Perspektiven Attersee: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Atterwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(17 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:PerspektivenObermair2011.jpg|thumb|250px| Perspektive Tunnel - ehemalige Fleischhauerei, 2011]]
[[Datei:2014 Julian Yaposá .jpg|thumb|400px| Tanzperformance 2014]]
'''Perspektiven Attersee''' nützt den öffentlichen Raum in [[Attersee am Attersee]] als Fotogalerie.
'''Perspektiven Attersee''' nützt den öffentlichen Raum und leer stehende Geschäfte in [[Attersee am Attersee]] als Fotogalerie und für Artists in residence.


== Zielsetzung ==
== Zielsetzung ==
[[Datei:Miglbauer vorher.jpg|left|100px|]]
[[Datei:Miglbauer vorher.jpg|thumb|200px|Ehemaliges Kaufhaus Miglbauer]]
Das Projekt '''Perspektiven Attersee''' nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort.
Das Projekt '''Perspektiven Attersee''' nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort. In den ersten Jahren des Projektes stellten Fotoinstallationen die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen in den Mittelpunkt, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte. Seit 2013 bespielen junge Künstlerinnen und Künstler (artists in residence) die Leerstände. Ab 2014 wurde auch die [[Atterseehalle]] mit Sonderausstellungen in das Projekt eingebunden.
Mit dieser Fotoinstallation soll die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen dargestellt werden, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte.


In den Jahren 2011, 2012 und 2013 wird jeweils in den Sommermonaten eine Installation verschiedener Fotokünstler gezeigt.
== Perspektiven 2021 ==
*Hier finden Sie das Programm 2021: [http://perspektiven-attersee.at/ Website Perspektiven Attersee]


== Perspektiven 2013 ==
== Das waren die Perspektiven ==
Programm in Vorbereitung


== Perspektiven 2012 ==
=== Perspektiven 2015 ===
Was mit einer fotografischen Inszenierung vor fünf Jahren begann, ist zu einem Kunstfestival herangereift und als Plattform für junge Kunstschaffende aus der oberösterreichischen Festivalszene kaum mehr wegzudenken. Leere Geschäftslokale werden temporär bespielt, zu Kreativraum und Begegnungszone.  Der künstlerische Bogen spannt sich von Malerei und Bildhauerei über Grafik, Mode,  Architektur und Fotografie bis hin zu Performance, Text oder Installation. Das faszinierende Zusammenspiel von Kunstschaffenden und Publikum macht Gegebenheiten vor Ort neu erlebbar und setzt innovative Impulse für die Region.
 
=== Perspektiven 2014 ===
 
Die Basis des Festivals 2014 bildeten Leerstandsflächen der Häuser [[Kaufhaus Miglbauer|Miglbauer]], Bauer und Baresch an der Hauptstraße. Im ehemaligen [[Kaufhaus Miglbauer]] war das KUNST-ATELIER platziert, wo während des gesamten Festivals junge KünstlerInnen aus und um Attersee produzierten. Die Einbauten im Haus Bauer dienten als DESIGN-ATELIER. Österreichische Mode-DesignerInnen eröffneten hier abwechselnd POP-UP Shops mit ihren aktuellen Kollektionen. Zusätzlich präsentierten vor Ort arbeitende KünstlerInnen ihre Werke in den SCHAUFENSTERBOXEN des Kaufhauses Baresch.
Erstmals im Rahmen der PERSPEKTIVEN wurde 2014 die [[Atterseehalle|ATTERSEEHALLE]] bespielt. Mit Reisen ins Niemandsland fand dort die Fotoausstellung des Künstlers Kurt Kaindl statt, der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs die bis heute trennenden wie verbindenden Wege dokumentierte und mittels großformatigen schwarz-weiß-Fotografien von Lebensgeschichten an einer geografischen wie ideologischen Grenzlinie erzählte. Eingebettet in die Ausstellung wurde mit unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln in 20-minütigen Szenen versucht, Grenz-Erfahrungen auszuloten.
 
=== Perspektiven 2013 ===
Nach 2 Jahren großformatiger Fotokunst von Edith Maul-Röder (2011) und Siegfried A. Fruhauf (2012) auf den Fassaden der leerstehenden Geschäfte und dem 2012 in einem Geschäftsraum installierten Atelier für Artists in Residence werden 2013 weitere Geschäftsräumlichkeiten als Kunsträume für Produktion, Präsentation, Verkauf und Veranstaltungen geöffnet.
 
Artists in Residence aus den Genres Design – Malerei – Grafik – Fotografie – Mode – Schmuck – Literatur – Musik und Tanz laden in den Sommermonaten zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Artists in Residence-Ateliers in den Häusern [[Kaufhaus Miglbauer|Miglbauer]], Huber-Punzet und Bauer sind seit Ende Juni 2013 geöffnet.
 
=== Perspektiven 2012 ===
[[Datei:Perspektiven2012.jpg|200px|right|]]
[[Datei:Perspektiven2012.jpg|200px|right|]]
Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt.
Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt.


== Perspektiven 2011 ==
=== Perspektiven 2011 ===
Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Franz Maul, gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt.
Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Franz Maul, gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt.


Unter dem Titel '''Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft''' wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen.
Unter dem Titel '''Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft''' wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen.


== Bildergalerie 2011 ==
==== Bildergalerie 2011 ====
<gallery perrow=6>
<gallery perrow=6>
Datei:PerspektivenObermair2011.jpg| Perspektive Tunnel - ehemalige Fleischhauerei
Datei:PerspektivenMiglbauer2011.jpg| Die Enge (früher Gemischtwarenhandel)
Datei:PerspektivenMiglbauer2011.jpg| Die Enge (früher Gemischtwarenhandel)
Datei:PerspektivenBaresch2011.jpg| Die Treppe (früher Gemischtwarenhandel)
Datei:PerspektivenBaresch2011.jpg| Die Treppe (früher Gemischtwarenhandel)
Zeile 29: Zeile 42:
Datei:PerspektivenMaul2011.jpg|Edith Maul-Röder, Bürgermeister Kastinger
Datei:PerspektivenMaul2011.jpg|Edith Maul-Röder, Bürgermeister Kastinger
</gallery>
</gallery>
== Besichtigung ==
Von Mai bis Oktober 2013
== Organisationsteam ==
*Horst Anleitner, Kulturreferent der Gemeinde Attersee am Attersee
*Edit Maul-Röder, Projektmanagement/Künstlerin 2011
*MMag. Arch. Franz Maul, Projektleitung/Kurator


== Weblink ==
== Weblink ==
Zeile 42: Zeile 47:


== Quelle ==
== Quelle ==
*Perspektivenprospekt
*Perspektiven Attersee


[[Kategorie:Galerien]]
[[Kategorie:Galerien]]
[[Kategorie:Attersee am Attersee]]
[[Kategorie:Attersee am Attersee]]

Version vom 16. Juli 2021, 20:01 Uhr

Tanzperformance 2014

Perspektiven Attersee nützt den öffentlichen Raum und leer stehende Geschäfte in Attersee am Attersee als Fotogalerie und für Artists in residence.

Zielsetzung

Ehemaliges Kaufhaus Miglbauer

Das Projekt Perspektiven Attersee nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort. In den ersten Jahren des Projektes stellten Fotoinstallationen die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen in den Mittelpunkt, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte. Seit 2013 bespielen junge Künstlerinnen und Künstler (artists in residence) die Leerstände. Ab 2014 wurde auch die Atterseehalle mit Sonderausstellungen in das Projekt eingebunden.

Perspektiven 2021

Das waren die Perspektiven

Perspektiven 2015

Was mit einer fotografischen Inszenierung vor fünf Jahren begann, ist zu einem Kunstfestival herangereift und als Plattform für junge Kunstschaffende aus der oberösterreichischen Festivalszene kaum mehr wegzudenken. Leere Geschäftslokale werden temporär bespielt, zu Kreativraum und Begegnungszone. Der künstlerische Bogen spannt sich von Malerei und Bildhauerei über Grafik, Mode, Architektur und Fotografie bis hin zu Performance, Text oder Installation. Das faszinierende Zusammenspiel von Kunstschaffenden und Publikum macht Gegebenheiten vor Ort neu erlebbar und setzt innovative Impulse für die Region.

Perspektiven 2014

Die Basis des Festivals 2014 bildeten Leerstandsflächen der Häuser Miglbauer, Bauer und Baresch an der Hauptstraße. Im ehemaligen Kaufhaus Miglbauer war das KUNST-ATELIER platziert, wo während des gesamten Festivals junge KünstlerInnen aus und um Attersee produzierten. Die Einbauten im Haus Bauer dienten als DESIGN-ATELIER. Österreichische Mode-DesignerInnen eröffneten hier abwechselnd POP-UP Shops mit ihren aktuellen Kollektionen. Zusätzlich präsentierten vor Ort arbeitende KünstlerInnen ihre Werke in den SCHAUFENSTERBOXEN des Kaufhauses Baresch. Erstmals im Rahmen der PERSPEKTIVEN wurde 2014 die ATTERSEEHALLE bespielt. Mit Reisen ins Niemandsland fand dort die Fotoausstellung des Künstlers Kurt Kaindl statt, der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs die bis heute trennenden wie verbindenden Wege dokumentierte und mittels großformatigen schwarz-weiß-Fotografien von Lebensgeschichten an einer geografischen wie ideologischen Grenzlinie erzählte. Eingebettet in die Ausstellung wurde mit unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln in 20-minütigen Szenen versucht, Grenz-Erfahrungen auszuloten.

Perspektiven 2013

Nach 2 Jahren großformatiger Fotokunst von Edith Maul-Röder (2011) und Siegfried A. Fruhauf (2012) auf den Fassaden der leerstehenden Geschäfte und dem 2012 in einem Geschäftsraum installierten Atelier für Artists in Residence werden 2013 weitere Geschäftsräumlichkeiten als Kunsträume für Produktion, Präsentation, Verkauf und Veranstaltungen geöffnet.

Artists in Residence aus den Genres Design – Malerei – Grafik – Fotografie – Mode – Schmuck – Literatur – Musik und Tanz laden in den Sommermonaten zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Artists in Residence-Ateliers in den Häusern Miglbauer, Huber-Punzet und Bauer sind seit Ende Juni 2013 geöffnet.

Perspektiven 2012

Perspektiven2012.jpg

Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt.

Perspektiven 2011

Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Franz Maul, gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt.

Unter dem Titel Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen.

Bildergalerie 2011

Weblink

Quelle

  • Perspektiven Attersee