Attergauer Informations-Pavillons: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Tausendjährige Linde|Linde im Gries]], besser bekannt als 1000-jährige Linde, war im Mittelalter Gerichtsort in [[St. Georgen im Attergau]]. Ob die Linde schon 1007 - bei der Schenkung des Attergaus an das Bistum Bamberg - gepflanzt wurde, ist ungewiss. Genannt wird auch das Jahr 1114 als Pflanzjahr. Sicher ist aber, dass unter der Linde im Mittelalter Taidinge (Gerichtstage) abgehalten wurden. Die Linde überlebte schon Brände, ist innen ausgehöhlt, aber zeigt immer | Die [[Tausendjährige Linde|Linde im Gries]], besser bekannt als 1000-jährige Linde, war im Mittelalter Gerichtsort in [[St. Georgen im Attergau]]. Ob die Linde schon 1007 - bei der Schenkung des Attergaus an das Bistum Bamberg - gepflanzt wurde, ist ungewiss. Genannt wird auch das Jahr 1114 als Pflanzjahr. Sicher ist aber, dass unter der Linde im Mittelalter Taidinge (Gerichtstage) abgehalten wurden. Die Linde überlebte schon Brände, ist innen ausgehöhlt, aber zeigt noch immer ungebrochenen Lebenswillen. Der Standort ist bei der 90-Grad-Kurve der Attergaustraße im untern Teil des Marktes St. Georgen, in der Nähe der [[Dürre Ager|Dürren Ager]]. | ||
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Geschichte der früheren Gerichtsbarkeit, die Verwaltung des Marktes St. Georgen, der [[Kalvarienbergkirche]] und die [[Heimatverein Attergau|Museen]] in St. Georgen im Attergau. | Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Geschichte der früheren Gerichtsbarkeit, die Verwaltung des Marktes St. Georgen, die Entstehung der [[Kalvarienbergkirche]] und die [[Portal:Heimatverein Attergau|Museen]] in St. Georgen im Attergau. | ||
Auf der Webseite www.attergau-zeitreise.at können die Informationstafeln online betrachtet werden: | Auf der Webseite www.attergau-zeitreise.at können die Informationstafeln online betrachtet werden: |
Version vom 2. September 2011, 12:57 Uhr
Die sechs Informations-Pavillons an markanten und geschichtsträchtigen Orten in den Gemeinden St. Georgen, Berg und Straß im Attergau informieren über wesentliche Ereignisse, die mit den Aufstellungsorten verbunden sind.
Attergau-Zeitreise
Im Jahr 2006 wurden im Attergau-Zeitreise-Projekt des Heimatvereins Attergau auch sechs Informations-Pavillons errichtet. Mit diesen Informations-Pavillons wird das Ziel verfolgt, dass der Besucher nicht nur eine markante geschichtsträchtige Stelle besucht, sondern auch über diesen Ort eine umfassende Information bekommt. Jeder Pavillon enthält acht Informationstafeln, deren Text von Prof. Helmut Pachler, einem profunden Attergau-Kenner, geschrieben wurde und die grafisch von Frau Brigitte Hauke aufbereitet wurden.
Die Pavillons
Pavillon A - Ahberg
Der Ahberg in der Gemeinde St. Georgen im Attergau ist nur teilweise erforscht. Auf Grund von Funden kann eine Besiedelung schon in der späten Steinzeit nachgewiesen werden. Angenommen wird, dass am Ahberg eine Burg gestanden ist, die wahrscheinlich für den alten Verkehrsweg von Vöcklabruck über St. Georgen nach Mondsee und weiter nach Salzburg Bedeutung hatte. Archäologisch untersucht wurde 1996 der Platz einer alten romanischen, später gotischen Kirche. Auf Teilen der Fundamentreste wurde 1910 eine Kapelle errichtet, die auch heute noch den Platz weithin sichtbar markiert.
Inhalt der Pavillons-Informationstafeln sind die Entstehung der ersten Kirche, die archäologischen Untersuchungen und deren Ergebnisse, sowie die Geschichte der 1911 errichteten Kapelle.
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Pavillon B - Koglberg
Auf dem Koglberg bei St. Georgen im Attergau stand eine Burg, die über Jahrhunderte das Zentrum der Herrschaft Kogl war. Die Reste der Burg sind noch sichtbar und daher war es naheliegend, dort auch die Geschichte dieser Burg zu beschreiben. Die Burg war sicherlich auch zur Sicherung der damals nahe liegenden Grenze gegenüber Bayern gedacht. Heute führt an der Burgruine der Themenweg Keltenbaumweg vorbei, der gerne als Wanderweg genützt wird, ist er doch landschaftlich äußerst reizvoll und beschreibt gleichzeitig das Leben der Kelten, die in der Nähe gelebt haben und 2005 und 2006 durch die Hügelgräberfunde nachgewiesen wurden.
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Geschichte der Burg, die Herrschaft Kogl, das neu errichtete Schloss Kogl und die archäologischen Untersuchungen an der Burgruine.
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Pavillon C - Kronberg
Der Platz bei der Kronberg-Kapelle ist einer der schönsten Aussichtsplätze im Attergau. St. Georgen auf der linken Seite und der Ort Attersee mit dem Attersee auf der rechten Seite liegen im Blickfeld. Der an diesem Platz errichtete Pavillon berichtet nicht nur über die Geschichte der daneben liegenden Kronberg-Kapelle, sondern vor allem über die Geschichte der Gemeinde Straß im Attergau, die über viele Jahrhunderte auch Grenzgebiet zu Bayern war.
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Kronbergkapelle, der Landgraben - die ehemalige Grenze zum Mondseeland und damit zu Bayern, der Edelsitz Wildenhag und der alte Verkehrsweg von St. Georgen nach Mondsee.
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Pavillon D - Linde im Gries
Die Linde im Gries, besser bekannt als 1000-jährige Linde, war im Mittelalter Gerichtsort in St. Georgen im Attergau. Ob die Linde schon 1007 - bei der Schenkung des Attergaus an das Bistum Bamberg - gepflanzt wurde, ist ungewiss. Genannt wird auch das Jahr 1114 als Pflanzjahr. Sicher ist aber, dass unter der Linde im Mittelalter Taidinge (Gerichtstage) abgehalten wurden. Die Linde überlebte schon Brände, ist innen ausgehöhlt, aber zeigt noch immer ungebrochenen Lebenswillen. Der Standort ist bei der 90-Grad-Kurve der Attergaustraße im untern Teil des Marktes St. Georgen, in der Nähe der Dürren Ager.
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Geschichte der früheren Gerichtsbarkeit, die Verwaltung des Marktes St. Georgen, die Entstehung der Kalvarienbergkirche und die Museen in St. Georgen im Attergau.
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Pavillon E - Berg
Auf dem Buchberg ist eine Siedlung aus der Bronzezeit nachgewiesen. Archäologische Untersuchungen der Ringwallanlage auf dem Buchberg beweisen dies. Die Situation der Ringwallanlage entspricht in etwa dem jetzigen Forstweg, der rund um den Gipfel angelegt ist. Die Kirche in Berg ist wohl eine der ältesten im Attergau und gehörte früher zur Pfarre Schörfling und kam erst spät in das Pfarrgebiet St. Georgen.
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Filialkirche Berg und die Ringwallanlage auf dem Buchberg.
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Pavillon F - Baum
Seit über zwanzig Jahren sind die Hügelgräber im Baumer Holz und an anderen Orten des Attergaus bekannt. Erst 2005 war es möglich, dass ein erstes Grab untersucht wurde. Die Datierung in das Jahr 450 v. Chr. weist auf die Jüngere Eisenzeit hin. Zwei weitere Gräber wurden 2006 auf dem Dienstberg untersucht und in das Jahr 600 v. Chr. und damit in die Hallstattzeit datiert.
Inhalt der Pavillon-Informationstafeln sind die Grabungen des Bundesdenkmalamtes in den Jahren 2005 und 2006 im Baumer Holz und auf dem Dienstberg. Beschrieben werden die Funde und die Zeit aus der sie stammen.
Auf der Webseite www.attergau-zeitreise.at können die Informationstafeln online betrachtet werden: