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Um 1900 begannen sich wohlhabende Bürger aus Linz und Wien in Litzlberg anzusiedeln. Sie errichteten auf den Gründen, die sie von den Landwirten günstig kaufen konnten, ihre Sommerhäuser. Einige dieser Villen stehen noch heute, manche wurden bis zur Unkenntlichkeit verändert oder gänzlich abgetragen, um dort einen Neubau zu errichten.

  • Die „Conrad-Villen“

Auf mehreren Parzellen zwischen Moos und der Villa Curzon wurden zu Beginn des 20. Jh. mehrere Villen gebaut.
Die Familien Conrad (meist Ärzte), Zwiauer (Techniker), Exner (Gelehrte und Professoren) und Benndorf kannten sich aus Wien und waren über Generationen eng befreundet. Nach Sommeraufenthalten in verschiedenen Orten kamen um 1900 die Familien Conrad und Zwiauer an den Attersee. Vermutlich hatte sie der Segelsport hier hergelockt. Anfangs waren sie im Ort Attersee, ab ca. 1900 wohnte die Familie Conrad im Reiterhaus (Tostmann) in Litzlberg.
Walter Conrad kaufte sich einige Jahre später in Litzlberg ein Grundstück und errichtete dann dort um 1906 das erste Conrad-Haus (Litzlberg 20, später Conrad-Billroth). Walter Conrad überredete dann Peter Zwiauer, sich ebenfalls in Litzlberg ein Haus zu bauen. Zwiauer kaufte den Grund nördlich des Haunerl-Hauses und errichtete dort die Zwiauer-Villa (Litzlberg 22, dieses Haus besteht nicht mehr). Willy (Wilhemine) Zwiauer und Otto Conrad (ein Bruder von Walter Conrad) heirateten und wohnten dann in der Zwiauer-Villa.
Viele Mitglieder der großen Familien und ihre Freunde verbrachten dann ihre Sommer in Litzlberg. Einige Häuser wurden umgebaut, Parzellen geteilt und neue Häuser errichtet.
Lucille Wallace (Curzon) kam über Karl Zwiauer (einem Bruder von Willy Zwiauer) nach Litzlberg. Zwischen den Grundstücken Conrad-Billroth und Curzon errichtete Franz Exner seine Villa.

Litzlberger Straße 33
In den Jahren 1927/28 ließ die Cembalistin Lucille Wallace die Villa in Litzlberg im Stil der englischen Landhäuser erbauen. Durch die Heirat von Lucille Wallace mit dem englischen Pianisten Clifford Curzon (1931) wurde die Villa meist „Curzon-Villa” genannt. Nach dem Krieg waren in dem Gebäude amerikanische Offiziere einquartiert, daher auch der Name „Amerikaner-Villa“.
1982 verkauften die Nachkommen der Familie Curzon die Anlage und diese hatte seither mehrere Besitzer.
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  • Landhaus Eichmann (Schweiger-Villa)
    Litzlberger Straße 35
    1927 kauft der Industrielle Raoul Eichmann in Litzlberg viele Gründe der ehemaligen Brauerei Litzlberg und ließ sich vom Architekten Clemens Hofmeister eine Villa bauen. Gelegentlich wird das Haus auch „Schweiger-Villa“ bezeichnet, nachdem die Witwe Herrn Schweiger geheiratet hatte.
    Das Landhaus Eichmann gehört zu den schönsten Gebäuden und Anlagen des Atterseegebietes.
    Bemerkenswert sind das Bootshaus und der Park, der die konkave Form des Hauses über eine hufeisenförmige Gartenanlage weiterführte und auf derselben Achse lag wie der grandiose Blick über den See.
    Heute sind im Haus Appartementwohnungen untergebracht.

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1894 kaufte Baron Eduard von Springer aus Wien die „nächst dem Mayrgute in Litzlberg gelegene Insel von Anton Hofmann um 5.000 fl. und baute auf derselben ein kleines Schlösschen", wie es in der Chronik heißt.
1896 ließ er sich vom Wiener Architekten Max Kaiser auf Resten des alten Schlosses ein neues, kleines Schlösschen im Stil des Historismus errichten: Neu-Litzlberg.
1916 verkaufte Springer den Besitz an den Industriellen Erwin Böhler.
Erwin Böhler war der Erbe und Aktionär der Böhler-Werke in Waidhofen/Ybbs.
Die Familie Böhler war im Sommer gerne in Litzlberg. Künstler der Wiener Kulturszene waren gern gesehene Gäste auf der Insel. Nach dem Tod Erwin Böhlers 1950 war es für die Erben schwierig, den Besitz zu erhalten. Die Familie war nun auf die Einnahmen der zahlenden Gäste angewiesen.
Ende Juli 1974 kaufte der Industrielle Karl Leitl die Insel. Seither ist das Schloss Besitz der Familie Leitl. Die Insel ist nicht öffentlich zugänglich.

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  • Villa Thausing
    Litzlberger Straße 49
    Dr. Thausing war kaiserlicher Rat in Wien und ließ sich 1911 eine Villa bauen. Daneben wurde ein Hausmeisterhaus errichtet.1937 war sein Schwiegersohn Dir. Kurt Mecenseffy der Besitzer.
  • Haus Gamerith in Unterbuchberg
    Unterbuchberg 21
    Die Kaufmannsfamilie Gamerith aus Eggenburg ließ in Seewalchen am Attersee das erste Haus mit Flachdach errichten. Walter Gamerith beschäftigte sich mit Malerei und Fotografie.
    Das legendäre „Haus am Attersee” (1933/34) wurde vom Architekten Ernst Anton Plischke, einem Freund der Familie, geplant und gebaut.

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 3. August bis 28 August 2013

  Karl Korab:
    "Neue Bilder"

 Eröffnung am 2. August um 19.00 Uhr

weiters:

  • 31. Aug. - 27. Sept.
    • JOSEF FLORIAN KRICHBAUM
      "Durchs wilde Skurillistan"

http://www.farb-tabelle.de/de/farbtabelle.htm#red



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