Mathias Schuster: Unterschied zwischen den Versionen
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(* 17. | ''' Mathias Schuster''' (* 17. März 1912 Bußd, Siebenbürgen [Rumänien], † 30. April 1997 Rimsting, Bundesrepublik Deutschland) war evangelischer Pfarrer und [[Ehrenbürger von Seewalchen]]. | ||
evangelischer Pfarrer | |||
==Leben== | |||
Mathias Schuster maturierte 1932 in Hermannstadt und wurde Volksschullehrer. Neben seinem Beruf studierte er Theologie und wurde 1937 Prediger in Sächsisch Regen, später Pfarrer in Weilau, wo er auch eine Raiffeisenkasse und eine Warenvermittlung gründete. | |||
Von 1942 bis 1945 war er Soldat, nach dem Krieg kam er in die Lager Lambach, Pöndorf und Kammer wo er viele seiner ehemaligen Gemeindemitglieder wiederfand. | Von 1942 bis 1945 war er Soldat, nach dem Krieg kam er in die Lager Lambach, Pöndorf und Kammer wo er viele seiner ehemaligen Gemeindemitglieder wiederfand. | ||
Er übernahm sofort die Verantwortung für die Seelsorge, in einer Baracke in Kammer entstand ein erstes Gemeindezentrum. Die Gottesdienst wurden rasch sowohl von den Heimatvertriebenen als auch von den heimischen Protestanten besucht. | |||
Ein Großteil der Heimatvertriebenen wollte in Österreich bleiben und Pfarrer Schuster war es nun, der die Initiative ergriff und die „[[Rosenau]]“ gründete. In einer ersten Etappe errichteten 86 Familien ihre Häuser. | Er übernahm sofort die Verantwortung für die Seelsorge, in einer Baracke in Kammer entstand ein erstes Gemeindezentrum. Die Gottesdienst wurden rasch sowohl von den Heimatvertriebenen als auch von den heimischen Protestanten besucht. | ||
In den Jahren 1958-1959 wurde die Gnadenkirche Rosenau erbaut, es folgten Altenwohnheim, Kindergarten, Friedhof mit Leichenhalle sowie das Pfarrhaus. Dank seiner guten Kontakte und großen Bemühungen gelang es alleine ihm, Spenden in Millionenhöhe aufzutreiben. | |||
1992 gab er seine Erinnerungen in der Broschüre „Heimat in der Fremde“ heraus. | Ein Großteil der Heimatvertriebenen wollte in Österreich bleiben und Pfarrer Schuster war es nun, der die Initiative ergriff und die „[[Rosenau]]“ gründete. In einer ersten Etappe errichteten 86 Familien ihre Häuser. | ||
In den Jahren 1958-1959 wurde die Gnadenkirche Rosenau erbaut, es folgten Altenwohnheim, Kindergarten, Friedhof mit Leichenhalle sowie das Pfarrhaus. Dank seiner guten Kontakte und großen Bemühungen gelang es alleine ihm, Spenden in Millionenhöhe aufzutreiben. | |||
1992 gab er seine Erinnerungen in der Broschüre „Heimat in der Fremde“ heraus. | |||
1995 übersiedelte er von Seewalchen in ein Altenheim am Chiemsee in Bayern, wo er zwei Jahre später verstarb. | 1995 übersiedelte er von Seewalchen in ein Altenheim am Chiemsee in Bayern, wo er zwei Jahre später verstarb. | ||
==Quellen== | |||
[[Kategorie:Personen|Schuster Mathias]] | |||
[[Kategorie:Personen (Religion)|Schuster Mathias]] | |||
[[Kategorie:Pfarrer|Schuster Mathias]] | [[Kategorie:Pfarrer|Schuster Mathias]] | ||
[[Kategorie:Seewalchen am Attersee|Schuster Mathias]] | [[Kategorie:Seewalchen am Attersee|Schuster Mathias]] | ||
[[Kategorie:Protestantismus|Schuster Mathias]] | [[Kategorie:Protestantismus|Schuster Mathias]] |
Version vom 16. April 2010, 19:23 Uhr
Mathias Schuster (* 17. März 1912 Bußd, Siebenbürgen [Rumänien], † 30. April 1997 Rimsting, Bundesrepublik Deutschland) war evangelischer Pfarrer und Ehrenbürger von Seewalchen.
Leben
Mathias Schuster maturierte 1932 in Hermannstadt und wurde Volksschullehrer. Neben seinem Beruf studierte er Theologie und wurde 1937 Prediger in Sächsisch Regen, später Pfarrer in Weilau, wo er auch eine Raiffeisenkasse und eine Warenvermittlung gründete.
Von 1942 bis 1945 war er Soldat, nach dem Krieg kam er in die Lager Lambach, Pöndorf und Kammer wo er viele seiner ehemaligen Gemeindemitglieder wiederfand.
Er übernahm sofort die Verantwortung für die Seelsorge, in einer Baracke in Kammer entstand ein erstes Gemeindezentrum. Die Gottesdienst wurden rasch sowohl von den Heimatvertriebenen als auch von den heimischen Protestanten besucht.
Ein Großteil der Heimatvertriebenen wollte in Österreich bleiben und Pfarrer Schuster war es nun, der die Initiative ergriff und die „Rosenau“ gründete. In einer ersten Etappe errichteten 86 Familien ihre Häuser.
In den Jahren 1958-1959 wurde die Gnadenkirche Rosenau erbaut, es folgten Altenwohnheim, Kindergarten, Friedhof mit Leichenhalle sowie das Pfarrhaus. Dank seiner guten Kontakte und großen Bemühungen gelang es alleine ihm, Spenden in Millionenhöhe aufzutreiben.
1992 gab er seine Erinnerungen in der Broschüre „Heimat in der Fremde“ heraus.
1995 übersiedelte er von Seewalchen in ein Altenheim am Chiemsee in Bayern, wo er zwei Jahre später verstarb.