Weißenkirchen im Attergau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. November 2009, 11:16 Uhr
Weißenkirchen im Attergau | |
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Lage | Wappen |
Lage auf DORIS-Karte | Gemeinde-Website |
Gemeindedaten | |
Bezirk: | Vöcklabruck (VB) |
Bezirksgericht: | Frankenmarkt |
Katastralgemeinden: | Freudenthal, Weißenkirchen |
Fläche: | 26,68 km2 |
Einwohner: | 933 (Stand 2009) |
Höhe: | 652 m |
Vorwahl: | +437682 |
Postleitzahl: | 4890 |
Koordinaten: | 47° 56′ 52″ N, 13° 25′ 0″ O |
Gemeindekennziffer: | 41748 |
Amtliche Adresse: | Weißenkirchen 13 4890 Weißenkirchen i. A. |
Bürgermeister: | Josef Meinhart (ÖVP) |
Weitere statistische Daten |
Die Gemeinde Weißenkirchen im Attergau .....
Geografie
Ortschaften
Ortschaften der Gemeinde Weißenkirchen |
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Brandstatt | Egg | Freudenthal | Geßlingen | Giga | Hölleiten | Haitigen | Pabigen | Röth | Reittern | Stadln | Steinwand | Truchtlingen | Tuttingen | Vöcklatal | Weißenkirchen | Wieneröth | Ziegelstadl |
Nachbargemeinden
Geschichte
Das Gebiet um Weißenkirchen wurde im 6. Jahrhundert von den Baiern besiedelt. Sie rodeten die Wälder und machten das Land fruchtbar. Mehrere echte "-ing"-Namen (Witzmaning, Hipping) in der Gegend nördlich von Weißenkirchen belegen, dass das Gemeindegebiet schon im Frühmittelalter besiedelt wurde. Weitere Ortsnamen (Röth, Reittern) weisen darauf hin, dass im Hochmittelalter (11./12. Jh.) der Siedlungsraum durch Rodungen erweitert wurde.
Ursprünglich hieß der Ort St. Margarethen am Walde. Erst im 15. Jahrhundert begegnen wir der heutigen Ortsbezeichnung Weißenkirchen, die darauf hinweist, dass man eine frühere Holzkirche durch einen Steinbau ersetzte.
Einer Sage nach sollte die Kirche ursprünglich auf einem anderen Platz in Tuttingen erbaut werden. Nachdem das Baumaterial aber zu wiederholtem Male auf wundersame Weise von dort auf die Bergeshöhe gebracht worden war, baute man die Kirche an der heutigen Stelle auf.
In der Barockzeit, als das Wallfahrtswesen im Zuge der Gegenreformation einen neuen Aufschwung erlebte, kam es auch in Weißenkirchen zu einer Wallfahrt zum hl. Leonhard, dem zweiten Kirchenpatron. 1711 wird zum Beispiel in einer Kirchenrechnung der Pfarre St. Georgen erwähnt, man habe zur Abwendung einer Viehseuche eine Prozession nach St. Margarethen abgehalten. Der sogenannte Leonhardi-Ritt entstand in dieser Zeit, wurde aber im Zuge des Wallfahrtsverbotes durch Joseph II. (1765-1790) eingestellt und erst 1924 wieder erneuert.
1777 wurde Weißenkirchen mit der Loslösung von der Mutterpfarre St. Georgen eine eigene Pfarre. Die politische Gemeinde Weißenkirchen entstand 1851 und besteht aus den Katastralgemeinden Weißenkirchen und Freudenthal.
Von großer Bedeutung für die Erforschung der Geschichte des Attergaues ist der in Weißenkirchen geborene Prälat Dr. Josef Lohninger (1866-1926). Unter dem Pseudonym "Attergovius" veröffentlichte er 1913 "Die Pfarrkirche St. Georgen im Attergau. Blätter zur Geschichte des Atergaues". Nach einer Tätigkeit als Seelsorger in Unterach wurde er 1902 zum Rektor des Deutschen Nationalinstitutes Santa Maria dell'Anima in Rom ernannt. Seinen Lebensabend verbrachte er wiederum in Weißenkirchen, wo er sich in der Nähe seines Geburtshauses ein Landhaus nach dem Muster einer römischen Landvilla errichten ließ (Atriumshaus).
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