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Mayr-Melnhof Kogl

Aus Atterwiki
Friedrich Mayr von Melnhof (Friedrich I.) mit Gattin Maria Anna, geb. Meran

Die Familie Mayr-Melnhof ist seit dem Kauf der ehemaligen Herrschaften Kogl und Unterach durch Franz Mayr von Melnhof im Jahr 1872 auf das Engste mit der Region Attersee-Attergau verbunden.

Familiengeschichte

Die Vorfahren der Familie Mayr-Melnhof stammen aus der Steiermark und bewirtschafteten dort Bauernhöfe. 1877 heiratete Philipp Mayr die einzige Tochter Maria vom Melmayrhof. Sein Sohn Franz errichtete in Donawitz das Stahlwerk "Franzenshütte", das sein Sohn Franz II. erweiterte und zudem eine Gussstahlfabrik in Kapfenberg errichtete.

1859 wurde Franz II. Mayr aufgrund seiner industriell erfolgreichen Tätigkeit mit dem Prädikat "von Melnhof" geadelt und 1872, nach dem Übergang seines Donawitzer Werkes an die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft, in den Freiherrenstand (Franz Freiherr Mayr von Melnhof) erhoben.

Den Verkaufserlös seiner Werke investierte Franz II. in den Ankauf eines umfangreichen Waldbesitzes in der Steiermark, in Salzburg und eben auch in den Ankauf des umfangreichen Grundbesitzes im Attergau mit dem Schloss Kogl in der Marktgemeinde St. Georgen im Attergau im Jahr 1872. Sein Sohn (Franz III.) gründete 1888 das Vorgängerunternehmen der heutigen Mayr-Melnhof Karton AG. Das Gussstahlwerk in Kapfenberg wurde 1894 an die Gebrüder Böhler verkauft.

Mayr-Melnhof im Attergau

Schloss Kogl

Franz Mayr von Melnhof (Franz II.) übergab seine Besitzungen im Attergau an seine Tochter Theodora anlässlich ihrer Vermählung mit Albert Graf von Kottulinsky im Jahr 1884. Da diese Ehe kinderlos blieb, erbte nach ihrem Tod ihr Neffe Friedrich Mayr von Melnhof (Friedrich I.), der von seinem Vater (Franz III.) den Salzburger Besitz bekam, ihren Attergauer Besitz.

Friedrich Mayr-Melnhof (Friedrich IV.), ein Urenkel von Friedrich Mayr von Melnhof (Friedrich I.), ist seit 2023 Bürgermeister der Marktgemeinde St. Georgen im Attergau.

Siehe auch

Quellen