Schnee, iátzt kimm i. - 19. November: Elisabeth (v. Ungarn): St. Elisabeth sagt an, was der Winter für ein Mann.
- 23. November: Clemens: Wenn es vor Klementi gefriert, geht es nach Klementi wieder auf.
- 25. November: Katharina: Kathrein stellt den Tanz ein.
Damit begann die „geschlossene Zeit“ bis Weihnachten, in der es keine Tanzveranstaltungen und Hochzeiten oder größere Feste gab. Auch die Fastenzeit galt als „geschlossene Zeit“
Dezember
- So kalt wie im Dezember, so heiß wird´s im Juni.
- Wann dá Schnee blüaht (Raureif), aft wird´s warm.
- Wenn nicht vorwintert, winterts nach.
- 4. Dezember: Barbara: Zweige schneiden zu St. Barbara, Blüten sind bis Weihnacht da.
Zweige vom Kirschbaum werden im Zimmer in eine Vase gestellt. Angeblich muss es aber vor Barbara einmal gefroren haben.
Blüten deuten auf eine Hochzeit im nächsten Jahr oder eine gute Wirtschaft hin. - 6. Dezember: Nikolaus: Dá Nigelo schwoabt an Laubáchgraben aus und dá Thomerl (21.12.) treibt´s Mühlradl, dás má z´Weihnachten was zun Ess´n ham.
- 21. Dezember: Thomas (nach altem Kalender: 21.12., jetzt 3.7.), 1. Rauhnacht (Thomasnacht):
Wenn St. Thomas dunkel war, gibt´s ein schönes neues Jahr. - 24. Dezember: Weihnachtsabend: Wer vor dá Mett´n schlaft, den haut´s in nächsten Jahr s´Troad eini.
- 25. Dezember: Christtag: Weihnacht im Schnee, Ostern im Klee.
Quellen
- Alter Bauernkalender, Verlag Leykam, Graz
- Bertl Göttl: Der Salzburger Jahreskreis, Verlag Jung und Jung, Salzburg, ISBN3-90144-18-1, Salzburg 2001
- Wolfgang Stöckl: raudiges und staudiges, Bibliothek der Provinz, 2003, ISBN 3-902415-01-0
- Adolf Bocksleitner: Seewalchen am Attersee, ein Heimatbuch; Verlag Julius Wimmer, Linz, September 1929