Alois Raimund Hein: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Prof. Alois Raimund Hein''' (* 1. Juni 1852 in Wien; † 4. Jänner 1937 in Wien) war ein Maler, der am [[Attersee (See)|Attersee]] die bekannte Villa Hein als Zweitwohnsitz errichtete. | '''Prof. Alois Raimund Hein''' (* 1. Juni 1852 in Wien; † 4. Jänner 1937 in Wien) war ein Maler, der am [[Attersee (See)|Attersee]] die bekannte Villa Hein als Zweitwohnsitz errichtete. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2022, 11:06 Uhr
Prof. Alois Raimund Hein (* 1. Juni 1852 in Wien; † 4. Jänner 1937 in Wien) war ein Maler, der am Attersee die bekannte Villa Hein als Zweitwohnsitz errichtete.
Leben
Alois Raimund Hein wurde als Kind eines Lokführers der Nordbahn geboren, für die später auch Hein als Beamter arbeitete. Der Vater hatte mit dem Wunsch des Sohnes, Malerei zu studieren, keine Freude. Nach verschiedenen Arbeiten gelang es Alois Raimund Hein doch an der Akademie der bildenden Künste in Wien Malerei zu studieren. Neben seiner Arbeit als selbständiger Maler war er hauptsächlich als Zeichenlehrer an Mittelschulen tätig. Er schuf Aquarelle, Radierungen und Ölgemälde. Sein Interesse galt dem Ornament, das er auf seinen vielen Weltreisen studierte. Das Ornament wurde auch, aufgebracht als Sgraffiti, das Kennzeichen seiner Villa am Attersee.
Neben der Malerei galt seine Hauptbeschäftigung dem Dichter Adalbert Stifter, dem er viele Publikationen widmete. 1904 gab er seine Adalbert-Stifter-Biografie heraus. Hein regte auch die Errichtung der Stifter-Denkmäler in Linz und Wien an. Bei der Gründung der Adalbert-Stifter-Gesellschaft wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Attersee-Bezug
In der Gemeinde Nußdorf am Attersee ließ er eine Villa erbauen, die durch die Ornament-Scrafitti auf allen vier Außenmauern ein beliebtes Bildmotiv ist.
Seine Ölgemälde "Gebet" und "Arbeit" stellte Hein 1914 für die neu restaurierten Seitenaltäre der Pfarrkirche Unterach zur Verfügung. Als jungen Jesus auf dem Bild des rechten Seitenaltars verewigte Hein seinen Großneffen Heribert Grill mit den rotblonden Locken, den Sohn Oswald Grills.
Zum Gedenken an seine zweite Frau Laura spendete er in der Pfarrkirche Unterach ein Kirchenfenster.
Sein Buch "Verbrechen am Genius" ist eine Art Biografie, in der er wesentliche Ereignisse aus seinem Leben, vor allem am Attersee, verarbeitet.
Seitenaltargemälde "Arbeit" - Pfarrkirche Unterach
Fensterwidmung - Pfarrkirche Unterach
Werke (Auswahl)
- "Gebet" und "Arbeit" auf den Seitenaltären der Pfarrkirche Unterach am Attersee
- "Porträt des Adalbert Stifters" im Historischen Museum der Stadt Wien
- Alois Raimund Hein: Adalbert Stifter. Sein Leben und seine Werke, 2. Auflage. Wien 1952. Erstauflage 1904
- Alois Raimund Hein: Verbrechen am Genius, Verlag "Das Bergland-Buch" Graz, 1934
Ehrungen (Auswahl)
- 1922: Verleihung des Franz-Joseph-Ordens
- 1930: Ehrenbürger der Gemeinde Unterach am Attersee
- 1932: Verleihung des silbernen Ehrenzeichens der Republik Österreich
Weblinks
Quellen
- Otto Jungmair: Alois Raimund Hein, sein Leben und Wirken, OÖ. Heimatblätter 1952
- Familie Pfeiffer-Grill, Unterach am Attersee