Seeache: Unterschied zwischen den Versionen

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Entlang der Seeache fuhr die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee "Unteracher Straßenbahn", von Stern & Hafferl 1907 gebaut, um die Seeschiffahrt der beiden Seen und die am gegenüberliegenden Ufer des Mondsees laufende Salzkammergut-Lokalbahn zu verbinden, 1949 wurde der Betrieb eingestellt und die Geleise 1951 abgebaut. Die Trasse ist heute teils Straße, teil Rad-und Wanderweg.
Entlang der Seeache fuhr die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee "Unteracher Straßenbahn", von Stern & Hafferl 1907 gebaut, um die Seeschiffahrt der beiden Seen und die am gegenüberliegenden Ufer des Mondsees laufende Salzkammergut-Lokalbahn zu verbinden, 1949 wurde der Betrieb eingestellt und die Geleise 1951 abgebaut. Die Trasse ist heute teils Straße, teil Rad-und Wanderweg.
Der Attersee ist das Endglied der Seenkette Fuschlsee, Irrsee, Mondsee und Attersee. Über die Achen (Zeller Ache, Fuschler Ache, Seeache) sind die Seen miteinander verbunden, wodurch ein Austausch zwischen den Seenbecken stattfinden kann: Pflanzen und Tiere werden über die Achen in die unterliegenden Seen verfrachtet.
    * Die Zeller Ache, Fuschler Ache und Wangauer Ache bringen dem Mondsee 70 Prozent der gesamten Wasserfracht.
    * Die Seeache bringt dem Attersee 58 Prozent des gesamten Oberflächenzuflusses.
An allen Verbindungsgewässern und Abflüssen gibt es Wehranlagen zur Wasserstandsregulation und Energiegewinnung, welche das aktive aufwärts Wandern von Fischen und anderen Organismen erschweren bzw. verhindern. Ausleitungen verursachen zusätzlich Probleme durch zu geringe Restwassermengen.
Ein durchgehendes Gewässerkontinuum ist Voraussetzung für die arttypischen Wanderungen von Fischen z.B.: zu ihren Laichplätzen und zum Austausch zwischen den Populationen. Die Erhöhung der Durchgängigkeit der Seenkette ist ein wesentliches Standortpotenzial und führt zur Verbesserung des Austausches entgegen die Fließrichtung.
== Bilder ==
Im Tal der Dürren Ager befinden sich auch geschützte Gebiete. Der "Amazonas" des Attergaus fließt dort völlig unreguliert.
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== Weblinks ==
[[Kategorie:Gewässer]]

Version vom 15. Mai 2010, 18:36 Uhr

Die Seeache ist der natürliche Abfluss des Mondsees, wo sich bei See am Mondsee das Seespiegel-Regulierungswehr befindet, und mündet nach 3 Kilometern in Unterach am Attersee in den Attersee.

Der reißende Fluss besitzt Gewässergüteklasse I bis II und wird gerne als Raftingfluss (Schwierigkeit: Level I – II) von Sportlern benützt. In der Seeache haben sich Rutilus frisii meidingeri (Perlfisch) angesiedelt.

Entlang der Seeache fuhr die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee "Unteracher Straßenbahn", von Stern & Hafferl 1907 gebaut, um die Seeschiffahrt der beiden Seen und die am gegenüberliegenden Ufer des Mondsees laufende Salzkammergut-Lokalbahn zu verbinden, 1949 wurde der Betrieb eingestellt und die Geleise 1951 abgebaut. Die Trasse ist heute teils Straße, teil Rad-und Wanderweg.

Der Attersee ist das Endglied der Seenkette Fuschlsee, Irrsee, Mondsee und Attersee. Über die Achen (Zeller Ache, Fuschler Ache, Seeache) sind die Seen miteinander verbunden, wodurch ein Austausch zwischen den Seenbecken stattfinden kann: Pflanzen und Tiere werden über die Achen in die unterliegenden Seen verfrachtet.

   * Die Zeller Ache, Fuschler Ache und Wangauer Ache bringen dem Mondsee 70 Prozent der gesamten Wasserfracht.
   * Die Seeache bringt dem Attersee 58 Prozent des gesamten Oberflächenzuflusses.

An allen Verbindungsgewässern und Abflüssen gibt es Wehranlagen zur Wasserstandsregulation und Energiegewinnung, welche das aktive aufwärts Wandern von Fischen und anderen Organismen erschweren bzw. verhindern. Ausleitungen verursachen zusätzlich Probleme durch zu geringe Restwassermengen. Ein durchgehendes Gewässerkontinuum ist Voraussetzung für die arttypischen Wanderungen von Fischen z.B.: zu ihren Laichplätzen und zum Austausch zwischen den Populationen. Die Erhöhung der Durchgängigkeit der Seenkette ist ein wesentliches Standortpotenzial und führt zur Verbesserung des Austausches entgegen die Fließrichtung.

Bilder

Im Tal der Dürren Ager befinden sich auch geschützte Gebiete. Der "Amazonas" des Attergaus fließt dort völlig unreguliert.

Weblinks