Frankenburger Würfelspiel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Mai 2010, 11:12 Uhr
Das Frankenburger Würfelspiel ist mit rund 400 Laienschauspieler das größte österreichische Historienspiel.
Entstehung
In Frankenburg am Hausruck, das sich etwa 16 Kilometer nördlich vom Attersee befindet, kam es im Mai 1625 zu einem bewaffneten Aufstand. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In Frankenburg sollte ein römisch katholischer Geistlicher eingesetzt werden, was zu einem Aufstand ansässigen, evangelischen Bürger und Bauern führte.
Doch nur drei Tage konnte die Evangelischen die Oberhand behalten. Denn der bayerische Statthalter Adam Graf von Herberstorff versprach den Rebellen, bei Aufgabe ihres Widerstands Gnade walten zu lassen. Sie sollten ohne Waffen zum Haushamerfeld kommen. Doch die erwartete Gnade fiel anders aus als sich die unbewaffnet erschienen Evangelischen es sich vorgestellt hatten.
Adam Graf von Herberstorff ließ 36 Männer paarweise um ihr Leben würfeln. Jene, die verloren, fanden den Tod durch den Strick. Mit diesem grausamen Würfelspiel begann nun auch in Oberösterreich zu Bauernkriegen.
Das heutige Historienspiel
Die Würfelspielgemeinde Frankenburg begann 1925 nach einem Schauspiel von Karl Itzinger eine Aufführung zu inszenieren, die diesen grausamen Akt in der Geschichte der heutigen Marktgemeinde nachspielte. Überarbeitet wurde es dazu von Franz und Michael Neudorfer.
Alle zwei Jahre findet in den Sommermonaten das Würfelspiel auf der größten Naturfreilichtbühne Europas statt.
Nächstes Spieljahr
2011 findet das Frankenburger Würfelspiel zum nächsten Mal statt.
Aufführungen vom 27. Juli bis 15. August 2011.
Kartenvorverkauf ab Juni 2011.