Alfred Weidinger

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Alfred Weidinger bei der Klimt-Buch-Präsentation in der Bandlkramerey 2018

Alfred Weidinger ist Autor, Kunsthistoriker, Museumsmanager und Fotograf und ist in Seewalchen aufgewachsen.
Er wurde am 3.Juni 1961 in Schwanenstadt geboren und studierte von 1985 bis 1998 Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Universität Salzburg. Seine Diplomarbeit verfasste er 1992 über die Landschaftsgemälde von Gustav Klimt, die ja zum Großteil in seiner Heimat, dem Attersee entstanden sind. Seine Dissertation schrieb er 1998 über das Frühwerk des österreichischen Malers Oskar Kokoschka.

SECESSION LXXVIII

Im September 1988 gestaltete Alfred Weidinger, damals noch Student, mit einer Gruppe von rund 30 jungen Leuten, die sich als SECESSION LXXXVIII zusammengeschlossen haben, die Ausstellung Inselräume.
Dazu wurde die gesamte Villa Paulick gemietet und in den verschiedenen Zimmern das Leben und die Arbeit der mit der Villa verbundenen Künstlern Gustav Klimt, Emilie Flöge und Richard Teschner vorgestellt.

Flyer zur Ausstellung in der Villa Paulick 1988

Mit dieser Ausstellung begann man sich der Bedeutung Klimts für den Attersee zu erinnern und „Inselräume“ war quasi der Startschuss für Klimt-Initiativen am Attersee. 2003 erschien eine 3-teilige Broschüre über Gustav Klimts „Sommerfrische am Attersee". Am 21. September 2007 präsentierte Weidinger in der Galerie Zwach sein Werkverzeichnis von Gustav Klimt. Nach einer Pressekonferenz im Wiener Belvedere war dies weltweit die erste Präsentation dieses Werkes.

Stationen

1991 wurde Weidinger in Seewalchen Gemeinderat und Obmann des Kulturausschusses. Durch seinen Umzug nach Wien musste er bald darauf diese Tätigkeit aufgeben.
1992 trat er in die Albertina in Wien ein und war ab 2000 dort Prokurist und Vizedirektor. Er leitete die umfangreichen Bau- und Sanierungsarbeiten.
2007 übersiedelte er in die Österreichische Galerie Belvedere. Als Vizedirektor war er zuständig für die Kunst der klassischen Moderne. Er organisierte wichtige Ausstellungen im In- und Ausland. Im August 2017 wurde er neuer Direktor des Museums der bildenden Künste in Leipzig.

Könige

Etwa 250 Könige gibt es in Afrika. Alfred Weidinger reist regelmäßig mehrfach im Jahr nach Afrika, um diese abzulichten. Seine Lieblingsobjekte sind dabei nicht die bekannten Könige von Staaten wie Swasiland oder Marokko, sondern jene, die oft nur ein paar Lehmhütten in abgelegenen Gebieten beherrschen.
Die Fotos wurden 2014 in der Leica Galerie in Wien gezeigt.

Weidinger war 2018 mit einem Servus TV-Team für die 3-teilige Dokumentation "Die Könige Afrikas" in Mali und Niger.
Die Serie wurde an drei Abenden im Dezember 2018 ausgestrahlt.

Klimt-Experte

2018 erschien die Biographie über Klimt, die er gemeinsam mit Mona Horncastle verfasste.(Gustav Klimt - Die Biografie; ISBN 978-3-7106-0192-7). Heute ist Weidinger weltweit anerkannter Klimt-Experte und meist die letzte Instanz, wenn die Echtheit eines Klimt-Gemäldes bestätigt werden soll.

Quellen und Link