Pfarrkirche Aurach
Nach dem großen Brand 1888 wurde die Pfarrkirche zum hl. Alexius in Aurach am Hongar auf dem gleichen Platz, dem Ausläufer einer Eiszeit-Moräne neu aufgebaut. Ungewöhnlich für unser Gebiet ist der Turm.
Fünf Deckengemälde stellen das Leben des Hl. Alexius dar, weitere fünf im Vorderschiff zeigen die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes mit der Geburt Christi in der Apsis.
Geschichte der Pfarre Aurach
Das Gebiet von Aurach gehörte um 1200 zum Teil zum Kloster Asbach (in Bayern) und zum anderen Teil dem Grafen Gebhard von Regau. Als seelsorglicher Mittelpunkt dieser Untertanen des Klosters Aspach ist um 1458 eine Kapelle in Aurach gebaut worden.
- Am 23. Mai 1458 hat der Passauer Weihbischof Siegmund von Salona diese Kapelle mit dem Hochaltar zu Ehren des heiligen Apostels und Evangelisten Matthäus und des hl. Bekenners Alexius geweiht.
- Bis zum Jahre 1463 wurden in dieser Kapelle keine regelmäßigen Messen abgehalten. Der Pfarrer von Schörfling wurde nun 1463 verpflichtet, in ihr jedem Donnerstag eine Messe lesen zu lassen.
- Im Jahr 1784 hat Aurach einen eigenen Seelsorger bekommen.
- Im Jahr 1876 wurde die Expositur Aurach zur selbstständigen Pfarre erhoben.
- 1884 wurde aber erst der Pfarrhof Aurach (alter Pfarrhof) von der Pfarre Schörfling abgeschrieben und der neuen Pfarre einverleibt.
- Unter dem Expositus Franz Heftenberger erhielt die Kirche eine Turmuhr.
- Im Jahr 1808 wurde ein eigener Friedhof errichtet.
- Aus der Kirchenrechnung des Jahres 1826 erfahren wir das erste Mal das Vorhandensein einer Orgel.
- 1846 kam endlich die lange geforderte Friedhofserweiterung zustande.
- Am 25. Juli 1888 legte das Dienstmädchen Anna Mair während des Gottesdienstes am Schimplgut einen Brand, der sich rasch auf das Haydinger-Haus, dieses stand dort, wo das heutige Vereinshaus steht, und weiter auf die Kirche ausbreitete. Anna Mair lief sofort bei Ausbruch des Brandes in die Kirche und verständigte die Hausbesitzer. Trotz der raschen Hilfe konnte der bereits heftig wütende Brand nicht mehr gelöscht werden. Das ganze Gotteshaus, Dachreiter, Dachstuhl und Glocken wurden ein Raub der Flammen. Sogar die Aussenmauern wurden arg mitgenommen, sodass man an einen völlig neuen Kirchenbau dachte. Durch Sammlungen in der ganzen Diözese Linz und durch tatkräftige Mithilfe der Pfarrbevölkerung konnte in 5 Jahren das neue Gotteshaus wieder aufgebaut werden.
- Am 23. August 1893 erteilte Bischof Franz Maria Dopplbauer dieser Kirche die Weihe.
- Mittlerweile kaufte im Jahre 1890 das Stift Schlägl den "Forst Kammer". Somit wurde auch das Patronat über Aurach vom Forst Kammer an das Stift Schlägl übertragen.
- 1921 erwarb die Pfarre Aurach drei neue Glocken. Als größte Glocke mit einem Gewicht von 400 kg wurde eine Stahlglocke angekauft, die heute noch ihren Dienst versieht.
- Schon ein Jahr später, 1922, konnte eine Orgel von Panhuber aus Ottensheim angekauft werden.
- Wiederum ein Jahr später, 1923, leuchtete am Heiligen Abend zum erstenmal das elektrische Licht.
- 1924 wurde der Kirchenturm mit Eternit verkleidet. Den Löwenanteil der Kosten leistet das Stift Schlägl.
- Die letzten Rechte und Pflichten des Pfarrers von Schörfling über Aurach wurden im Jahre 1939 bei der Errichtung des Pfarrkirchenrates als erloschen erklärt. Bislang hatte ja der Pfarrer von Schörfling Repräsentationsrecht - Mitsprache bei der Ernennung eines neuen Pfarrers.
- Da der alte Friedhof total überbelegt war, entschloß man sich, einen neuen Friedhof - außerhalb vom Ort anzulegen. Am 27. Juni 1953 segnete Bischof Koadjutor, später Diozesenbischof, den neuen Friedhof.
- Am 7. Juli 1957 feierte Josef Schachinger in Aurach Primiz.
- 21. Mai 1958 Brand in der Kirche - Orgel zerstört.
- 1959 Neue Orgel von Johann Pircher (aus Steinach am Brenner), Gehäuse von Tischlerei Franz Loy aus Jetzing.
- 1960 Orgelkollaudierung durch Prof. Daxberger, Linz.
- 1962 Grundankauf für den neuen Pfarrhof.
- 1963 Spatenstich für den Pfarrhofbau - der langgehegte Wusch einen neuen Pfarrhof zu bauen wurde erfüllt.
- Am 3. Jänner 1965 Einweihung von Pfarrhof und Pfarrheim durch den Abt des Stiftes Schlägl, Dipl. Ing. Florian Pröll. Die Pfarrgründe und das alte Pfarrhaus wurde für die Finanzierung des neuen Pfarrhauses verkauft.
- 1966 Volksaltar wurde aufgestellt, die Kommunionbank entfernt und eine neue elektrische Turmuhr installiert.
- 1967 wurde eine elektrische Läutanlage installiert.
- 1973 Erste Pfarrgemeinderatswahl und eine elektrische Bankheizung wurde eingebaut.
- 1975 Der provisorische Altar wurde durch einen steinernen Volksaltar ersetzt. Steckung des Turmkreuzes.
- 1976 100 Jahre Pfarre Aurach.
- 1979 Segnung und Eröffnung des Pfarrcaritas Kindergartens. Vorher 2 Jahre Sommerkindergarten im Pfarrheim.
- 1981 Kirchendach wird neu eingedeckt.
- 1983 Wessenaurach wird der Pfarre Altmünster eingepfarrt. Gemeinsam mit der Gemeinde wird eine neue Aufbahrungshalle gebaut.
- 1987 Alle Statuen in der Kirche und der Kreuzweg werden von RegRat Konsulent Franz Bucar restauriert.
- 1989 Außenrestaurierung der Kirche.
- 1996 Pfarrhofsanierung (Fenster, Wärmeschutz, Elektroinstallation und neue Zentralheizung), Orgelsanierung.
- 1998 Pfarrheimsanierung ( wie beim Pfarrhof).
- 1999 Abschluss der Sanierungsarbeiten, Anschluss an das Kanalnetz.
- 2000 Ein Hagelunwetter richtet am Pfarrhof, Kirche und Friedhof großen Schaden an.
- 2001 Die Hagelschäden werden behoben.
- 2002 Die Pfarre hat drei von Bischof Maximilian Aicher beauftragte Leiterinnen von Wort-Gottes-Feiern.
- 2003 25 Jahre Caritas Kindergarten und Erweiterung des Altarraumes.
- 2004 Große Sanierungen (Außensäulen der Kirche, Risse in der Apsis, Gemälde ausbessern, Kirche innen ausgemalt), Friedhofkreuz erneuert.
- 2005 Visitation und Firmung durch Bischof Maximilian Aichern.
- 2006 Reperatur der Turmuhr, Fensterservice in Pfarrhof und Pfarrheim, Vorstellung der Begräbnisleiterin Judith Doppler.
- 2007 Neue Lautsprecheranlage am Friedhof, Neuorganisierung des Kindergartens durch Pfarrcaritas. Erneuerung von Glockensteuerung und Antrieb, Sanierung der Abdeckung der Friedhofmauer.
- 2008 Nach Abschluss des Grunderwerbs für den neuen Friedhof durch die Gemeinde war es der Pfarre möglich, die Friedhofmauer und den Eingang zu sanieren.