Kleindenkmale in Steinbach: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Bachler-Kreuz in Steinbach ==
== Das Bachler-Kreuz in Steinbach ==
Im Jahre 1947 ließ Johann Wenger sen. ( Hausname Bachler)
Im Jahre 1947 ließ Johann Wenger sen. (Hausname Bachler) dieses Kreuz aus Kunststein errichten. An dieser Stelle
dieses Kreuz aus Kunststein errichten. An dieser Stelle
stand früher ein großes, künstlerisch wertvolles Holzkreuz, das, nach Wengers Angaben, seine Großmutter 1863, als sie auf das Bachler-Gut heiratete, aus [[Kaisigen]] mitgebracht hatte. Leider war es den Witterungseinflüssen zum Opfer gefallen. Die Familie Wenger errichtet hier alljährlich einen Altar für die Fronleichnamsprozession.
stand früher ein großes, künstlerisch wertvolles Holzkreuz,
das, nach Wengers Angaben, seine Großmutter 1863, als sie
auf das Bachler-Gut heiratete, aus Kaisigen mitgebracht
hatte. Leider war es den Witterungseinflüssen zum Opfer
gefallen. Die Familie Wenger errichtet hier alljährlich einen
Altar für die Fronleichnamsprozession.


== Das Stampfl-Kreuz in Dorf ==
== Das Stampfl-Kreuz in Dorf ==
An der Stelle des Hauses Loy stand einst das S t a m p f l - G u t.
An der Stelle des Hauses Loy stand einst das Stampfl-Gut. Die Besitzer ließen vor etwa 100 Jahren auf fromme Meinung ein Wegkreuz errichten. Nachdem das Bauernhaus abgebrannt war, ließen die Geschwister Stampfl ein neues Haus bauen, das Schuhmacher Loy zu Beginn unseres Jahrhunderts käuflich erwarb. Er mußte sich verpflichten, das Wegkreuz instand zu halten. Diese Verpflichtung ging auf die Familie Dr. Horak über, der das Grundstück seit 1967 gehört. Das Kreuz wurde in den letzten Jahrzehnten (1967, 1974, 1984) sehr schön renoviert.
Die Besitzer ließen vor etwa 100 J a h r e n auf fromme Mein
u n g ein W e g k r e u z e r r i c h t e n . N a c h d e m d a s B a u e r n h a u s a b g
e b r a n n t war, ließen die Geschwister Stampfl ein neues
H a u s b a u e n , das S c h u h m a c h e r L o y z u Beginn unseres J a h r h
u n d e r t s käuflich e r w a r b . Er m u ß t e sich v e r p f l i c h t e n , das
Wegkreuz i n s t a n d zu h a l t e n . Diese V e r p f l i c h t u n g ging auf
die Familie D r . H o r a k ü b e r , der das G r u n d s t ü c k seit 1967
g e h ö r t . Das Kreuz w u r d e i n den letzten J a h r z e h n t e n (1967,
1974, 1984) sehr s c h ö n r e n o v i e r t.


== Das Föttinger-Wegkreuz in Seefeld ==
== Das Föttinger-Wegkreuz in Seefeld ==
Die Familie Föttinger ließ neben ihrem Parkplatz ein schönes
Die Familie Föttinger ließ neben ihrem Parkplatz ein schönes von [[Franz Binder]] 1973 geschnitztes Holzkreuz inmitten einer sehr gefälligen Anlage errichten. Es wurde im Juni 1985 im Rahmen einer kleinen Feier geweiht. Ursprünglich befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Holzkreuz mit einem Christus aus Blech. Seine Entstehung ließ sich nicht ermitteln. Da es schon sehr schadhaft war, wurde es im Jahre 1969 entfernt.
von Franz Binder 1973 geschnitztes Holzkreuz inmitten
einer sehr gefälligen Anlage errichten . Es wurde im Juni
1985 im Rahmen einer kleinen Feier geweiht. Ursprünglich
befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein
Holzkreuz mit einem Christus aus Blech. Seine Entstehung
ließ sich nicht ermitteln . Da es schon sehr schadhaft war,
wurde es im Jahre 1969 entfernt.


== Das Wurdak-Bildstöckl in Kaisigen ==
== Das Wurdak-Bildstöckl in Kaisigen ==
Einst befand sich in der Nähe dieser Stelle ein Marterl für
Einst befand sich in der Nähe dieser Stelle ein Marterl für einen beim Holzfuhrwerk verunglückten Sohn aus dem Baumann-Haus in [[Kaisigen]]. In den dreißiger Jahren ließ der damalige Besitzer des Toffen-Gutes dort ein Marienbild an
einen beim Holzfuhrwerk verunglückten Sohn aus dem
einem Zwetschkenbaum anbringen. Diese Gedenkstätte mußte in der Folge dem Straßenbau weichen. Anfang der fünfziger Jahre ließ das Ehepaar Wurdak das heutige der Muttergottes geweihte Bildstöckl errichten.
Baumann-Haus in Kaisigen. In den dreißiger Jahren ließ der
damalige Besitzer des Toffen-Gutes dort ein Marienbild an
Hubertuskapelle beim Jagdhaus Aufzug. Die Eibe ist
600 bis 700 Jahre alt und seit 1984 Naturdenkmal
e i n em Z w e t s c h k e n b a um anbringen. Diese G e d e n k s t ä t te
m u ß t e i n der Folge d em S t r a ß e n b a u weichen. A n f a n g der
fünfziger J a h r e ließ das E h e p a a r W u r d a k das heutige der
M u t t e r g o t t e s geweihte Bildstöckl e r r i c h t e n.


== Das Feldbauer-Marterl in Feld ==
== Das Feldbauer-Marterl in Feld ==
Zur Erinnerung an Josef Fürthauer (Feldbauer), welcher am
Zur Erinnerung an Josef Fürthauer (Feldbauer), welcher am 20. März 1933 neben einem Weg durch seine Gründe, ungefähr 300 m von seinem Hof entfernt, im 66. Lebensjahr von einem Gehirnschlag getroffen wurde, ließen seine Angehörigen an dieser Stelle ein Marterl errichten. Außer den obigen Angaben trägt es folgende Inschrift: Ich bitt' den Wand'rer, der vorübergeht, daß er für mich ein Vater unser bet't.
20. März 1933 neben einem Weg durch seine Gründe, ungefähr
300 m von seinem Hof entfernt, im 66. Lebensjahr von
einem Gehirnschlag getroffen wurde, ließen seine Angehörigen  
an dieser Stelle ein Marterl errichten. Außer den obigen
Angaben trägt es folgende Inschrift:
Ich bitt' den Wand'rer, der vorübergeht,
daß er für mich ein Vater unser bet't.


== Das Toffenmann-Marterl in Unterfeichten ==
== Das Toffenmann-Marterl in Unterfeichten ==
I n der N ä h e des T o f f e n m a n n - G u t e s s t a n d bis z um S t r a ß e n b
In der Nähe des Toffenmann-Gutes stand bis zum Straßenbau ein Marterl aus Holz mit einem Marienbild. Es trug die Inschrift: „Maria, hilf! Maria wird helfen! Maria hat geholfen!" Die damalige Toffenmann-Bäuerin hatte es zum Dank an die Gottesmutter, daß [[Steinbach am Attersee|Steinbach]] in den letzten Kriegstagen vor drohenden Kämpfen verschont geblieben ist, im Jahre 1945 errichten lassen. Es wurde im Frühjahr 1986 von ihrem Sohn, Franz Kreuzer, in ähnlicher Form wieder aufgestellt.
a u ein M a r t e r l aus H o l z mit e i n em M a r i e n b i l d . Es t r u g die
I n s c h r i f t : „ M a r i a , hilf! M a r i a w i r d helfen! M a r i a h a t geholf
e n ! " Die d a m a l i g e T o f f e n m a n n - B ä u e r i n h a t t e e s z um D a nk
an die G o t t e s m u t t e r , d a ß Steinbach in den letzten Kriegst
a g e n vor d r o h e n d e n K ä m p f e n verschont geblieben ist, im
J a h r e 1945 e r r i c h t e n lassen. Es w u r d e im F r ü h j a h r 1986 v on
i h r em Sohn, F r a n z Kreuzer, in ä h n l i c h e r F o r m wieder aufgestellt.


== Das Pichler-Marterl ==
== Das Pichler-Marterl ==
A u ß e r h a l b der Ortschaft U n t e r f e i c h t e n e r i n n e r t e ein Marterl
Außerhalb der Ortschaft [[Unterfeichten]] erinnerte ein Marterl an den bei Holzarbeiten im Jahre 1946 „drunten im Graben" (Kiental) verunglückten Ferdinand Pichler vom Berg-Simon-Gut. Es wurde ca. 20 Jahre später entfernt, weil es morsch geworden war. Sein Neffe Johann Pichler, heutiger Besitzer des Berg-Simon-Gutes, ließ es im Frühjahr 1986 wieder errichten.
a n d e n bei H o l z a r b e i t e n im J a h r e 1946 „ d r u n t e n im G r a b
e n " (Kiental) v e r u n g l ü c k t e n F e r d i n a n d Pichler v o m Berg-
S i m o n - G u t . Es w u r d e ca. 20 J a h r e später e n t f e r n t , weil es
m o r s c h g e w o r d e n war. Sein Neffe J o h a n n P i c h l e r , heutiger
Besitzer des Berg-Simon-Gutes, ließ es im F r ü h j a h r 1986
wieder e r r i c h t e n.


== Gedenkstein beim Hochleckenhaus ==
== Gedenkstein beim Hochleckenhaus ==
Die A l p e n v e r e i n s s e k t i o n V ö c k l a b r u c k e r r i c h t e t e auf A n r e gung
Die Alpenvereinssektion Vöcklabruck errichtete auf Anregung ihres Obmannes, Schulrat Hollinetz, nahe beim Hochleckenhaus einen Gedenkstein für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Vereinsmitglieder. Die Einweihung fand am 3. August 1950 statt. Der Gedenkstein zählt zu den schönsten alpinen Denkmälern.
ihres O b m a n n e s , Schulrat H o l l i n e t z , n a h e b e im H o c h l
e c k e n h a u s einen G e d e n k s t e i n für die in den beiden Weltkriegen
gefallenen Vereinsmitglieder. Die E i n w e i h u n g fand
am 3. August 1950 s t a t t . Der Gedenkstein zählt zu den
s c h ö n s t e n a l p i n e n D e n k m ä l e r n.


== Gedenktafeln ==
== Gedenktafeln ==
Im Höllengebirge findet der Wanderer da und dort eine
Im Höllengebirge findet der Wanderer da und dort eine Gedenktafel, die für einen verunglückten Bergsteiger angebracht wurde. An der Straßenseite der Klausstube erinnern Gedenktafeln an zwei verunglückte Holzknechte. Mögen diese Erinnerungstafeln zu einem kurzen Verweilen und Besinnen mahnen.
Gedenktafel, die für einen verunglückten Bergsteiger angeb
racht wurde. An der Straßenseite der Klausstube erinnern
Gedenktafeln an zwei verunglückte Holzknechte. Mögen
diese Erinnerungstafeln zu einem kurzen Verweilen und Besinnen
mahnen.


[[Kategorie:Steinbach]]
[[Kategorie:Steinbach]]
[[Kategorie:Kleindenkmal]]
[[Kategorie:Kleindenkmal]]

Version vom 9. August 2009, 19:30 Uhr

Das Bachler-Kreuz in Steinbach

Im Jahre 1947 ließ Johann Wenger sen. (Hausname Bachler) dieses Kreuz aus Kunststein errichten. An dieser Stelle stand früher ein großes, künstlerisch wertvolles Holzkreuz, das, nach Wengers Angaben, seine Großmutter 1863, als sie auf das Bachler-Gut heiratete, aus Kaisigen mitgebracht hatte. Leider war es den Witterungseinflüssen zum Opfer gefallen. Die Familie Wenger errichtet hier alljährlich einen Altar für die Fronleichnamsprozession.

Das Stampfl-Kreuz in Dorf

An der Stelle des Hauses Loy stand einst das Stampfl-Gut. Die Besitzer ließen vor etwa 100 Jahren auf fromme Meinung ein Wegkreuz errichten. Nachdem das Bauernhaus abgebrannt war, ließen die Geschwister Stampfl ein neues Haus bauen, das Schuhmacher Loy zu Beginn unseres Jahrhunderts käuflich erwarb. Er mußte sich verpflichten, das Wegkreuz instand zu halten. Diese Verpflichtung ging auf die Familie Dr. Horak über, der das Grundstück seit 1967 gehört. Das Kreuz wurde in den letzten Jahrzehnten (1967, 1974, 1984) sehr schön renoviert.

Das Föttinger-Wegkreuz in Seefeld

Die Familie Föttinger ließ neben ihrem Parkplatz ein schönes von Franz Binder 1973 geschnitztes Holzkreuz inmitten einer sehr gefälligen Anlage errichten. Es wurde im Juni 1985 im Rahmen einer kleinen Feier geweiht. Ursprünglich befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Holzkreuz mit einem Christus aus Blech. Seine Entstehung ließ sich nicht ermitteln. Da es schon sehr schadhaft war, wurde es im Jahre 1969 entfernt.

Das Wurdak-Bildstöckl in Kaisigen

Einst befand sich in der Nähe dieser Stelle ein Marterl für einen beim Holzfuhrwerk verunglückten Sohn aus dem Baumann-Haus in Kaisigen. In den dreißiger Jahren ließ der damalige Besitzer des Toffen-Gutes dort ein Marienbild an einem Zwetschkenbaum anbringen. Diese Gedenkstätte mußte in der Folge dem Straßenbau weichen. Anfang der fünfziger Jahre ließ das Ehepaar Wurdak das heutige der Muttergottes geweihte Bildstöckl errichten.

Das Feldbauer-Marterl in Feld

Zur Erinnerung an Josef Fürthauer (Feldbauer), welcher am 20. März 1933 neben einem Weg durch seine Gründe, ungefähr 300 m von seinem Hof entfernt, im 66. Lebensjahr von einem Gehirnschlag getroffen wurde, ließen seine Angehörigen an dieser Stelle ein Marterl errichten. Außer den obigen Angaben trägt es folgende Inschrift: Ich bitt' den Wand'rer, der vorübergeht, daß er für mich ein Vater unser bet't.

Das Toffenmann-Marterl in Unterfeichten

In der Nähe des Toffenmann-Gutes stand bis zum Straßenbau ein Marterl aus Holz mit einem Marienbild. Es trug die Inschrift: „Maria, hilf! Maria wird helfen! Maria hat geholfen!" Die damalige Toffenmann-Bäuerin hatte es zum Dank an die Gottesmutter, daß Steinbach in den letzten Kriegstagen vor drohenden Kämpfen verschont geblieben ist, im Jahre 1945 errichten lassen. Es wurde im Frühjahr 1986 von ihrem Sohn, Franz Kreuzer, in ähnlicher Form wieder aufgestellt.

Das Pichler-Marterl

Außerhalb der Ortschaft Unterfeichten erinnerte ein Marterl an den bei Holzarbeiten im Jahre 1946 „drunten im Graben" (Kiental) verunglückten Ferdinand Pichler vom Berg-Simon-Gut. Es wurde ca. 20 Jahre später entfernt, weil es morsch geworden war. Sein Neffe Johann Pichler, heutiger Besitzer des Berg-Simon-Gutes, ließ es im Frühjahr 1986 wieder errichten.

Gedenkstein beim Hochleckenhaus

Die Alpenvereinssektion Vöcklabruck errichtete auf Anregung ihres Obmannes, Schulrat Hollinetz, nahe beim Hochleckenhaus einen Gedenkstein für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Vereinsmitglieder. Die Einweihung fand am 3. August 1950 statt. Der Gedenkstein zählt zu den schönsten alpinen Denkmälern.

Gedenktafeln

Im Höllengebirge findet der Wanderer da und dort eine Gedenktafel, die für einen verunglückten Bergsteiger angebracht wurde. An der Straßenseite der Klausstube erinnern Gedenktafeln an zwei verunglückte Holzknechte. Mögen diese Erinnerungstafeln zu einem kurzen Verweilen und Besinnen mahnen.