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Das '''Bierbaumer Kreuz''', ein Werk der Donauschule<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Donauschule Donauschule in der Wikipedia]</ref> um 1500, hängt im Schlossmuseum in Linz und stammt von der Familie Muhr aus Bierbaum (Wirt in Bierbaum), Gemeinde [[Gampern]].
Das '''Bierbaumer Kreuz''', ein spätgotisches Werk der Donauschule<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Donauschule Donauschule in der Wikipedia]</ref> um 1520, ist in der Gotikabteilung im Schlossmuseum Linz und stammt von der Familie Muhr aus Bierbaum (Wirt in Bierbaum), Gemeinde [[Gampern]].


== Kruzifix ==
== Kruzifix ==
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Die Beschreibung des Kreuzes im OÖ Landesmuseum (Schlossmuseum) lautet:
Die Beschreibung des Kreuzes im OÖ Landesmuseum (Schlossmuseum) lautet:


''"Das vielleicht aus Vöcklamarkt stammte, aus einer Kapelle in Bierbaum erworbene Kruzifix<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Kruzifix Kruzifix in der Wikipedia]</ref> gehört zu den erschütterndsten Werken der Donauschul-Plastik. Stilistisch nahe verwandt sind der 1518 datierte Kruzifix im Stift Admont und ein weiterer in Nestelbach bei Graz. In allen drei Werken erfährt der durchgestreckte, letztlich auf Niclaes Gerhaert<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Niclas_Gerhaert_van_Leyden Niclas Gerhaert van Leyden in der Wikipedia]</ref>zurückgehende Typus eine expressive Überhöhung."''
''"Das vielleicht aus Vöcklamarkt stammende, aus einer Kapelle in Bierbaum erworbene Kruzifix<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Kruzifix Kruzifix in der Wikipedia]</ref> gehört zu den erschütterndsten Werken der Donauschul-Plastik. Stilistisch nahe verwandt sind der 1518 datierte Kruzifix im Stift Admont und ein weiterer in Nestelbach bei Graz. In allen drei Werken erfährt der durchgestreckte, letztlich auf Niclaes Gerhaert<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Niclas_Gerhaert_van_Leyden Niclas Gerhaert van Leyden in der Wikipedia]</ref>zurückgehende Typus eine expressive Überhöhung."''


Der Gesichtsausdruck des leidenden Christus ist äußerst beeindruckend und hervorragend herausgearbeitet.
Der Gesichtsausdruck des leidenden Christus ist äußerst beeindruckend und hervorragend herausgearbeitet. Das Werk wird unter anderen auch der Werkstatt des Hans Leinberger<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Leinberger Hans Leinberger in der Wikipedia]</ref> zugeschrieben. Eine eindeutige Zuordnung zu einem Bildhauer der Spätgotik konnte noch nicht gemacht werden.
 
== Wirt in Bierbaum ==
 
Das Gasthaus an der Bundesstraße 1, seit 1908 im Besitz der Familie Muhr, hat eine lange Tradition seit dem Mittelalter und man vermutet, dass es einmal der Sitz eines niedrigen Adelsgeschlechsts war. Beim Eingang des Hauses befindet sich ein [[Kleindenkmale_in_Gampern#Grabtafel_beim_Wirt_in_Bierbaum|Grabstein]], der auf diese Tatsache hinweist. Im Haus befand sich auch eine Kapelle und sogar eine Folterkammer. Das Gasthaus diente auch als Einkehr- und Umspannstation für Postkutschen. Heute führt die Familie Muhr einen gepflegten Gastbetrieb, der gerne besucht wird.
 
Im 19. Jahrhundert wurde bei diesem Anwesen auch die sogenannte [[Wirts-Kapelle]] errichtet. Ein [[Kleindenkmale_in_Gampern#Wetterkreuz_in_Bierbaum|Wetterkreuz]] gehört ebenfalls zum Besitz des großen Anwesens.
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Datei:GrabtafelBierbaum.jpg|Grabtafel im Wirtshaus
Datei:WetterkreuzBierbaum.jpg|Wetterkreuz in Bierbaum
Datei:WirtsKapelle.jpg|[[Wirts-Kapelle]]
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== Erklärungen ==
== Erklärungen ==

Version vom 27. Februar 2015, 13:42 Uhr

Das Bierbaumer Kreuz, ein spätgotisches Werk der Donauschule[1] um 1520, ist in der Gotikabteilung im Schlossmuseum Linz und stammt von der Familie Muhr aus Bierbaum (Wirt in Bierbaum), Gemeinde Gampern.

Kruzifix

Die Beschreibung des Kreuzes im OÖ Landesmuseum (Schlossmuseum) lautet:

"Das vielleicht aus Vöcklamarkt stammende, aus einer Kapelle in Bierbaum erworbene Kruzifix[2] gehört zu den erschütterndsten Werken der Donauschul-Plastik. Stilistisch nahe verwandt sind der 1518 datierte Kruzifix im Stift Admont und ein weiterer in Nestelbach bei Graz. In allen drei Werken erfährt der durchgestreckte, letztlich auf Niclaes Gerhaert[3]zurückgehende Typus eine expressive Überhöhung."

Der Gesichtsausdruck des leidenden Christus ist äußerst beeindruckend und hervorragend herausgearbeitet. Das Werk wird unter anderen auch der Werkstatt des Hans Leinberger[4] zugeschrieben. Eine eindeutige Zuordnung zu einem Bildhauer der Spätgotik konnte noch nicht gemacht werden.

Wirt in Bierbaum

Das Gasthaus an der Bundesstraße 1, seit 1908 im Besitz der Familie Muhr, hat eine lange Tradition seit dem Mittelalter und man vermutet, dass es einmal der Sitz eines niedrigen Adelsgeschlechsts war. Beim Eingang des Hauses befindet sich ein Grabstein, der auf diese Tatsache hinweist. Im Haus befand sich auch eine Kapelle und sogar eine Folterkammer. Das Gasthaus diente auch als Einkehr- und Umspannstation für Postkutschen. Heute führt die Familie Muhr einen gepflegten Gastbetrieb, der gerne besucht wird.

Im 19. Jahrhundert wurde bei diesem Anwesen auch die sogenannte Wirts-Kapelle errichtet. Ein Wetterkreuz gehört ebenfalls zum Besitz des großen Anwesens.

Erklärungen

Quellen

[[Kategorie:Gampern] [[Kategorie:Kirche und Religion]