Pfarre Weyregg
Die Geschichte der Pfarre Weyregg am Attersee
Geschichte Die drei "kleinen Pfarrl", Weyr, Steinbach, und Unterach wurden 1372 an die Pfarre "St. Jörgen zu Lohen" ( St. Georgen i. A.) angeschlossen.
So können wir mit Recht die Jahreszahl 1372 zum Anlass der "kleinen Pfarre" Weyregg nennen. Denn um diese Zeit war Weyregg schon ein kirchlicher Sprengel mit einem Seelsorger, wenn dieser zunächst auch nur als Vikar (Vertreter) in der Pfarre von St. Georgen tätig war.
Um 1590 wurde Weyregg dann von St. Georgen abgetrennt, die Seelsorger galten aber noch immer als Vikare, bis Weyregg 1891 unter Pfarrer Michael Dobler eine eigenständige Pfarre wurde. Interessantes aus der Pfarrgeschichte
Die erste Taufe fand am 1. Jänner 1636 statt. Der Namen des Kindes lautete: "Anna Katzenbogner".
Die erste Hochzeit ist am 7. Februar 1651 eingetragen Es Heirateten damals "Mathäus Apperbacher" und "Susanna Stadlmayr".
Die erste Sterbeeintragung lautet: "Im Jahre des Herrn 1646, im Monat September, den 23., starb das Kind Philipp des Johannes Hindinger." Unser Gotteshaus
Im Jahr 1972 wurde das Gotteshaus erneuert. Im Zuge dieser Arbeiten stieß man auf Grundmauern die wahrscheinlich aus dem Jahr 1485 stammen. Es dürfte sich damals schon um ein gemauertes Kirchlein gehandelt haben, das ein hölzernes abgelöst hatte, mit kleinen Rundbogenfenstern, ein rechteckigen Altarnische, mit Steinplatten als Boden und Holzschindeln als Bedachung. Hinter einer Quermauer kamen auch Gebeine zum Vorschein, die sicherlich von seinerzeitigen Friedhof stammen. Dann ist vor allem die Vergrößerung der Kirche zu nennen. Im November 1931 wurde der Anbau von 8 m Länge begonnen und war im September 1932 fertig. Noch im selben Jahr wurde auch der Turmbau in Angriff genommen, der 1933 vollendet war. Der Chronist vermerkte dazu und es mag bei der älteren Generationen ein Lächeln bewirken: Der Bürgermeister hat manche gefährliche Situation, verursacht durch den stürmischen Eifer des Pfarrers, rechtzeitig beschwichtigend beigelegt. Kaum war der Turm fertig wurde es Wahrheit: Der Pfarrer geht. Am 10.10.1933 hat er Weyregg verlassen. Nach dem Turmbau wurden die alten, kleinen Glocken vom Dachreiter in die neue Glockenstube hinaufgezogen, die für ein großes Geläute berechnet war. Diese wurde unter Pfarrer Matthäus Hofer bei der Wiener Glockengießerei Pfundner angeschafft. 1936 geweiht, musste es schon 1940 zu Kriegszwecken abgeliefert werden. Wie durch ein Wunder wurde das kupferne Turmdach vor demselben Schicksal bewahrt. Das heutige wurde in Abschnitten von 1947 bis 1958 in der Oberösterr. Glockengießerei St. Florian angeschafft. In derselben Zeit wurde die Kirche innen und außen renoviert. Die Wand- und Deckengemälde wie Kreuzweg und Herz-Jesu-Altar wurden vom Salzburger akad. Maler Prof. Karl Weiser geschaffen. Die Kirchenerneuerung 1972
1972 wurde die Pflasterung des Altarraums erneuert. Es gab neue Fenster und Fensterscheiben die Entwürfe stammen von Herrn Prof. Karl Weiser. Die liturgischen Einrichtungen war auch eine Erneuerung wert. Aber auch der neugotische Hochaltar besaß an sich schon keinen eigentlichen Kunstwert und war stark vom Holzwurm befallen, sodass es gerechtfertigt und nahe liegend war Ihn abzutragen. Im Juni 1972 feierte man auch "600 Jahre Pfarre Weyregg".