Forstwirtschaft in Aurach

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Holztransport früher
Holzbringung

Die Forstwirtschaft in der Gemeinde Aurach am Hongar weist bei einer Gesamtfläche von 2.475 ha einen Waldanteil von 1.310 ha = 53 % auf und ist damit gegenüber dem Bundesland (38 %) und dem Bezirk (44 %) überdurchschnittlich bewaldet.

Verteilung der Waldfläche

Kleinprivatwald unter 200 ha 660 ha 50 %
Forstverwaltung Kammer des Prämonstratenserstiftes Schlägl 404 ha 31 %
ÖBF- Forstverwaltung Ort 246 ha 19 %

Der größte Teil der bäuerlichen Betriebe

nämlich 94 (52%) haben unter 5 ha Wald.
65 Betriebe (36%) haben zwischen 5 und 20 ha und
23 Betriebe (12%) haben mehr als 20 ha Wald

Die Waldflächen liegen zum weitaus größten Teil in der südlichen Hälfte des Gemeindegebietes, nämlich an den Abhängen des Hongars. Ein weiterer größerer Waldkomplex befindet sich in der nördlichen Gemeindehälfte im Raum Grafenbuch - Illingbuch - Weichselbaum. Weitere Waldinseln sind in die großflächige Agrarstruktur eingestreut.

Einforstungsrecht - Das Recht auf Holz

Mit dem kaiserlichen Patent vom 5. Juli 1853 hat Kaiser Franz Josef I. das Recht der Bevölkerung zugesprochen, entwedeer die Rechte in Geld abzulösen, der jeweiligen Liegenschaft einen Waldgrund zu überschreiben oder eine Urkunde zu übertragen, die die Rechte auf Holz und Streubezug auf immerwährende Zeiten den Liegenschaften zusteht. Dieser Anspruch ist bis heute noch durch die "Einforstungsrechte" gültig.

  • Aus diesem Grund gibt es heute sehr viele kleine Waldflächen im gesamten Gemeindegebiet.

Holzbringung

Während das Holz früher, besonders aus dem Hongargebiet, nur mit Ochsen- und Pferdegespanne oder mittels Hornschlitten durch die Holzknechte zu Tal gebracht werden konnte, kann nun durch die Aufschließung (Bau von Forstwegen) die Holzbringung zum größten Teil mit Traktor und Kraftfahrzeug erfolgen.

In vergangenen Zeiten bis zum Jahre 1935 wurde viel Holz für die Erzeugung von Holzkohle verwendet. Dazu waren eine ganze Reihe von Kohlstätten eingerichtet.

Quelle

850 Jahre Aurach - zusammengestellt von Hermann Eder