Aurach am Hongar: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Forstwirtschaft ===
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Aurach weist bei einer Gesamtfläche von 2.475 ha einen Waldanteil von 1.310 ha = 53 % auf und ist damit gegenüber dem Bundesland (38 %) und dem Bezirk (44 %) überdurchschnittlich bewaldet.
Aurach weist bei einer Gesamtfläche von 2.475 ha einen Waldanteil von 1.310 ha = 53 % auf und ist damit gegenüber dem Bundesland (38 %) und dem Bezirk (44 %) überdurchschnittlich bewaldet.

Version vom 16. Juli 2021, 07:36 Uhr

Aurach am Hongar
Aurach.jpg
Lage Wappen
MiniMapAurach.png
WappenAurach.jpg
Lage auf DORIS-Karte Gemeinde-Website
Gemeindedaten
Bezirk: Vöcklabruck (VB)
Bezirksgericht: Vöcklabruck
Katastralgemeinden: Aurach, Hainbach
Fläche: 24,8 km2
Einwohner: 1702 (2017)
Höhe: 488 m
Vorwahl: +4376622
Postleitzahl: 4861
Koordinaten: 47° 57′ 1″ N, 13° 40′ 2″ O
Gemeindekennziffer: 41705
Amtliche Adresse: Aurach 2
4861 Aurach a. H.
Bürgermeister: Ing.Franz Gabeder (ÖVP)
Weitere statistische Daten

Die Gemeinde Aurach am Hongar ist eine Gemeinde östlich von Schörfling am Attersee.

Geografie

Aurach am Honar-Auszug DORIS.png

Aurach am Hongar ist eine Gemeinde am Fuße des Hongars im Bezirk Vöcklabruck mit einer Einwohnerzahl von 1654 (2014) und liegt auf einer Seehöhe von 488m. Das Flächenausmaß der Gemeinde Aurach am Hongar beträgt 24,8 km2 wobei 52,8% der Fläche bewaldet sind und 40,3% der Fläche landwirtschaftlich genutzt ist.

Aurach ist Teil des Naturparks Attersee-Traunsee.

Ortschaften

Aurach ist unterteilt in die Ortschaften Aurach am Hongar, Grafenbuch, Hainbach, Halbmoos, Illingbuch, Jetzing, Kasten, Looh, Pranzing, Raschbach, Weichselbaum, Wessenaurach

Ortschaften der Gemeinde Aurach
WappenAurach.jpg
Aurach | Grafenbuch | Hainbach | Halbmoos | Illingbuch | Jetzing | Kasten | Looh | Pranzing | Raschbach | Weichselbaum


Nachbargemeinden

An die Gemeinde Aurach am Hongar grenzen die Gemeinden Schörfling am Attersee, Weyregg am Attersee, Altmünster, Pinsdorf, Regau, Timelkam und Lenzing.

Geschichte

Der Fund einer Pfeilspitze aus Stein deutet darauf hin, dass bereits in der Jungsteinzeit, als die Pfahlbaudörfer am Attersee errichtet wurden, Jäger auf ihren Beutezügen in die dichten Buchenwälder nördlich des Hongars gekommen sind.

Urkundlich nachweisbar ist eine bairische Besiedlung um 800 mit den für diese Zeit üblichen "-ing"-Namen Wörzing und Jetzing. Der Ortsname Aurach deutet auf eine Siedlung an einem Flussübergang hin.

Im Hochmittelalter (um 1200) gehörte ein Teil des Gebietes von Aurach zum in der Nähe von Passau gelegenen Kloster Asbach/Rott, ein anderer Teil dem Grafen Gebhard von Regau.

1458 weihte Bischof Sigismund von Passau eine Kapelle - Patrozinium hl. Matthäus und hl. Alexius (Eremit/Einsiedler). In der Folge war der Pfarrer von Schörfling verpflichtet, jeden Donnerstag in Aurach eine Messe lesen zu lassen. Im Zuge der Josephinischen Kirchenreform erhielt Aurach 1784 einen eigenen Seelsorger, wurde aber erst 1876 eine selbständige Pfarre. Nachdem die alte Pfarrkirche 1888 abgebrannt war, konnte 1893 der noch heute bestehende Neubau geweiht werden.

Interessant ist, dass bereits 1594 in einer Kirchenrechnung ein Schulmeister in Aurach erwähnt wird. In diesem Zusammenhang muss auch auf die Einsiedelei "nahe der Kapelle St. Alexi" hingewiesen werden, deren Errichtung 1726 vom Passauer Fürstbischof Josef Dominicus auf Ansuchen des Grafen Khevenhüller genehmigt wurde. Der Eremit (Einsiedler), Bruder Josef Würth, ehemaliger Kammerschreiber des Grafen Khevenhüller, bekam nämlich auch den Auftrag, die Jugend in Lesen und Schreiben zu unterrichten.

Gemeindewappen

Urkunde Wappen Aurach.jpg

Das Wappen ist ein Symbol für den Ortsnamen Aurach am Hongar. Der Name Aurach am Hongar führt auf die Bezeichnung des Gebietes um Aurach, früher genannt Urahe zurück. In diesem Namen ist der Ur (= Auer ochs, die Stammform unseres Hausrindes) und Ah (= Ache, der Fluß - die heutige Dürre Aurach) enthalten. Diese beiden Symbole sind im Wappen als Auerochs und Fluß dargestellt. Der grüne Dreiberg symbolisiert den Hongar.

Beschreibung:
In Gold ein erniedrigter, blauer Wellenbalken, belegt mit zwei goldenen Wellenleistenstäben; oben ein schwarzer Auerochsenkopf im Visier, unten ein grüner Dreiberg. Die Gemeindefarben schwarz - gelb - blau ergeben sich aus der Farbreihenfolge am Wappen. Schwarzer Auerochsenkopf, gelber Hintergrund, blauer Fluß.

Der Gemeinderat der Gemeinde Aurach hat die Führung des Gemeindewappens sowie die Gemeindefarben in seiner Sitzung am 27. Mai 1980 einstimmig beschlossen. Die OÖ Landesregierung hat mit Beschluß vom 14. Juli 1980 der Gemeinde Aurach am Hongar das Recht zur Führung dieses Gemeindewappens verliehen.

Politik und Verwaltung

Entstehung der Gemeinde

Gemeindeorgane

Bürgermeister

Bevölkerungsentwicklung

Parteien

Partnerschaften

Drei Auracher Bürgermeister enthüllten im Juli 1990 einen Gedenkstein, der heute vor dem Vereinsheim steht.

  • Bürgermeister Köhle aus Aurach in Mittelfranken
  • Bürgermeister Hauser aus Aurach in Tirol
  • Bürgermeister Fellinger aus Aurach am Hongar

Verkehr und Versorgung

Polizei (Gendarmerie)

  • Von 1850 bis 1872 war für die Sicherheit der Gemeinden Aurach und Hainbach (von 1850 - 1873 zwei getrennte Gemeinden) der Gendarmerieposten Vöcklabruck zuständig.
  • 1872 - Mit der Errichtung des Postens Schörfling am 3. März 1872 wurde Aurach dem Gendarmerieposten Schörfling zugeordnet.
  • Der Polizeitstützpunkt Schörfling ist bis heute für die Gemeinde Aurach zuständig.

Telefonnetz

  • 1975 - Errichtung einer Telefonzelle im Ortsgebiet
  • 1977 - Anschluss der Ortschaft Illingbuch an das öffentliche Telefonnetz

Wasserversorgung in Aurach

Post

Kleinbuslinie

Kirche und Religion

Kunst und Kultur

Brauchtum

Museen

Kulturvereine

Sagen und Märchen

Tourismus und Wirtschaft

Tourismusverband

Gastronomie

Unternehmen

Landwirtschaft

Erbhöfe

Forstwirtschaft

Holztransport früher
Holzbringung

Aurach weist bei einer Gesamtfläche von 2.475 ha einen Waldanteil von 1.310 ha = 53 % auf und ist damit gegenüber dem Bundesland (38 %) und dem Bezirk (44 %) überdurchschnittlich bewaldet.

  • Besitzer
Kleinprivatwald unter 200 ha 660 ha 50 %
Forstverwaltung Kammer des Prämonstratenserstiftes Schlägl 404 ha 31 %
ÖBF- Forstverwaltung Ort 246 ha 19 %
  • Der größte Teil der bäuerlichen Betriebe
nämlich 94 (52%) haben unter 5 ha Wald.
65 Betriebe (36%) haben zwischen 5 und 20 ha, und
23 Betriebe (12%) mehr als 20 ha Wald
  • Die Waldflächen liegen zum weitaus größten Teil in der südlichen Hälfte des Gemeindegebietes, nämlich an den Abhängen des Hongars. Ein weiterer größerer Waldkomplex befindet sich in der nördlichen Gemeindehälfte im Raum Grafenbuch - Illingbuch - Weichselbaum. Weitere Waldinseln sind in die großflächige Agrarstruktur eingestreut.
  • Holzbringung

Während das Holz früher, besonders aus dem Hongargebiet, nur mit Ochsen- und Pferdegespanne oder mittels Hornschlitten durch die Holzknechte zu Tal gebracht werden konnte, kann nun durch die Aufschließung (Bau von Forstwegen) die Holzbringung zum größten Teil mit Traktor und Kraftfahrzeug erfolgen.

  • In vergangenen Zeiten bis zum Jahre 1935 wurde viel Holz für die Erzeugung von Holzkohle verwendet. Dazu waren eine ganze Reihe von Kohlstätten eingerichtet.

Sport und Freizeit

Sportverein Aurach

Entstehung des Sportvereins
  • In den Jahren um 1955 beschlossen einige Schifreunde der Gemeinde Aurach, einen Schiclub ins Leben zu rufen.
  • Als damalige Initiatoren und Gründer standen an erster Stelle
Obmann
Johann Six sen.
als seine Mithelfer
Rudolf Neuwirth, Rudolf Eder, Rudolf Streicher
  • Die erste Schiclub-Vereinsmeisterschaft fand im Jahre 1956 beim Neubcher Spitz statt, welche zu dieser damaligen Zeit ein großes Ereignis für Aurach darstellte. Es wurden dann auch alljährlich Meisterschaften durchgeführt.
  • Der Schiclub Aurach fuhr damals jedes Jahr zu einer Woche Schiurlaub auf die Tauplitzalm, was jedesmal ein voller Erfolg in punkto Geselligkeit und Kameradschaft war. Höhepunkt dieser netten Woche war immer die Männerküche.
1965 war die offizielle Anmeldung beim Landessportverband Oberösterreich

Die Gründer und Funktionärsmannschaft hatte damals folgendes Aussehen:

Obmann: Six Johann sen.
Stellvertreter: Eder Rudolf, Braumann Franz
Kassier: Oberndorfer Fritz
Stellvertreter: Krempler Gottfried
Schriftführer: Six Anton
Stellvertreter: Werner Franz
Subkassier: Scharmüller Heinz
Zeugwart: Schuster Alfred
Sektionsleiter und Trainer: Riedl Herbert
Stellvertreter: Asamer Manfred

Sektion Schi

Sektion Fußball

Sektion Tennis

Freizeit

  • Schwimmbad, 1975 - Grundankauf von ca. 1.200 m2 für die Erweiterung des Badegeländes
  • Salzkammergutradweg
  • Hongar

Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen in der Gemeinde können unter folgendem Link eingesehen werden:

Vereine und Körperschaften

Feuerwehr

Schule und Bildung

Volksschule

Kindergarten

Bibliothek

Eröffnung der Bücherzelle - 20. April 2018 beim Kulturhaus Aurach

Natur und Umwelt

Naturpark

Naturdenkmale

In der Gemeinde Aurach befinden sich keine offiziell unter Schutz gestellte Naturdenkmale.

Bodendenkmale

"Erdställe wurden im Mittelalter als Verstecke gebaut" sagt Josef Weichenberger vom OÖ Landesarchiv. Wenn Räuberbanden durchs Land gezogen sind, konnten Frauen und Kinder hier unterschlüpfen.

Gesundheit und Soziales

Persönlichkeiten

Sehenswertes

Architektur und Bauwerke

Kapellen in Aurach am Hongar
WappenAurach.jpg
Loidl-Kapelle | Müller-Kapelle | Pölzleithner-Kapelle | Raschbacher-Kapelle | Schimpl-Kapelle | Streicher-Kapelle |


Haustafeln in Aurach am Hongar
WappenAurach.jpg
Almgasthof Schwarz | Auracher Troadkasten | Auracherhof | Autobahnbau Aurach | Bäcker z'Looh | FF Aurach | Gasthaus Pfarl | Gasthof Kölblinger | Gemeindeamt Aurach | Kaufhaus Emminger (Spitzer) | Kaufhaus Krempler | Kulturhaus Aurach | Pfarrkirche Aurach | Schimpl-Kapelle | Wagner Eder | Tischlerei Jetzinger | Tischlerei Loy | Wirt z'Kasten
Die Gebäude mit Haustafeln in Aurach auf Google Maps


Sonstiges

Webcams

Quellen


Weblinks

Gemeinden der Region Attersee-Attergau
Attersee | Aurach | Berg | Gampern | Lenzing | Nußdorf | St. Georgen | Schörfling | Seewalchen | Steinbach | Straß | Unterach | Weißenkirchen | Weyregg |