Reitererbauern-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2013, 10:25 Uhr
Die Reitererbauern-Kapelle der Familie Gramlinger steht in Weißenkirchen im Attergau.
Besitzer
Familie Gramlinger, Weißenkirchen 5.
Einrichtung
Den Altarraum schmücken ein Kreuz und zwei Statuen aus Gips (Muttergottes und hl. Josef). Ein Eisengitter mit Monogramm schließt den Raum ab. Früher stand in der Kapelle ein sehr schöner Barockaltar, der die fünf Geheimnisse des Schmerzhaften Rosenkranzes darstellte. Im Juni 1989 wurde die ganze Einrichtung (14 Figuren) geraubt. Außen ist die Kapelle mit einem schönen Giebel versehen.
Entstehung
Bei der Renovierung 1968 fand man oberhalb des Kapellengitters folgende Inschrift: „Zu Ehren des bitteren Leidens und Sterbens Jesu Christi hat Theresia Köttl diese Kapelle errichten lassen: Anno 1846."
In der Familie erzählt man, dass Theresia Köttl nach dem frühen Tod ihres Mannes (1837 an Nervenfieber) das Versprechen machte, wenn sie auf sich allein gestellt die Wirtschaft gut durchbringen sollte, eine Kapelle zu erbauen. Diese Kapelle ist die 3. Fronleichnamsstation der Pfarre. Am 11. Juni 1944 nahm Pfarrer Estermann hier Zuflucht mit dem Allerheiligsten, als bei der Fronleichnamsprozession feindliche Tiefflieger über den Rehberg kamen.
Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde hier von Mai bis September (Erntedank) am Samstag und Sonntag abends der Rosenkranz gebetet.
Quelle
- Herbert Saminger: Heimatbuch der Gemeinde Weißenkirchen im Attergau, Verlag Moserbauer 1999, ISBN 3-900847-56-8