Nußdorfer Erbhöfe

In den 1980er und 1990er Jahren wurden in mehreren Gemeinden des Attergaues Erbhofforschungen durchgeführt. Nachdem eine Mehrzahl der Eigentümerfamilien Interesse zeigte, beteiligte sich auch die Gemeinde Nußdorf am Attersee daran. Konsulent Hans Plötzeneder aus Attnang wurde mit den Forschungs- und Dokumentationsaufgaben betraut. Nach seinem Tod stellten seine Erben die umfangreichen Unterlagen aus seinem Nachlass dem Verein AtterWiki zur Verfügung. Am Beispiel der Gemeinde Nußdorf soll ein Eindruck von den Erbhöfen in der Attergauregion vermittelt werden.
Geschichte
Konsulent Hans Plötzeneder durchsuchte die Archive der Pfarrhöfe, der Grundherrschaften sowie die Landes- und Staatsarchive um die Erbfolge für jeden einzelnen Hof nachvollziehen zu können und führte umfangreiche Befragungen durch. Im Zuge seiner Forschungen sammelte er auch Dokumente über kaiserliche Wappenverleihungen. Die alten Schriften mussten in eine heute übliche Schrift übersetzt werden. Jeder beteiligte Hof bekam anlässlich einer Erbhoffeier eine Dokumentation der Erbfolge und eine von Konsulent Franz Bucar schön gestaltete Urkunde überreicht. Die Erbhöfe erhielten auch ein Hausschild mit dem Titel „Erbhof“.
In der Folge sind die Höfe der Gemeinde Nußdorf angeführt, von denen Hoftafeln (aber nicht alle dieser Höfe sind Erbhöfe!) aus dem Nachlass von Konsulent Hans Plötzeneder erhalten sind. In der Beschreibung ist der Name des Hofes, die Besitzer zur Zeit der Erbhofforschung und die Kurzanschrift angeführt. Bei den Hausnummern handelt es sich teilweise noch um alte, nicht mehr aktuelle Nummerierungen. In Klammer wird die Grundherrschaft soweit bekannt angeführt zu welchen die Höfe seinerzeit gehörten.
In der Beschreibung und den Ergänzenden Angaben fasst Hans Plötzeneder für jeden einzelnen Hof das Ergebnis der Forschungen zusammen.
Zuletzt sind beispielhaft die Dokumente einer kaiserlichen Wappenverleihung aus dem Jahre 1601 an Paul Nidermayr angeführt.
Hoftafeln und Beschreibungen aus der Erbhofforschung
Ort Nußdorf und Umkreis
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Am Anger 6 (GHS Traunkirchen)
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Kollerhof Beschreibung Seite 1
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Kollerhof Beschreibung Seite 2
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am Anger 4 (GHS Traunkirchen)
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Lexenhof Beschreibung Seite 1
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Lexenhof Beschreibung Seite 2
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Nußdorf 35 (GHS Traunkirchen)
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Niedermayrhof Beschreibung
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Nußdorf 29 Kapellenweg (GHS Traunkirchen)
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Thomabauerngut Beschreibung
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Nußdorf 33/34 (GHS Traunkirchen)
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Seitlhof Beschreibung
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Nußdorf 42 (GHS Traunkirchen)
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Roidergut Beschreibung
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Nußdorf 9 / Oberdorf 21 (GHS Traunkirchen)
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Heißlgut Beschreibung
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Nußdorf 26, Dickau (GHS Litzlberg)
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Mühle und Säge zu Dickau Beschreibung
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Mühle und Säge zu Dickau Geburtsbrief
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Limbergstraße 38 (GHS Traunkirchen)
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Wieserbauerngut Beschreibung Seite 1
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Wieserbauerngut Beschreibung Seite 2
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Limbergstraße (GHS Traunkirchen)
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Schneidergut am Rißzaun Beschreibung Seite 1
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Schneidergut am Rißzaun Beschreibung Seite 2
Zell und Dexelbach
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Zell 9 (GHS Kogl)
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Stampfmanngut Beschreibung Seite 1
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Stampfmanngut Beschreibung Seite 2
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Zell 2 (GHS Kogl)
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Stöffelgut Beschreibung
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Dexelbach 3 (GHS Kogl)
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Lachergut Beschreibung
Parschallen-Aich-Aichereben
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Parschallen 4 (GHS Kogl)
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Leitnergut Beschreibung Seite 1
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Leitnergut Beschreibung Seite 2
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Aich 6 (GHS Kogl)
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Sperrgut Beschreibung
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Aich 8 (GHS Kogl)
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Groißengut Beschreibung
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Aich 9 (GHS Pfarre Lohen)
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Dofferlgut-Weberhäusl Beschreibung
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Aich 17 (GHS Kogl)
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Schustergut Beschreibung
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Aich 12 (GHS Kogl)
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Reiserbauerngut Beschreibung
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Aichereben 2 (GHS Kogl)
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Lenzenmanngut Beschreibung Seite 1
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Lenzenmanngut Beschreibung Seite 2
Lichtenbuch und Schwarzenbach
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Lichtenbuch 3 (GHS Kogl)
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Sperrgut Beschreibung
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Lichtenbuch 2 (GHS Pf. Lochen St. Georgen)
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Jagerlgut Beschreibung
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Lichtenbuch 6 (GHS Kogl)
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Wirslbauerngut Beschreibung
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Limberg 2 (GHS Oberbergham)
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Schmeissergut Beschreibung
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Streit 3-4 (GHS Wildenhag, Pfarrhof Lochen St. Georgen)
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Riedlgut Beschreibung
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Lichtenbuch 11 (GHS Kogl)
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Dandlergut Beschreibung
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Lichtenbuch 10 (GHS Kogl)
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Gut zum Oberschwarzenbach Beschreibung
Wappen des Niedermayrhofes
Per kaiserlichem Wappenbrief, ausgestellt in Prag am 29. Juni 1601, erhielt Paul Nidermayr und alle ehelichen Leibeserben und derselben Leibeserben die Erlaubnis ewiglich das beschriebene Wappen zu führen.
Am Niedermayrhof waren die Voraussetzungen für einen Erbhof nicht gegeben. Die 1872 gegründete Niedermayrsäge gehörte früher zum Niedermayrhof. Diese wurden 1969 unter Geschwistern geteilt. Der Artikel schildert weitere Auszüge aus der Geschichte des Niedermayrhofes.
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Wappen des Niedermayrhofes
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Wappenbrief des Niedermayrhofes
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Wappenbrief-Übersetzung des Niedermayrhofes
Quellen
- Nachlass von Konsulent Hans Plötzeneder