Ahorn in Nußdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ahorn in [[Nußdorf am Attersee|Nußdorf]] beim Restaurant Seestern'''
[[Bild: Ahorn Nussdorf3.jpg|thumb|Ahorn beim "Seestern"]]
 
Der '''Ahorn in [[Nußdorf am Attersee|Nußdorf]]''' beim Restaurant Seestern war ein [[Naturdenkmale|Naturdenkmal]]. Der Baum wurde entnommen.
ND-Nr.: 536


== Standort und Beschreibung ==
== Standort und Beschreibung ==
[[Bild: Ahorn Nussdorf3.jpg|right|thumb|300px|Ahorn beim "Seestern"]]
Der Baum befand sich nahe der Schiffsanlegestelle in Nußdorf am Attersee, am Rande der Terrasse des Restaurants „Seestern“.
[[Bild: Ahorn Nussdorf2.jpg|left|thumb|250px|Der Nußdorfer Ahornbaum]]
Der Baum befindet sich nahe der Schiffsanlegestelle in Nußdorf am Attersee, am Rande der Terrasse des Restaurant „Seestern“.


== Geschichte und Verwendung ==
== Geschichte und Verwendung ==
[[Bild: Ahorn Nussdorf.jpg|right|thumb|300px|Baumkrone des Nußdorfer Ahorns]]
[[Bild: Ahorn Nussdorf.jpg|thumb|Baumkrone des Nußdorfer Ahorns]]


Bergahorn, Spitzahorn und Feldahorn sind bei uns heimisch. Gemeinsam sind ihnen die typischen Propellerfrüchte. Dank ihrer Drehbewegung sinken die Früchte langsam und können dabei vom Wind weit getragen werden. Rot und orange leuchtet im Herbst der Spitzahorn, aber der bessere Nutzholzlieferant ist der Bergahorn. Sein beinahe schneeweißes Holz wurde auch gerne für Intarsien zur Darstellung von Menschen und Blumen verwendet. Ahornholz ist überdies hervorragend für den Möbel- und Instrumentenbau geeignet.
Bergahorn, Spitzahorn und Feldahorn sind bei uns heimisch. Gemeinsam sind ihnen die typischen Propellerfrüchte. Dank ihrer Drehbewegung sinken die Früchte langsam und können dabei vom Wind weit getragen werden. Rot und orange leuchtet im Herbst der Spitzahorn, aber der bessere Nutzholzlieferant ist der Bergahorn. Sein beinahe schneeweißes Holz wurde auch gerne für Intarsien zur Darstellung von Menschen und Blumen verwendet. Ahornholz ist überdies hervorragend für den Möbel- und Instrumentenbau geeignet.
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Der Stamm des Bergahorns wurde einst im Frühjahr angebohrt um das leicht süßliche Baumwasser aufzufangen. In Kupferkesseln zu Sirup eingedickt  war er vor allem in  Kriegszeiten ein wichtiger Zuckerersatz.  
Der Stamm des Bergahorns wurde einst im Frühjahr angebohrt um das leicht süßliche Baumwasser aufzufangen. In Kupferkesseln zu Sirup eingedickt  war er vor allem in  Kriegszeiten ein wichtiger Zuckerersatz.  
Mit 14.000 Tonnen jährlich ist die traditionelle Ahornsirupgewinnung noch heute in den USA und in Kanada ein bedeutender Wirtschaftszweig. Nicht umsonst ziert die kanadische Flagge ein Ahornblatt.
Mit 14.000 Tonnen jährlich ist die traditionelle Ahornsirupgewinnung noch heute in den USA und in Kanada ein bedeutender Wirtschaftszweig. Nicht umsonst ziert die kanadische Flagge ein Ahornblatt.


Der berühmteste Bergahorn stand in der Ostschweiz. 1424 gelobte ein Dutzend eidgenossischer Dorfschaften in seinem Schatten dem Grauen Bund die Treue. Seit er 1870 einem Sturm erlag, hält ein neuer Baum aus einem Steckling des Schwurbaumes die Erinnerung wach.
Der berühmteste Bergahorn stand in der Ostschweiz. 1424 gelobte ein Dutzend eidgenössischer Dorfschaften in seinem Schatten dem Grauen Bund die Treue. Seit er 1870 einem Sturm erlag, hält ein neuer Baum aus einem Steckling des Schwurbaumes die Erinnerung wach.
 
Auch in der Mythlogie spielt der Ahorn eine Rolle. Das Trojanische Pferd wurde beispielsweise aus Ahornholz gefertigt


Auch in der Mythologie spielt der Ahorn eine Rolle. Das ''Trojanische Pferd'' wurde beispielsweise aus Ahornholz gefertigt.


== Literatur: ==
== Literatur und Quellen ==
*siehe gesamte Quellenangabe zu den Naturdenkmalen beim Hauptartikel [[Naturdenkmale]].


*Laudert, Doris: Mythos Baum. Was Bäume uns Menschen bedeuten. Geschichte – Brauchtum – 40 Baumporträts, München-Wien 1998.
*Kemptner, Erika: So helfen und heilen Bäume, Innsbruck-Bozen 2007.
*Kremer, Bruno : Bäume erkennen & bestimmen, 2. Aufl., Stuttgart 2005.
*Aichele, Dieter: Welcher Baum ist das?, 17. Aufl., Stuttgart 1978.
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2022, 08:57 Uhr

Ahorn beim "Seestern"

Der Ahorn in Nußdorf beim Restaurant Seestern war ein Naturdenkmal. Der Baum wurde entnommen.

Standort und Beschreibung

Der Baum befand sich nahe der Schiffsanlegestelle in Nußdorf am Attersee, am Rande der Terrasse des Restaurants „Seestern“.

Geschichte und Verwendung

Baumkrone des Nußdorfer Ahorns

Bergahorn, Spitzahorn und Feldahorn sind bei uns heimisch. Gemeinsam sind ihnen die typischen Propellerfrüchte. Dank ihrer Drehbewegung sinken die Früchte langsam und können dabei vom Wind weit getragen werden. Rot und orange leuchtet im Herbst der Spitzahorn, aber der bessere Nutzholzlieferant ist der Bergahorn. Sein beinahe schneeweißes Holz wurde auch gerne für Intarsien zur Darstellung von Menschen und Blumen verwendet. Ahornholz ist überdies hervorragend für den Möbel- und Instrumentenbau geeignet.

Die Blätter des kleinen Feldahorns wurden früher wie Sauerkraut vergoren. Als Flachlandgewächs mit enormer Ausschlagskraft wird er auch gerne als Hecke gepflanzt.

Der Stamm des Bergahorns wurde einst im Frühjahr angebohrt um das leicht süßliche Baumwasser aufzufangen. In Kupferkesseln zu Sirup eingedickt war er vor allem in Kriegszeiten ein wichtiger Zuckerersatz.

Mit 14.000 Tonnen jährlich ist die traditionelle Ahornsirupgewinnung noch heute in den USA und in Kanada ein bedeutender Wirtschaftszweig. Nicht umsonst ziert die kanadische Flagge ein Ahornblatt.

Der berühmteste Bergahorn stand in der Ostschweiz. 1424 gelobte ein Dutzend eidgenössischer Dorfschaften in seinem Schatten dem Grauen Bund die Treue. Seit er 1870 einem Sturm erlag, hält ein neuer Baum aus einem Steckling des Schwurbaumes die Erinnerung wach.

Auch in der Mythologie spielt der Ahorn eine Rolle. Das Trojanische Pferd wurde beispielsweise aus Ahornholz gefertigt.

Literatur und Quellen

  • siehe gesamte Quellenangabe zu den Naturdenkmalen beim Hauptartikel Naturdenkmale.
Naturdenkmale in der Region Attersee-Attergau
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