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Später machte sich Leopold selbstständig und gründete am heutigen Sitz der Firma Spitz<ref>[https://www.openstreetmap.org/way/153580240 ''S. Spitz GmbH (Geografische Lage)'']</ref> eine Brauerei, die im Laufe der Zeit unter dem Namen “Leopold Braun” oder auch “Puchheimer Bier” bekannt wurde. | |||
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Aktuelle Version vom 23. Februar 2024, 20:29 Uhr
Der Braunkellerplatz[1] in Vöcklabruck war einst Standort des bekannten Gasthauses und Braukellers “Braunkeller”. Bis 1939 gehörte er zur Gemeinde Regau. Die Geschichte des Platzes ist eng mit der Entwicklung der Stadt Vöcklabruck und der Brauerei Leopold Braun in Attnang-Puchheim verbunden, die 1850 gegründet wurde.
Leopold Braun war einer der drei Söhne des Fabriksgründers Isidor Karl Braun[2] in Vöcklabruck. Sein Vater betrieb die Feilenhauerei und Schmiede seines Vaters ab 1848 in Schöndorf bei Vöcklabruck.
Später machte sich Leopold selbstständig und gründete am heutigen Sitz der Firma Spitz[3] eine Brauerei, die im Laufe der Zeit unter dem Namen “Leopold Braun” oder auch “Puchheimer Bier” bekannt wurde.
Das Gasthaus war ein beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung und versorgte das Salzkammergut mit “Puchheimer Bier”.
Geschichte
Bis 1939
Vor einer bedeutenden Grenzänderung am 1. Januar 1939 gehörten viele Teile des heutigen Vöcklabruck zur angrenzenden Gemeinde Regau. Diese Teile umfassen Schöndorf, Dürnau, Wagrain, Oberhaus, Ziegelwies, Freileiten, Buchleiten, Fornbuch, Pfarrhofgries, Dörfl und Haslberg.
Die Grenzziehung zwischen Vöcklabruck und Regau folgte ursprünglich dem Fluss Vöckla flussabwärts. Sie führte vorbei an der Dörflkirche, über den Kolpingsteg, durch Unterstadtgries und die Jahnstraße bis hin zum Kreisverkehr an der Brucknerstraße.
Das Gebiet des heutigen Braunkellerplatzes gehörte bis 1939 zur Gemeinde Regau.
1939-1945
Am 1. Jänner 1939 wurde der Braunkellerplatz ein Teil von Vöcklabruck. Die Gaststube des Braunkellers wurde durch die neue Grenzziehung in zwei Teile geteilt. Man sagt, dass die Gäste um Mitternacht in den Regauer Teil des Kellers gingen, um der Vöcklabrucker Wache nach der Sperrstunde zu entkommen.
Nach 1945
Das Gebäude des Braunkellers wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Der Keller des Braunkellers wurde aus ungeklärten Gründen nicht verfüllt und stürzte 2002 ein. An der Stelle des ehemaligen Braunkellers steht heute ein Kiosk.