Mondsee
Der Mondsee ist ein See im oberösterreichischen Salzkammergut, der mit dem Attersee durch die Seeache in Verbindung steht.
Allgemeines
Der auf 481 m ü. A. gelegene See hat eine Fläche von 14,2 km² bei einer maximalen Länge von sieben Kilometern und einer maximalen Breite von 2,7 Kilometern. Die maximale Tiefe beträgt 68 m. Er ist mit einem Jahresmittel von 20° C einer der wärmsten Seen des Salzkammerguts.
Das Südostufer bildet die Grenze zwischen Oberösterreich und Salzburg sowie zwischen den Kalkalpen im Süden und der Sandsteinzone (Flyschzone) in Norden.
Gewässer
Als Zuflüsse hat der Mondsee aus dem Salzburger Flachgau kommend die Fuschler Ache, die im westlich gelegenen Fuschlsee entspringt, die Zeller Ache aus dem Irrsee im Nordwesten und die Wangauer Ache von Osten. Entwässert wird der Mondsee durch die Seeache in den östlich gelegenen Attersee.
Geologie
Südlich des Mondsees erhebt sich der Schafberg (1782 m ü. A.), südwestlich die Drachenwand (1176 m ü. a.), nördlich der Mondseeberg (1029 m ü. A.) und die Kulmspitze (1095 m ü. A.).
Geschichte
1864 entdeckte man im See Reste von Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit, der so genannten Mondseekultur.
Verkehr
Die Westautobahn führt von Nordosten aus dem Attergau kommend am nördlichen Ufer des Mondsees in Richtung Salzburg vorbei.
Orte
Die Marktgemeinde Mondsee im Nordwesten ist die größte Ansiedlung am Mondsee.
Am östlichen Seeufer liegt die Ortschaft Au am Mondsee, die zur Gemeinde Unterach am Attersee gehört. Die Gemeinde Unterach am Attersee entstand aus den Katastralgemeinden Au und Unterach und verbindet damit das Mondseeland mit dem Attergau. Während das Gebiet der Katastralgemeinde Au über Jahrhunderte zum Mondseeland (Herrschaft Wildenegg) gehörte, war das Gebiet der Katastralgemeinde Unterach über Jahrhunderte Teil des Attergaus (Herrschaft Kogl). Das Mondseeland und der Attergau waren durch den Landgraben getrennt und noch heute hat diese historische Grenze, die teilweise noch in der Landschaft ersichtlich ist, einige wenige sprachliche und emotionale Nachwirkungen.
Sonstiges
In Scharfling befindet sich das Bundesamt für Wasserwirtschaft (Gewässer- und Fischereibiologie, Seenkunde).