Gampern: Unterschied zwischen den Versionen
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Gampern wird zum ersten Male um das Jahr 800 unter dem Namen Campara im Traditionsbuch von Mondsee genannt. | Gampern wird zum ersten Male um das Jahr 800 unter dem Namen Campara im Traditionsbuch von Mondsee genannt. | ||
Seit 1143 war | Seit 1143 war Gampern als Filiale von Vöcklamarkt dem Collegiat-Stift Mattsee inkorporiert, bis es 1900 eine selbständige Pfarre wurde. Dem Stift Mattsee verblieb das Patronatsrecht. | ||
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Bürgermeister ist Hermann Stockinger von der ÖVP. Das Unabhängige Forum ist die zweitstärkste Partei nach der ÖVP. | Bürgermeister ist Hermann Stockinger von der ÖVP. Das Unabhängige Forum ist die zweitstärkste Partei nach der ÖVP. | ||
== Einwohnerentwicklung == | == Einwohnerentwicklung == | ||
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.212 Einwohner, 2001 dann 2.472 Einwohner. | 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.212 Einwohner, 2001 dann 2.472 Einwohner. |
Version vom 13. August 2009, 18:03 Uhr
Gampern | |
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Lage | Wappen |
Lage auf DORIS-Karte | Gemeinde-Website |
Gemeindedaten | |
Bezirk: | Vöcklabruck (VB) |
Bezirksgericht: | Vöcklabruck |
Katastralgemeinden: | Baumgarting, Bierbaum, Gampern |
Fläche: | 26,24 km2 |
Einwohner: | 2605 (Stand 2009) |
Höhe: | 509 m |
Vorwahl: | +437682 |
Postleitzahl: | 4851 |
Koordinaten: | 47° 59′ 21″ N, 13° 33′ 2″ O |
Gemeindekennziffer: | 41711 |
Amtliche Adresse: | Gampern 50 4851 Gampern |
Bürgermeister: | Hermann Stockinger (ÖVP) |
Weitere statistische Daten |
Gampern ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 2.600 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Geografie
Gampern liegt auf 509 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,9 km, von West nach Ost 6,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,2 km². 19,2 % der Fläche sind bewaldet, 71,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Geschichte
Wann Gampern (Bezirk Vöcklabruck) entstanden ist, darüber lassen sich nur Vermutungen anstellen: Wir wissen, dass die an den drei Seen (Traun-, Atter- und Mondsee) entdeckten Pfahlbauten die „ersten“ sicheren Zeugen einer Sesshaftwerdung der Bevölkerung in diesem Gebiet sind.
Eines steht fest, dass das Gamperner Gebiet vor dem Eindringen der Römer bereits eine Siedlung gewesen sein kann. In einem Heft der „Heimatgaue“ 1926 berichtet Josef Berlinger, dass er in den Äckern nördlich des Weilers Haunolding Töpferscherben aus vorrömischer Zeit gefunden hat. Untermauert wird die Vermutung, dass Gamperns Besiedlung zeitlich weit zurückreicht, durch Funde aus der Hallstattzeit im benachbarten Steindorf.
Ob die Siedlung Gampern bzw. campara vorher anders geheißen hat und sie von den Römern neu mit camparon benannt worden ist, steht nirgends geschrieben.
Schiffmann nimmt an, was durchaus möglich ist, dass „der Name Gampern in seinem ersten Bestandteil ein römisches camp (= Feld) enthält, an welches das deutsche Suffix (Nachsilbe) –ari, aere angehängt ist, woraus sich die Bedeutung Leute aus Camp ergibt“.
Auf Seite 197 seines Buches „Das Land ob der Enns“, wo von den Slawen gesprochen wird, sagt Schiffmann: „in dem Suffix aren, aeren liegt etwas Absonderndes – vgl. besonders Camp-aron (Gampern), wo es sich um Romanen handelt – “. Demnach ist anzunehmen, dass Gampern schon eine Siedlung war, bevor die Baiern vom Lande Besitz ergriffen.
Gampern wird zum ersten Male um das Jahr 800 unter dem Namen Campara im Traditionsbuch von Mondsee genannt.
Seit 1143 war Gampern als Filiale von Vöcklamarkt dem Collegiat-Stift Mattsee inkorporiert, bis es 1900 eine selbständige Pfarre wurde. Dem Stift Mattsee verblieb das Patronatsrecht.
Ortschaften
Ortschaften der Gemeinde Gampern |
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Baumgarting | Bergham | Bierbaum | Egning | Fischham | Fischhammering | Gallnbrunn | Gampern | Genstetten | Hörgattern | Haunolding | Hehenberg | Koberg | Oberheikerding | Pöring | Piesdorf | Schwarzmoos | Siedling | Stötten | Stein | Unterheikerding | Viehaus | Weiterschwang | Witzling | Zeiling |
Wappen
Die OÖ. Landesregierung hat in ihrer Sitzung am 10. Juni 1974 über Antrag des Gemeinderates beschlossen, der Gemeinde Gampern das Recht zur Führung eines Gemeindewappens zu verleihen.
„Zwischen goldenen Flanken in Blau ein goldener spätgotischer Flügelaltar mit Mensa, Predella, Mittelschrein, zwei Flügeln und fünfteiligem Gesprenge".
Das Wappen weist auf den berühmten Flügelaltar in der Pfarrkirche von Gampern hin. Dieser Flügelaltar zählt zu den großen und bedeutenden Altären aus der spätgotischen Zeit. Der Wappenentwurf stammt von Dipl.-Ing. Oberbaurat Gustav Bochenek, Gmunden, gestaltet wurde das Wappen von Prof. Toni Hof er, Linz.
Politik
Bürgermeister ist Hermann Stockinger von der ÖVP. Das Unabhängige Forum ist die zweitstärkste Partei nach der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.212 Einwohner, 2001 dann 2.472 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Gampern: eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Flügelaltar in der spätgotischen Pfarrkirche Gampern. Der Altar ist der drittgrößte gotische Flügelaltar in Oberösterreich, hergestellt in der Zeit von 1497 bis 1507.
Quellen
Hans Plötzeneder: Heimatbuch Gampern, Gemeinde Gampern 1993