Franzosensäule in Königswiesen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. November 2012, 21:22 Uhr
Die Franzosensäule in Königswiesen, Gemeinde St. Georgen im Attergau, erinnert an die 1809 durchziehenden Franzosen.
Geschichte
Die mündliche Überlieferung innerhalb der Familie Lohninger, Königswiesen, hat folgenden Inhalt:
Im Frühjahr 1809 wollten französische Soldaten von Seewalchen kommend nach St. Georgen marschieren. Dichter Nebel verhinderte ihr Vorhaben und sie entschlossen sich zur Umkehr. Vor dem Rückmarsch machten die Franzosen in Königswiesen Halt und verlangten Nahrung und Geld. Vor den herannahenden Franzosen hat aber der Lohninger-Bauer seine Frau, die Kinder, die Mägde und das Vieh in den dichten Nebel geschickt. Hafer und Korn, das er noch vorrätig hatte, hat der Bauer auf die Felder verstreut. Den vorgelegten leeren Geldbeutel warfen die Franzosen dem Lohninger-Bauern an den Kopf. Unverrichteter Dinge kehrten die Franzosen nach Seewalchen zurück.
Um 1900 hat der Windhager Bauer Loindl die Säule erstmals renovieren lassen. Die vier Bilder sind Emailbilder und haben in den vergangenen Jahrzehnten stark gelitten, so dass sie in den 1990er Jahren wieder restauriert wurden. Die Wiederherstellung führte die Künstlerin Inge Naske durch, die an der Akademie für Angewandte Kunst die Emailkunst studierte.
Bilder
Der hl. Georg, Kirchenpatron der Pfarrkirche St. Georgen
Quellen
- Katholisches Pfarrblatt St. Georgen