Franzosenlinde in Unterach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Dezember 2009, 17:32 Uhr
Franzosenlinde in Unterach am Attersee ND-Nr.: 420
Standort und Beschreibung
Die so genannte Franzosenlinde befindet sich neben der Kapelle in der Ortschaft Au, Gemeinde Unterach am Attersee, weist einen Kronendurchmesser von ca. 15 m, einen Stammumfang von etwa 5 m und eine Höhe von ungefähr 25 m auf. Ihr Alter wird auf ca. 200 Jahre geschätzt.
Die Franzosenlinden
Franzosenlinden findet man im deutschen Sprachraum relativ häufig. Sie wurden meist zur Zeit der Franzosenkriege im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert oder zur Zeit des 1. Weltkriegs aus verschiedenen Anlässen gepflanzt. Die Franzosenlinde im bayrischen Albaching wurde etwa von französischen Kriegsgefangenen im frühen 20. Jahrhundert, aus Dank für ihre gute Behandlung eingepflanzt. Die viele hundert Jahre alte Franzosenlinde in Bargischow in Ostpommern verdankt ihren Namen dem Umstand, dass die napoleonischen Soldaten in ihrem hohlen Stamm Bier ausschenkten. Weitere Gründe für das Anpflanzen von Franzosenlinden können auch Dankbarkeit für den Abzug der französischen Truppen oder die Präsenz von französischen Soldatengräbern sein.
Die Unteracher Franzosenlinde stammt ebenfalls aus der Zeit der napoleonischen Feldzüge, was der genaue Grund für ihre Pflanzung war, ist jedoch unbekannt.
Weitere Informationen zur Linde als Gerichts- und Versammlungsort finden Sie bei der Gerichtslinde Attersee.
Weitere Informationen zur „heiligen Linde“ im Christentum finden Sie bei den zwei Kapellenlinden in Abtsdorf
Weitere Informationen zur Verwendung der Linde und Lindenprodukten finden Sie bei der Kapellenlinde Koberg.
Weitere Informationen zur Linde in botanischer Hinsicht finden Sie bei der 1000-jährigen Linde in St. Georgen im Attergau.
Weitere Informationen zur Linde in heidnischer Zeit und zur Linde in der Literatur finden Sie bei der Brunnenlinde in St. Georgen.