Die Sage von der Teufelsbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf halben Weg von [[Nußdorf am Attersee|Nußdorf]] nach [[Attersee am Attersee|Attersee]] liegt eine Landzunge, die im Volksmund Teufelsbrücke genannt wird.
Auf halben Weg von [[Nußdorf am Attersee|Nußdorf]] nach [[Attersee am Attersee|Attersee]] liegt eine Landzunge, die im Volksmund '''Teufelsbrücke''' genannt wird.
==Die Sage von der Teufelsbrücke==
==Die Sage von der Teufelsbrücke==
Unterhalb von Altenberg stand am Ackerling-Bach eine Mühle. Dort wohnte einst der Müller Kletzlmüller, von dem es hieß, er stünde mit dem Teufel im Bund. Er tat zwar, als sei er ein guter Christ, ab er soll den Teufel zu verschiedenen Arbeiten herangezogen haben. <br/>
Unterhalb von Altenberg stand am Ackerling-Bach eine Mühle. Dort wohnte einst der Müller Kletzlmüller, von dem es hieß, er stünde mit dem Teufel im Bund. Er tat zwar, als sei er ein guter Christ, ab er soll den Teufel zu verschiedenen Arbeiten herangezogen haben. <br/>
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==Varianten: ==
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* Nach einer anderen Version war es nicht der Müller, sondern die Weyregger, die den Teufel als Brückenbauer engagierten. <br/>Hier sollte gleich jeder zehnte, der hinübergehen würde, ihm gehören. Der Unterbau war aber zu schlecht und so stürzte die Brücke, bis auf einen kleinen Rest ein. Dieser kleine Rest ist noch heute zu sehen.
* Nach einer anderen Version war es nicht der Müller, sondern die Weyregger, die den Teufel als Brückenbauer engagierten. <br/>Hier sollte gleich jeder zehnte, der hinübergehen würde, ihm gehören. Der Unterbau war aber zu schlecht und so stürzte die Brücke, bis auf einen kleinen Rest ein. Dieser kleine Rest ist noch heute zu sehen.
* Der Teufel selbst wollte diese Brücke, weil er sich des Weyregger Landes bemächtigen wollte. Die Weyregger stimmten auch zu, aber er muss die Brücke in nur einer Stunde von - 11 bis Mitternacht - schaffen. Auch in dieser Variante wurde nichts aus der Brücke.
* Der Teufel selbst wollte diese Brücke, weil er sich des Weyregger Landes bemächtigen wollte. Die Weyregger stimmten auch zu, aber er muss die Brücke in nur einer Stunde - von 11 bis Mitternacht - schaffen. Auch in dieser Variante wurde nichts aus der Brücke.
==Quellen und Weblink==
==Quellen und Weblink==
* {{Heimatbuch Nußdorf}}
* {{Heimatbuch Nußdorf}}

Version vom 20. Oktober 2011, 20:53 Uhr

Die Bucht unterhalb von Altenberg

Auf halben Weg von Nußdorf nach Attersee liegt eine Landzunge, die im Volksmund Teufelsbrücke genannt wird.

Die Sage von der Teufelsbrücke

Unterhalb von Altenberg stand am Ackerling-Bach eine Mühle. Dort wohnte einst der Müller Kletzlmüller, von dem es hieß, er stünde mit dem Teufel im Bund. Er tat zwar, als sei er ein guter Christ, ab er soll den Teufel zu verschiedenen Arbeiten herangezogen haben.
Als er ein Mädchen in Weyregg kennenlernte, wurde ihm das ständige Hin- und Herrudern zu mühsam, und er forderte den Teufel auf, ihm eine Brücke hinüber zu bauen. Der Teufel versprach, sie über Nacht bis zum ersten Hahnenschrei fertig zu stellen, verlangte aber die Seele des ersten Menschen, der über diese Brücke ging.
Der Müller stimmte zu, und der Teufel begann, Land in den See zu bauen und die ersten Pfähle zu schlagen. Nun aber bekam es der Müller mit der Angst zu tun und wollte auch nicht, dass wegen ihm ein Mensch dem Teufel gehören solle. So ging er in den Stall, reizte den Hahn und dieser begann, weit vor dem Morgengrauen zu krähen. Der Teufel musste sein Werk unvollendet lassen, geriet in Zorn und zerschlug, was er bereits gebaut hatte.
Bei der Landzunge sind noch einige Pfähle der Teufelsbrücke zu sehen.

Anmerkung

Die Pfähle stammen wohl weniger vom Teufel als von einer neolithischen Siedlung. Heute stehen die Reste dieser Pfahlbauten unter dem Schutz der UNESCO und gehören seit 2011 zum Weltkulturerbe.

Varianten:

  • Nach einer anderen Version war es nicht der Müller, sondern die Weyregger, die den Teufel als Brückenbauer engagierten.
    Hier sollte gleich jeder zehnte, der hinübergehen würde, ihm gehören. Der Unterbau war aber zu schlecht und so stürzte die Brücke, bis auf einen kleinen Rest ein. Dieser kleine Rest ist noch heute zu sehen.
  • Der Teufel selbst wollte diese Brücke, weil er sich des Weyregger Landes bemächtigen wollte. Die Weyregger stimmten auch zu, aber er muss die Brücke in nur einer Stunde - von 11 bis Mitternacht - schaffen. Auch in dieser Variante wurde nichts aus der Brücke.

Quellen und Weblink

  • Anton Roither: Nussdorf am Attersee, Eigenverlag 2010, ISBN 978-3-900841-05-8