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Das Projekt '''Perspektiven Attersee''' nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort. In den ersten Jahren des Projektes stellten Fotoinstallationen die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen in den Mittelpunkt, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte. Seit 2013 bespielen junge Künstlerinnen und Künstler (artists in residence) die Leerstände. 2014 | Das Projekt '''Perspektiven Attersee''' nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort. In den ersten Jahren des Projektes stellten Fotoinstallationen die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen in den Mittelpunkt, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte. Seit 2013 bespielen junge Künstlerinnen und Künstler (artists in residence) die Leerstände. Ab 2014 wurde auch die [[Atterseehalle]] mit Sonderausstellungen in das Projekt eingebunden. | ||
== Perspektiven | == Perspektiven Aktuell == | ||
*Hier findest Du das aktuelle Programm: [http://perspektiven-attersee.at/ Website Perspektiven Attersee] | |||
== Das waren die Perspektiven<ref>[https://archiv.perspektiven-attersee.at/ Programmarchiv der Perspektiven Attersee]</ref>== | |||
== Perspektiven 2013 == | ===Perspektiven 2019=== | ||
Das Festival zeigt die Ausstellung "Jetzt erst recht II." von [http://www.catrinbolt.at/ Catrin Bolt]. | |||
Die "Galerie im öffentlichen Raum" bespielt wieder die leeren Schaufenster des Kaufhauses Baresch. In der ehemaligen Metzgerei im Haus Bauer wird ein Arbeits- und Verkaufsraum für die Modedesigner:innen eingerichtet, deren Kreationen im ehemaligen Schlachttunnel gezeigt werden. | |||
Doris Uhlich und Boris Kopeinig zeigen eine Tanzperformance. | |||
====Bildergalerie 2019==== | |||
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Datei:Doris Uhlich, 2019-07-13.jpg| [https://www.dorisuhlich.at/ Doris Uhlich] | |||
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===Perspektiven 2018=== | |||
Das Festival präsentiert eine Werkschau von [https://en.wikipedia.org/wiki/Marianne_Vlaschits Marianne Vlaschits] in der Atterseehalle und eine Galerie im öffentlichen Raum im leerstehenden Schaufenster des ehemaligen Kaufhauses Baresch. | |||
Julia Heinisch gestaltet live während der Vernissage ein Mural an der Stützmauer der Atterseehalle. | |||
In und vor der Atterseehalle finden Konzerte von KŒNIG, [https://wetzlmayr.at/awasteofwords/paul-plut-perspektiven-attersee Paul Plut] und Voodoo Jürgens statt. | |||
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Datei:Julia Heinisch, 2018-07-14.jpg| [https://www.video-sckre.com/ Julia Heinisch] | |||
Datei:Koenig, 2018-07-15745.jpg| [https://lukaskoenig.com/ KŒNIG (Lukas König)] | |||
Datei:Voodoo Jürgens, 2018-08-18.jpg| [https://voodoojuergens.com/ Voodoo Jürgens] | |||
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===Perspektiven 2017=== | |||
Die "Perspektiven Attersee" 2017<ref>[https://archiv.perspektiven-attersee.at/programm-2017/ Programm 2017 – Perspektiven Attersee]</ref> starteten am 22. Juli mit einer Vernissage in der Atterseehalle. Die Veranstaltung begann mit einer künstlerischen Ansprache von Norbert Trawöger. Es folgte eine Tanzperformance von ABUTEK, choreographiert von Enyer Ruiz und getanzt von Jerca Roznik und Simona Stangova, begleitet von der Musik von David Longas. Katharina Struber stellte ihre Fotografien, Videos und Rauminstallationen aus, die sich mit Raum und Kollektivität auseinandersetzen. | |||
Das Kunst- und Designatelier der "Perspektiven Attersee" fand in der Atterseehalle statt und zeigte Werke verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Von 22. Juli bis 3. August stellten Marlene Hacker (Damenmode und Accessoires) und Tanja Jetzinger-Kössler (Skulpturen und Installationen) aus. Vom 4. bis 17. August präsentierten Romana Zöchling (Damenmode) und Raphaela Riepl (Zeichnungen und Objekte) ihre Arbeiten. Von 18. August bis 2. September schließlich zeigte Emanuel Ehgartner funktionale Objekte. | |||
Die "Kunstimpulse" im Rahmen der "Perspektiven Attersee" fanden in der Atterseehalle statt und boten jeden Donnerstagabend kurze, 20-minütige Veranstaltungen bei freiem Eintritt: Am 27. Juli las Franzobel aus seinen Werken. Am 3. August folgte eine audiovisuelle Performance von Ilona Stuetz und Julia del Rio. Lydia Haider präsentierte am 10. August eine performative Lesung. Stefanie Fischer und Robina Steyer zeigten am 17. August eine Tanzperformance, und am 24. August schloss Pia Mayrwöger mit einer experimentellen Filmvorführung ab. | |||
Die Finissage der "Perspektiven Attersee" 2017 fand am 2. September in der Atterseehalle statt. Sie bot einen Rückblick auf sieben Jahre Festivalgeschichte und einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. Das Abschlussprogramm umfasste Konzerte der Wiener Singer-Songwriterin Fanie und des Cellisten [http://www.clemenssainitzer.com/ Clemens Sainitzer]. Eine Kunstperformance und Modenschau, kuratiert von Thomas Lackner, rundeten das Programm ab. Der Abend endete mit einem Ausklang in der Bar, begleitet vom DJ-Duo [https://soundcloud.com/h4nn4_x_dizzy H∆NN∆ x D!ZZY] aus Wien. | |||
=== Perspektiven 2016=== | |||
Im Jahr 2016 bot das Festival "Perspektiven Attersee" ein breites Spektrum an Kunst- und Designprojekten<ref>[https://archiv.perspektiven-attersee.at/archiv-2/programm-2016/ Programm 2016 – Perspektiven Attersee]</ref>. | |||
Im "Atelier Frühling" zeigte Ulrike Asamer ressourcenschonende Kunst, Toni Spyra überraschte mit installativen und objekthaften Kompositionen, und Violeta Ivanova spielte mit Wahrnehmungen und ungewöhnlichen Materialien. Das Wiener Designduo "kollektiv plus zwei" erforschte Materialität und Humor in Möbeln und Objekten. Martina Lasinger, Christa Gaigg und Karin Hufnagl kombinierten Kunst und Kulinarik. Theresa Prammer, Victor Malz (MALVIC) und Alexandra Hofer präsentierten innovative Mode- und Schmuckdesigns. | |||
Die Sonderausstellung "Kunst am Skateboard" 2016 thematisierte Freiheit und deren Verlust. Initiator war der Skateshop Hammerschmid. Künstler aus dem In- und Ausland gestalteten 50 Skateboarddecks zu diesem Thema. Die Ausstellung startete in Gmunden und wanderte dann nach Attersee. Der Erlös aus dem Verkauf der Decks ging an den Verein SOLWODI Österreich, der sich um Opfer von Frauenhandel kümmert. Die Ausstellung präsentierte Werke von Helene Traxler, Daniel Angermayr, Alexandra Hofe, Lukas Hochrieder und Julien Segarra. | |||
Das Kunstatelier 2016 der "Perspektiven Attersee" fand im ehemaligen Kaufhaus Miglbauer statt und diente als Experimentierraum für junge Künstler. Teilnehmer waren: | |||
* Chmara.Rosinke (Ania Rosinke und Maciej Chmara), die Möbel und Objekte mit einem funktionalen und soziokulturellen Ansatz gestalteten. | |||
* Lydia Haider mit ihrem Schreibprojekt "Gebet eure Panier!", das sich mit der Atmosphäre und den Besuchern des Ateliers beschäftigte. | |||
* Franz The Lonely Austrionaut, ein Magazin für narrative Zeichnungen, gestaltet von einem Künstlerkollektiv. | |||
* Katharina Anna Loidl, deren Arbeiten sich mit kulturellen Spannungsfeldern und den feinen Irritationen des Alltäglichen auseinandersetzen. | |||
Das Designatelier 2016 fand in der ehemaligen Fleischhauerei Obermayr (Haus Bauer) statt und präsentierte eine breite Palette österreichischen Modedesigns. COMBINEGE (Moritz Gottschalk und Amelie Goetzl) zeigte ihre Kollektionen, Romana Zöchling präsentierte unter dem Label FERRARI ZÖCHLING ihre Arbeiten, inspiriert von Fotografien von Severin Koller und Zeichnungen von Hatschepsut Huss. Birgit Rampula stellte unter ihrem Label AMATEUR sportlich-elegante Mode vor, basierend auf Kinderzeichnungen. | |||
Die Sommerausstellung 2016 in der Atterseehalle zeigte Werke von [https://de.wikipedia.org/wiki/Lena_G%C3%B6bel Lena Göbel]. Unter dem Titel "Hechte trachten Dirndl dichte" präsentierte sie ihre modernen Holzschnitte, die das Leben auf dem Land thematisieren. Göbel verbindet die traditionelle Technik des Holzschnitts mit zeitgenössischen Methoden, indem sie die Drucke auf Leinwand klebt und mit Lacken, Epoxyharz und Schellack bearbeitet. | |||
Die Kunstimpulse 2016 fanden in der Atterseehalle statt. Sie beinhalteten wöchentliche 20-minütige Performances und künstlerische Interventionen, die Lena Göbels Ausstellung ergänzten: Richard Eigner erforschte die klanglichen Möglichkeiten seines Schlaginstrumentariums, während Lydia Haider eine Textperformance aus ihrem Roman "Endsieg" vortrug. Das "Concrete Dinner" von Christa Gaigg, Karin Hufnagl und Martina Lasinger kombinierte Kunst und Kulinarik. Elisabeth Haselberger und Klaus Hollinetz schufen mit "LUMNA SPICA" eine elektroakustische Klanginstallation. Zsòfia Boros und Julian Yopasá präsentierten ein Projekt, das Tanz und Musik vereinte. | |||
Das "Wohnzimmer unter Sternen 2016" verwandelte die Hauptstraße Attersee in ein Kunst- und Kulturfest. Die Konzerte fanden in der Evangelischen Pfarrkirche statt, einer akustisch idealen Umgebung. Auftritte von Ant Antic, Solid Heart Vagrant (The Unused Word x e:v/a) und The Ghost and the Machine wurden durch Lichtmalerei von e:v/a x told_ begleitet. | |||
Die "Bankenrettung" iverwandelte die ehemalige Volksbank in einen kreativen Pop-up-Store. Lokale Künstler wie Anna Norz, Martina Lasinger, Michael Schumer, Raffaela Malz, Lydia Haider und Matthias Göttfert präsentierten ihre Werke. | |||
===Perspektiven 2015=== | |||
Was mit einer fotografischen Inszenierung vor fünf Jahren begann, ist zu einem Kunstfestival herangereift und als Plattform für junge Kunstschaffende aus der oberösterreichischen Festivalszene kaum mehr wegzudenken. Leere Geschäftslokale werden temporär bespielt, zu Kreativraum und Begegnungszone. Der künstlerische Bogen spannt sich von Malerei und Bildhauerei über Grafik, Mode, Architektur und Fotografie bis hin zu Performance, Text oder Installation. Das faszinierende Zusammenspiel von Kunstschaffenden und Publikum macht Gegebenheiten vor Ort neu erlebbar und setzt innovative Impulse für die Region. | |||
===Perspektiven 2014=== | |||
Die Basis des Festivals 2014 bildeten Leerstandsflächen der Häuser [[Kaufhaus Miglbauer|Miglbauer]], Bauer und Baresch an der Hauptstraße. Im ehemaligen [[Kaufhaus Miglbauer]] war das KUNST-ATELIER platziert, wo während des gesamten Festivals junge KünstlerInnen aus und um Attersee produzierten. Die Einbauten im Haus Bauer dienten als DESIGN-ATELIER. Österreichische Mode-DesignerInnen eröffneten hier abwechselnd POP-UP Shops mit ihren aktuellen Kollektionen. Zusätzlich präsentierten vor Ort arbeitende KünstlerInnen ihre Werke in den SCHAUFENSTERBOXEN des Kaufhauses Baresch. | |||
Erstmals im Rahmen der PERSPEKTIVEN wurde 2014 die [[Atterseehalle|ATTERSEEHALLE]] bespielt. Mit Reisen ins Niemandsland fand dort die Fotoausstellung des Künstlers Kurt Kaindl statt, der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs die bis heute trennenden wie verbindenden Wege dokumentierte und mittels großformatigen schwarz-weiß-Fotografien von Lebensgeschichten an einer geografischen wie ideologischen Grenzlinie erzählte. Eingebettet in die Ausstellung wurde mit unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln in 20-minütigen Szenen versucht, Grenz-Erfahrungen auszuloten. | |||
===Perspektiven 2013=== | |||
Nach 2 Jahren großformatiger Fotokunst von Edith Maul-Röder (2011) und Siegfried A. Fruhauf (2012) auf den Fassaden der leerstehenden Geschäfte und dem 2012 in einem Geschäftsraum installierten Atelier für Artists in Residence werden 2013 weitere Geschäftsräumlichkeiten als Kunsträume für Produktion, Präsentation, Verkauf und Veranstaltungen geöffnet. | Nach 2 Jahren großformatiger Fotokunst von Edith Maul-Röder (2011) und Siegfried A. Fruhauf (2012) auf den Fassaden der leerstehenden Geschäfte und dem 2012 in einem Geschäftsraum installierten Atelier für Artists in Residence werden 2013 weitere Geschäftsräumlichkeiten als Kunsträume für Produktion, Präsentation, Verkauf und Veranstaltungen geöffnet. | ||
Artists in Residence aus den Genres Design – Malerei – Grafik – Fotografie – Mode – Schmuck – Literatur – Musik und Tanz laden in den Sommermonaten zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Artists in Residence-Ateliers in den Häusern Miglbauer, Huber-Punzet und Bauer sind seit Ende Juni 2013 geöffnet. | Artists in Residence aus den Genres Design – Malerei – Grafik – Fotografie – Mode – Schmuck – Literatur – Musik und Tanz laden in den Sommermonaten zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Artists in Residence-Ateliers in den Häusern [[Kaufhaus Miglbauer|Miglbauer]], Huber-Punzet und Bauer sind seit Ende Juni 2013 geöffnet. | ||
== Perspektiven 2012 == | ===Perspektiven 2012 === | ||
[[Datei:Perspektiven2012.jpg| | [[Datei:Perspektiven2012.jpg|thumb|]] | ||
Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt. | Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt. | ||
== Perspektiven 2011 == | ===Perspektiven 2011=== | ||
Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Franz Maul, gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt. | Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt [[Franz Maul]], gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt. | ||
Unter dem Titel '''Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft''' wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen. | Unter dem Titel '''Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft''' wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen. | ||
== Bildergalerie 2011 == | ====Bildergalerie 2011==== | ||
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==Weblink== | |||
== Weblink == | |||
*[http://www.perspektiven-attersee.at Perspektiven Attersee] | *[http://www.perspektiven-attersee.at Perspektiven Attersee] | ||
== Quelle == | ==Quelle== | ||
*Perspektiven Attersee | *Perspektiven Attersee | ||
==Einzelnachweise== | |||
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[[Kategorie:Kunst und Kultur]] | |||
[[Kategorie:Galerien]] | [[Kategorie:Galerien]] | ||
[[Kategorie:Attersee am Attersee]] | [[Kategorie:Attersee am Attersee]] | ||
Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 07:58 Uhr
Perspektiven Attersee nützt den öffentlichen Raum und leer stehende Geschäfte in Attersee am Attersee als Fotogalerie und für Artists in residence.
Zielsetzung
Das Projekt Perspektiven Attersee nützt die funktionslosen Schaufenster in leer stehenden Geschäften als Ausstellungsort. In den ersten Jahren des Projektes stellten Fotoinstallationen die Problematik der früher florierenden Geschäfte und Straßen in den Mittelpunkt, die durch den Vormarsch weniger Kaufhausketten ihre Existenzgrundlage verloren haben. Großformatige Architekturfotografien als Fassadenimplantate erzeugen eine scheinbar neue Wirklichkeit mit Bezug zur Geschichte oder ehemaligen Nutzung der Objekte. Seit 2013 bespielen junge Künstlerinnen und Künstler (artists in residence) die Leerstände. Ab 2014 wurde auch die Atterseehalle mit Sonderausstellungen in das Projekt eingebunden.
Perspektiven Aktuell
- Hier findest Du das aktuelle Programm: Website Perspektiven Attersee
Das waren die Perspektiven[1]
Perspektiven 2019
Das Festival zeigt die Ausstellung "Jetzt erst recht II." von Catrin Bolt.
Die "Galerie im öffentlichen Raum" bespielt wieder die leeren Schaufenster des Kaufhauses Baresch. In der ehemaligen Metzgerei im Haus Bauer wird ein Arbeits- und Verkaufsraum für die Modedesigner:innen eingerichtet, deren Kreationen im ehemaligen Schlachttunnel gezeigt werden.
Doris Uhlich und Boris Kopeinig zeigen eine Tanzperformance.
Bildergalerie 2019
Perspektiven 2018
Das Festival präsentiert eine Werkschau von Marianne Vlaschits in der Atterseehalle und eine Galerie im öffentlichen Raum im leerstehenden Schaufenster des ehemaligen Kaufhauses Baresch.
Julia Heinisch gestaltet live während der Vernissage ein Mural an der Stützmauer der Atterseehalle.
In und vor der Atterseehalle finden Konzerte von KŒNIG, Paul Plut und Voodoo Jürgens statt.
Bildergalerie 2018
Perspektiven 2017
Die "Perspektiven Attersee" 2017[2] starteten am 22. Juli mit einer Vernissage in der Atterseehalle. Die Veranstaltung begann mit einer künstlerischen Ansprache von Norbert Trawöger. Es folgte eine Tanzperformance von ABUTEK, choreographiert von Enyer Ruiz und getanzt von Jerca Roznik und Simona Stangova, begleitet von der Musik von David Longas. Katharina Struber stellte ihre Fotografien, Videos und Rauminstallationen aus, die sich mit Raum und Kollektivität auseinandersetzen.
Das Kunst- und Designatelier der "Perspektiven Attersee" fand in der Atterseehalle statt und zeigte Werke verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Von 22. Juli bis 3. August stellten Marlene Hacker (Damenmode und Accessoires) und Tanja Jetzinger-Kössler (Skulpturen und Installationen) aus. Vom 4. bis 17. August präsentierten Romana Zöchling (Damenmode) und Raphaela Riepl (Zeichnungen und Objekte) ihre Arbeiten. Von 18. August bis 2. September schließlich zeigte Emanuel Ehgartner funktionale Objekte.
Die "Kunstimpulse" im Rahmen der "Perspektiven Attersee" fanden in der Atterseehalle statt und boten jeden Donnerstagabend kurze, 20-minütige Veranstaltungen bei freiem Eintritt: Am 27. Juli las Franzobel aus seinen Werken. Am 3. August folgte eine audiovisuelle Performance von Ilona Stuetz und Julia del Rio. Lydia Haider präsentierte am 10. August eine performative Lesung. Stefanie Fischer und Robina Steyer zeigten am 17. August eine Tanzperformance, und am 24. August schloss Pia Mayrwöger mit einer experimentellen Filmvorführung ab.
Die Finissage der "Perspektiven Attersee" 2017 fand am 2. September in der Atterseehalle statt. Sie bot einen Rückblick auf sieben Jahre Festivalgeschichte und einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung. Das Abschlussprogramm umfasste Konzerte der Wiener Singer-Songwriterin Fanie und des Cellisten Clemens Sainitzer. Eine Kunstperformance und Modenschau, kuratiert von Thomas Lackner, rundeten das Programm ab. Der Abend endete mit einem Ausklang in der Bar, begleitet vom DJ-Duo H∆NN∆ x D!ZZY aus Wien.
Perspektiven 2016
Im Jahr 2016 bot das Festival "Perspektiven Attersee" ein breites Spektrum an Kunst- und Designprojekten[3].
Im "Atelier Frühling" zeigte Ulrike Asamer ressourcenschonende Kunst, Toni Spyra überraschte mit installativen und objekthaften Kompositionen, und Violeta Ivanova spielte mit Wahrnehmungen und ungewöhnlichen Materialien. Das Wiener Designduo "kollektiv plus zwei" erforschte Materialität und Humor in Möbeln und Objekten. Martina Lasinger, Christa Gaigg und Karin Hufnagl kombinierten Kunst und Kulinarik. Theresa Prammer, Victor Malz (MALVIC) und Alexandra Hofer präsentierten innovative Mode- und Schmuckdesigns.
Die Sonderausstellung "Kunst am Skateboard" 2016 thematisierte Freiheit und deren Verlust. Initiator war der Skateshop Hammerschmid. Künstler aus dem In- und Ausland gestalteten 50 Skateboarddecks zu diesem Thema. Die Ausstellung startete in Gmunden und wanderte dann nach Attersee. Der Erlös aus dem Verkauf der Decks ging an den Verein SOLWODI Österreich, der sich um Opfer von Frauenhandel kümmert. Die Ausstellung präsentierte Werke von Helene Traxler, Daniel Angermayr, Alexandra Hofe, Lukas Hochrieder und Julien Segarra.
Das Kunstatelier 2016 der "Perspektiven Attersee" fand im ehemaligen Kaufhaus Miglbauer statt und diente als Experimentierraum für junge Künstler. Teilnehmer waren:
- Chmara.Rosinke (Ania Rosinke und Maciej Chmara), die Möbel und Objekte mit einem funktionalen und soziokulturellen Ansatz gestalteten.
- Lydia Haider mit ihrem Schreibprojekt "Gebet eure Panier!", das sich mit der Atmosphäre und den Besuchern des Ateliers beschäftigte.
- Franz The Lonely Austrionaut, ein Magazin für narrative Zeichnungen, gestaltet von einem Künstlerkollektiv.
- Katharina Anna Loidl, deren Arbeiten sich mit kulturellen Spannungsfeldern und den feinen Irritationen des Alltäglichen auseinandersetzen.
Das Designatelier 2016 fand in der ehemaligen Fleischhauerei Obermayr (Haus Bauer) statt und präsentierte eine breite Palette österreichischen Modedesigns. COMBINEGE (Moritz Gottschalk und Amelie Goetzl) zeigte ihre Kollektionen, Romana Zöchling präsentierte unter dem Label FERRARI ZÖCHLING ihre Arbeiten, inspiriert von Fotografien von Severin Koller und Zeichnungen von Hatschepsut Huss. Birgit Rampula stellte unter ihrem Label AMATEUR sportlich-elegante Mode vor, basierend auf Kinderzeichnungen.
Die Sommerausstellung 2016 in der Atterseehalle zeigte Werke von Lena Göbel. Unter dem Titel "Hechte trachten Dirndl dichte" präsentierte sie ihre modernen Holzschnitte, die das Leben auf dem Land thematisieren. Göbel verbindet die traditionelle Technik des Holzschnitts mit zeitgenössischen Methoden, indem sie die Drucke auf Leinwand klebt und mit Lacken, Epoxyharz und Schellack bearbeitet.
Die Kunstimpulse 2016 fanden in der Atterseehalle statt. Sie beinhalteten wöchentliche 20-minütige Performances und künstlerische Interventionen, die Lena Göbels Ausstellung ergänzten: Richard Eigner erforschte die klanglichen Möglichkeiten seines Schlaginstrumentariums, während Lydia Haider eine Textperformance aus ihrem Roman "Endsieg" vortrug. Das "Concrete Dinner" von Christa Gaigg, Karin Hufnagl und Martina Lasinger kombinierte Kunst und Kulinarik. Elisabeth Haselberger und Klaus Hollinetz schufen mit "LUMNA SPICA" eine elektroakustische Klanginstallation. Zsòfia Boros und Julian Yopasá präsentierten ein Projekt, das Tanz und Musik vereinte.
Das "Wohnzimmer unter Sternen 2016" verwandelte die Hauptstraße Attersee in ein Kunst- und Kulturfest. Die Konzerte fanden in der Evangelischen Pfarrkirche statt, einer akustisch idealen Umgebung. Auftritte von Ant Antic, Solid Heart Vagrant (The Unused Word x e:v/a) und The Ghost and the Machine wurden durch Lichtmalerei von e:v/a x told_ begleitet.
Die "Bankenrettung" iverwandelte die ehemalige Volksbank in einen kreativen Pop-up-Store. Lokale Künstler wie Anna Norz, Martina Lasinger, Michael Schumer, Raffaela Malz, Lydia Haider und Matthias Göttfert präsentierten ihre Werke.
Perspektiven 2015
Was mit einer fotografischen Inszenierung vor fünf Jahren begann, ist zu einem Kunstfestival herangereift und als Plattform für junge Kunstschaffende aus der oberösterreichischen Festivalszene kaum mehr wegzudenken. Leere Geschäftslokale werden temporär bespielt, zu Kreativraum und Begegnungszone. Der künstlerische Bogen spannt sich von Malerei und Bildhauerei über Grafik, Mode, Architektur und Fotografie bis hin zu Performance, Text oder Installation. Das faszinierende Zusammenspiel von Kunstschaffenden und Publikum macht Gegebenheiten vor Ort neu erlebbar und setzt innovative Impulse für die Region.
Perspektiven 2014
Die Basis des Festivals 2014 bildeten Leerstandsflächen der Häuser Miglbauer, Bauer und Baresch an der Hauptstraße. Im ehemaligen Kaufhaus Miglbauer war das KUNST-ATELIER platziert, wo während des gesamten Festivals junge KünstlerInnen aus und um Attersee produzierten. Die Einbauten im Haus Bauer dienten als DESIGN-ATELIER. Österreichische Mode-DesignerInnen eröffneten hier abwechselnd POP-UP Shops mit ihren aktuellen Kollektionen. Zusätzlich präsentierten vor Ort arbeitende KünstlerInnen ihre Werke in den SCHAUFENSTERBOXEN des Kaufhauses Baresch. Erstmals im Rahmen der PERSPEKTIVEN wurde 2014 die ATTERSEEHALLE bespielt. Mit Reisen ins Niemandsland fand dort die Fotoausstellung des Künstlers Kurt Kaindl statt, der entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs die bis heute trennenden wie verbindenden Wege dokumentierte und mittels großformatigen schwarz-weiß-Fotografien von Lebensgeschichten an einer geografischen wie ideologischen Grenzlinie erzählte. Eingebettet in die Ausstellung wurde mit unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln in 20-minütigen Szenen versucht, Grenz-Erfahrungen auszuloten.
Perspektiven 2013
Nach 2 Jahren großformatiger Fotokunst von Edith Maul-Röder (2011) und Siegfried A. Fruhauf (2012) auf den Fassaden der leerstehenden Geschäfte und dem 2012 in einem Geschäftsraum installierten Atelier für Artists in Residence werden 2013 weitere Geschäftsräumlichkeiten als Kunsträume für Produktion, Präsentation, Verkauf und Veranstaltungen geöffnet.
Artists in Residence aus den Genres Design – Malerei – Grafik – Fotografie – Mode – Schmuck – Literatur – Musik und Tanz laden in den Sommermonaten zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Artists in Residence-Ateliers in den Häusern Miglbauer, Huber-Punzet und Bauer sind seit Ende Juni 2013 geöffnet.
Perspektiven 2012
Siegfried A. Fruhaus gestaltete 2012 unter dem Titel "Vide dans le Vide" (Leere in der Leere) die Perspektiven Attersee. Die Bespielung versucht nicht die Leere der dahinter liegenden Räume zu verbergen. Sie macht die Leere stattdessen zu ihrem Motiv und visualisiert sie prägnant. Die Fotografien verweisen damit auf die Entdeckung der Freiräume als Ressource für neuartige Nutzungen. Die Ausstellung wurde vom 27. Mai bis zum 26. Oktober 2012 im öffentlichen Raum gezeigt.
Perspektiven 2011
Die Installation 2011 wurde von der in Attersee geborenen Fotokünstlerin Edith Maul-Röder gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Franz Maul, gestaltet. Fünf ehemalige Geschäftslokale wurden so in einen neuen Blickwinkel gestellt.
Unter dem Titel Die Architektur des Weges als Verfremdung und Metapher für Vergangenheit und Zukunft wurden von Edith Maul-Röder eindrucksvolle Schwarzweiß-Fotos gewählt, die dem Betrachter ein völlig verfremdetes Bild von der Wirklichkeit hinter der Installation zeigen und ihn daher zu neuen Überlegungen anregen sollen.
Bildergalerie 2011
Perspektive Tunnel - ehemalige Fleischhauerei
Die Enge (früher Gemischtwarenhandel)
Die Treppe (früher Gemischtwarenhandel)
Der Stein (früher Souvenierladen und Bar)
Die Spirale (früher Bäckerei)
Edith Maul-Röder, Bürgermeister Kastinger
Weblink
Quelle
- Perspektiven Attersee