Alfred Wimmer

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Alfred Wimmer

Alfred Wimmer (*27. Mai 1933 St. Martin/Innkreis † 14. März 2015) war Vorstandsdirektor der Lenzing AG, Kommerzialrat und Begründer des Seewalchner Adventsingens.

Leben

Die Familie – seine Eltern und Brüder stammten aus St. Martin im Innkreis. Sein Vater war ab 1939 beim Aufbau der Zellwollefabrik 1939 als Schichtschlossermeister eingesetzt. „Das war schon eine ganz andere Welt, in die wir da kamen: von einer bäuerlichen Landgemeinde zu einem aufkommenden Industrieort war vieles anders!“
Nach der Volksschule in St. Martin und Lenzing und einigen Jahren Realgymnasium in Gmunden absolvierte er die Handelsschule in Wels.

1952 trat er als Sachbearbeiter in die Buchhaltung der Zellwolle Lenzing ein und blieb in dieser Firma, zuletzt als Vorstandsdirektor bis 30. Juni 1994. Von 1962 bis 1967 war er Assistent des kaufmännischen Leiters, von 1968 bis 1975 Leiter der Abteilung Kostenrechnung.1976 erhielt er Prokura und übernahm die Leitung der Unternehmensplanung und -kontrolle, 1979 wurde er Direktor, 1986 stellv. Vorstandsmitglied und ab 6. Mai 1987 ordentliches Vorstandsmitglied. Er hatte mehrere Aufsichtsratsmandate.
Im Herbst 1994 erhielt er den Titel Kommerzialrat. 1994 trat er in den Ruhestand. Daneben war er von 1983 bis 1994 Obmann der Werkskapelle Lenzing und ab 1983 Mitglied des Vorstandes der Gruppe „Finanzchefs“ im Österr. Produktivitäts- u. Wirtschaftszentrum.

Von seinen Hobbys sind besonders Musik (seit 1973 Zither in der Seewalchner Stubenmusik), Gesang (seit 1949 im Kirchenchor) und das Schreiben von Mundartgedichten (darunter das Seewalchner Liad oder der Lenzinger Musikantenmarsch) zu erwähnen. Beim Seewalchner Abend und beim Adventsingen wirkte er als Programmgestalter und Sprecher mit. Er nahm großen Anteil an den Geschehnissen in Seewalchen, vor allem im kulturellen Bereich. Bei vielen Veranstaltungen trat er auch als versierter „Filmemacher“ in Erscheinung.

Alfred Wimmer beim Seewalchner Abend im Kultursaal

Dá Tag fangt an
von Alfred Wimmer

Wann oaná net g´rad taub und blind
net g´fühllos wiá má sagt,
und net direkt dámisch spinnt,
den hat´s nu allweil ´packt,
wann er d´Nátur so miterlebt,
wia´s geht, joahraus - joahrein,
wann´s Menschenkind zum Leb´n anhebt,
wer soll si´da net g´freun.
Horcht´s hin, dann hört´s wia´s Leb´m erwacht,
wann d´Sunn bricht durch´n Wald,
all Tag wird d´Welt auf´s neue g´macht,
wird´s Leb´m für uns gestalt´.


Quellen