Eder-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2013, 10:21 Uhr
Die Eder-Kapelle in Weißenkirchen im Attergau liegt nordöstlich des Ederhauses an der alten Gemeindestraße.
Besitzer
Familie Innerlohinger am Wielandgut, Tuttingen 5.
Einrichtung
Im Altarraum ein schönes Maria-Hilf-Bild aus Mondsee und fünf gedrechselte Ovalbilder: „Gott hört alles" (Ohr) - „Gott sieht alles" (Auge) - „Gott belohnt alles" (Hand Gottes mit Fürstenkrone) - „Gott weiß alles" (Gott Vater mit erhobener Hand und Weltkugel) - „Gott bestraft alles" (Hand mit Feuerschwert).
Ein Kreuz, eine kleine Lourdesgrotte, eine Glasampel, Herz-Jesu- und Herz- Maria-Bilder vervollständigen die Inneneinrichtung. Ein Schmiedeeisengitter schützt den Altarraum.
Entstehung
Wahrscheinlich war ein Mordfall der Grund der Errichtung. Am 26. 1. 1717 ist Maria des Wolfen Hemetsberger Durtinger Tochter, welche am Sonntag vorher an der Kürchzeit zu Hause gewachtet oder gammt hat, hernach ausgeraubt in dem Häusl und von den schlimmen Leuten gar ermordet worden.
Das Maria-Hilf-Bild kostete 30 Silbertaler. Beim Auszahlen des Bildes beobachtete man den Bauern und vermutete noch mehr Geld bei ihm und verfolgte den Käufer. Der Weg ging stets durch die Wälder. Doch die Verfolger konnten den Träger des Bildes niemals sehen. Erst als sie den Wald im Freudenthal verließen, sahen die Räuber den Bildträger vor sich, aber da wagten sie keinen Überfall mehr. In der Kapelle wurde früher an den Samstagabenden der Rosenkranz gebetet.
Quelle
- Herbert Saminger: Heimatbuch der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau, Verlag Moserbauer 1999, ISBN 3-900847-56-8