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[[Bild:RZ_KLIMT.JPG|thumb|right|Gustav Klimt gezeichnet von Egon Schiele]]
[[Bild:KlimtFlöge.jpg|thumb|Emilie Flöge und Gustav Klimt, Garten Oleander]]
[[Datei:Gustav Klimt Büste an der Uferpromenade in Unterach m Attersee.jpg|thumb|Gustav Klimt-Büste an der Uferpromenade in Unterach am Attersee]]
'''Gustav Klimt''' (* 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien; † 6. Februar 1918  in Wien-Neubau) war einer der wichtigsten österreichischen Maler des Wiener Jugendstils.
 
== Klimt als Maler ==
Klimt studierte zwischen 1876 und 1882 an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo sein großes Talent erkannt wurde.
 
Von 1883 bis 1892 bildete er mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch eine als „Compagnie“ geführte Ateliergemeinschaft, die unter anderem Vorhang- und Deckengemälde für verschiedene Provinztheater der Monarchie herstellte. 1886 wurde er beauftragt, die Fresken im Wiener Burgtheater zu gestalten. In Wien fand er rasch Anerkennung und wurde 1891 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Nach dem Tod seines Bruders und dem Bruch mit F. Matsch löste sich 1892 die Ateliergemeinschaft auf. Die Entwürfe der „Fakultätsbilder“ für die Wiener Universität sorgten für eine breite öffentliche Auseinandersetzung.


Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien geboren. Er war einer der wichtigsten österreichischen Maler des Wiener Jugendstils.<br />
Klimt studierte zwischen 1876 und 1882 an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo sein großes Talent erkannt wurde. <br />
Von 1883 bis 1892 bildete er mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch eine als „Compagnie“ geführte Ateliergemeinschaft, die unter anderem Vorhang- und Deckengemälde für verschiedene Provinztheater der Monarchie herstellte. 1886 wurde er beauftragt, die Fresken im Wiener Burgtheater zu gestalten. In Wien fand er rasch Anerkennung und wurde 1891 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Nach dem Tod seines Bruders und dem Bruch mit F. Matsch löste sich 1892 die Ateliergemeinschaft auf. Die Entwürfe der „Fakultätsbilder“ für die Wiener Universität sorgten für eine breite öffentliche Auseinandersetzung. <br />
1897 gehörte Klimt zu den Gründern der Wiener Secession und war ihr erster Präsident.
1897 gehörte Klimt zu den Gründern der Wiener Secession und war ihr erster Präsident.
Zahlreiche Ausstellungen in Europa und seine bekannten Werke wie der Kuss, das Beethovenfries (Wien), seine allegorischen Bilder oder das Fries im Palais Stoclet (Brüssel) begründeten seinen Ruhm.<br />
 
Neben seinen berühmten Damenbildern entstanden um die Jahrhundertwende seine ersten Landschaftsbilder. Seine Beziehung zu den Geschwistern Flöge führte ihn von 1900 bis 1916 fast jeden Sommer an den Attersee. Hier entstand dann auch der Großteil seiner über 50 Landschaften.
Zahlreiche Ausstellungen in Europa und seine bekannten Werke wie der Kuss, das Beethovenfries (Wien), seine allegorischen Bilder oder das Fries im Palais Stoclet (Brüssel) begründeten seinen Ruhm.
Zentrum seiner Sommeraufenthalte war die Villa Paulick in Seewalchen. Hermann Flöge war mit der Tochter Friedrich Paulicks verheiratet. Klimts Bruder Ernst war mit Helene Flöge verheiratet, er selbst war mit Emilie Flöge befreundet.<br />
 
== Klimt am Attersee ==
Neben seinen berühmten Damenbildern entstanden um die Jahrhundertwende seine ersten Landschaftsbilder. Seine Beziehung zu den Geschwistern Flöge führte ihn von 1900 bis 1916 fast jeden Sommer an den [[Attersee (See)|Attersee]]. Hier entstand dann auch der Großteil seiner über 50 Landschaften.
 
Zentrum seiner Sommeraufenthalte war die [[Villa Paulick]] in [[Seewalchen am Attersee]]. Hermann Flöge war mit der Tochter [[Friedrich Paulick]]s verheiratet. Klimts Bruder Ernst war mit Helene Flöge verheiratet, er selbst war mit Emilie Flöge befreundet.
 
Gewohnt hatte Gustav Klimt von  
Gewohnt hatte Gustav Klimt von  
* 1900-1907 im Brauhaus in Litzlberg
* 1900-1907 im [[Brauerei Litzlberg|Brauhaus]] in [[Litzlberg (Ort)|Litzlberg]]
* 1908-1912 in der  Villa Oleander in Kammer
* 1908-1912 in der  [[Villa Oleander]] in [[Kammer am Attersee]]
* 1914-1916 im Forsthaus in Weißenbach.<br />
* 1914-1916 im [[Forsthaus in Weißenbach]] am Attersee
1913 verbrachte er den Sommer am Gardasee, 1917 in Tirol.<br />


Er starb 6. Februar 1918 nach einem Gehirnschlages im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Er ist auf dem Hietzinger Friedhof begraben. <br />
1913 verbrachte er den Sommer am Gardasee, 1917 in Tirol.


Die Beziehung Klimts zum Attersee und zu den Entstehungsorten seiner Bilder war Anlass, rund um den See den [[Themenweg Klimt am Attersee|Themenweg: „Klimt am Attersee“]] zu errichten. Die fachliche Betreung erfolgte durch das Leopold-Museum in Wien. Am 20.9.2003 wurde dieser Themenweg eröffnet.
Klimt starb am 6. Februar 1918 nach einem Gehirnschlag im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Gustav Klimt ist auf dem Hietzinger Friedhof begraben.
Auf 24 Stelen wird hier das Schaffen Gustav Klimts dargestellt.<br />
 
Die Beziehung Klimts zum [[Attersee (See)|Attersee]] und zu den Entstehungsorten seiner Bilder war Anlass, rund um den See den [[Gustav Klimt Themenweg]] zu errichten. Die fachliche Betreuung erfolgte durch das Leopold Museum in Wien. Am 20. September 2003 wurde dieser Themenweg eröffnet und im Sommer 2012 überarbeitet.<br/>
Auf zahlreichen Stelen in den Attersee-Gemeinden und am [[Gustav Klimt Themenweg]] zwischen dem Landungssteg in Kammer und der [[Villa Paulick]] in Seewalchen wird über Leben und Werk des großen Künstlers berichtet. <br/>
Am 14. Juli 2012 wurde in am Beginn der Schlossallee in Kammer das [[Gustav Klimt Zentrum]] eröffnet. Näheres lesen Sie [[Gustav Klimt Zentrum|hier]].
 
== Bildergalerie Klimt am Attersee ==
*[[:Kategorie:Bildergalerie Klimt am Attersee|Bildergalerie Klimt am Attersee]]
*[[:Kategorie:Bildergalerie Gemälde Klimt|Bildergalerie Gemälde Klimt]]


== Quellen ==
== Quellen ==
Secession LXXXVIII: Broschüre „Inselräume“, 1988<br />
*Secession LXXXVIII: Broschüre „Inselräume“, 1988
Leopold-Museum: Unterlagen zum Workshop „Klimt-Themenweg-Führer“, 2004<br />
*Leopold Museum: Unterlagen zum Workshop „Klimt-Themenweg-Führer“, 2004
Alfred Weidinger: Gustav Klimt, Verlag Prestel, 2007<br />
*Alfred Weidinger: Gustav Klimt, Verlag Prestel, 2007
[http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Klimt Gustav Klimt in wikipedia] <br />
 
[http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.k/k459399.htm Gustav Klimt im "Österreich-Lexikon"]<br />
== Weblinks und Quellen ==
[http://images.google.at/images?hl=de&q=%2B%22gustav%20klimt%22%20%2Blandschaften&oq=&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi Bilder von Gustav Klimt]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Klimt Gustav Klimt in der Wikipedia]  
[http://www.leopoldmuseum.org/text.php?nav=1&id=6 Leopold Museum, Wien]<br />
*[https://austria-forum.org/af/AEIOU/Klimt%2C_Gustav Gustav Klimt im „Austria-Forum”]
[http://www.attersee.at/de/4-09-0-50823/start/gustav-klimt.html Ferienregion Attersee: Klimt am Attersee]<br />
*[https://www.klimtgallery.org/ Klimt Galerie (englisch)]
*[https://duckduckgo.com/?q=%22gustav+klimt%22&ia=images&iax=images Bilder von Gustav Klimt]
*[https://www.leopoldmuseum.org/ Leopold Museum, Wien]
*[https://www.klimt-am-attersee.at/ Gustav Klimt-Zentrum am Attersee]
*[https://www.klimt-database.com/ Wissenschaftliche Klimt-Datenbank der Klimt-Foundation]
 
[[Kategorie:Künstler|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Künstler|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Seewalchen am Attersee|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Seewalchen am Attersee|Klimt, Gustav]]
[[Kategorie:Schörfling am Attersee|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Schörfling am Attersee|Klimt, Gustav]]
[[Kategorie:Steinbach am Attersee|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Steinbach am Attersee|Klimt, Gustav]]
[[Kategorie:Unterach am Attersee|Klimt Gustav]]
[[Kategorie:Künstler|Klimt, Gustav]]
[[Kategorie:Klimt am Attersee|Klimt, Gustav]]

Aktuelle Version vom 16. März 2024, 19:17 Uhr

<-- Klimt am Attersee

Gustav Klimt gezeichnet von Egon Schiele
Emilie Flöge und Gustav Klimt, Garten Oleander
Gustav Klimt-Büste an der Uferpromenade in Unterach am Attersee

Gustav Klimt (* 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien; † 6. Februar 1918 in Wien-Neubau) war einer der wichtigsten österreichischen Maler des Wiener Jugendstils.

Klimt als Maler

Klimt studierte zwischen 1876 und 1882 an der Wiener Kunstgewerbeschule, wo sein großes Talent erkannt wurde.

Von 1883 bis 1892 bildete er mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch eine als „Compagnie“ geführte Ateliergemeinschaft, die unter anderem Vorhang- und Deckengemälde für verschiedene Provinztheater der Monarchie herstellte. 1886 wurde er beauftragt, die Fresken im Wiener Burgtheater zu gestalten. In Wien fand er rasch Anerkennung und wurde 1891 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Nach dem Tod seines Bruders und dem Bruch mit F. Matsch löste sich 1892 die Ateliergemeinschaft auf. Die Entwürfe der „Fakultätsbilder“ für die Wiener Universität sorgten für eine breite öffentliche Auseinandersetzung.

1897 gehörte Klimt zu den Gründern der Wiener Secession und war ihr erster Präsident.

Zahlreiche Ausstellungen in Europa und seine bekannten Werke wie der Kuss, das Beethovenfries (Wien), seine allegorischen Bilder oder das Fries im Palais Stoclet (Brüssel) begründeten seinen Ruhm.

Klimt am Attersee

Neben seinen berühmten Damenbildern entstanden um die Jahrhundertwende seine ersten Landschaftsbilder. Seine Beziehung zu den Geschwistern Flöge führte ihn von 1900 bis 1916 fast jeden Sommer an den Attersee. Hier entstand dann auch der Großteil seiner über 50 Landschaften.

Zentrum seiner Sommeraufenthalte war die Villa Paulick in Seewalchen am Attersee. Hermann Flöge war mit der Tochter Friedrich Paulicks verheiratet. Klimts Bruder Ernst war mit Helene Flöge verheiratet, er selbst war mit Emilie Flöge befreundet.

Gewohnt hatte Gustav Klimt von

1913 verbrachte er den Sommer am Gardasee, 1917 in Tirol.

Klimt starb am 6. Februar 1918 nach einem Gehirnschlag im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Gustav Klimt ist auf dem Hietzinger Friedhof begraben.

Die Beziehung Klimts zum Attersee und zu den Entstehungsorten seiner Bilder war Anlass, rund um den See den Gustav Klimt Themenweg zu errichten. Die fachliche Betreuung erfolgte durch das Leopold Museum in Wien. Am 20. September 2003 wurde dieser Themenweg eröffnet und im Sommer 2012 überarbeitet.
Auf zahlreichen Stelen in den Attersee-Gemeinden und am Gustav Klimt Themenweg zwischen dem Landungssteg in Kammer und der Villa Paulick in Seewalchen wird über Leben und Werk des großen Künstlers berichtet.
Am 14. Juli 2012 wurde in am Beginn der Schlossallee in Kammer das Gustav Klimt Zentrum eröffnet. Näheres lesen Sie hier.

Bildergalerie Klimt am Attersee

Quellen

  • Secession LXXXVIII: Broschüre „Inselräume“, 1988
  • Leopold Museum: Unterlagen zum Workshop „Klimt-Themenweg-Führer“, 2004
  • Alfred Weidinger: Gustav Klimt, Verlag Prestel, 2007

Weblinks und Quellen