Adolf Kurz: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|250px|Adolf Kurz, Bandlkramer mit einem Teil seiner Waren '''Adolf Kurz''', besser bekannt unter "Kurz Adi", aus Hipping, Ge…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
== Quelle == | == Quelle == | ||
*Franz Hauser, Berg im Attergau | *[[Benutzer:Franz Hauser|Franz Hauser]], Berg im Attergau | ||
[[Kategorie:Berg im Attergau]] | [[Kategorie:Berg im Attergau|Kurz, Adolf]] | ||
[[Kategorie:Privatpersonen]] | [[Kategorie:Privatpersonen|Kurz, Adolf]] |
Version vom 27. Mai 2016, 12:03 Uhr
Adolf Kurz, besser bekannt unter "Kurz Adi", aus Hipping, Gemeinde Berg im Attergau, war einer der letzten fahrenden Kaufleute (Bandlkramer) in der Region Attersee-Attergau.
Bandlkramer
Als Bandlkramer wird ein Hausierer (von Haus zu Haus ziehend) bezeichnet, der vor allem Kurzwaren und sonstige Haushaltsartikel verkaufte. Der Name kommt einerseits vom Bandl (Bänder, die der Hausierer verkaufte) und andererseits von Kramer (Begriff für einen Händler). Üblicherweise führten die Bandlkramer diese Artikel in einer Buglkraxen auf dem Rücken oder in einem kleinen Leiterwagerl (wie der Kurz Adi) mit. Bandlkramer, auch Frauen übten diesen Broterwerb aus, waren meistens Personen, die auf diesen Noterwerb angewiesen waren und eher ein Leben am Rande der Gesellschaft führten.
Neben dem Handel hatten sie oft auch eine Kommunikationsfunktion, erfuhren sie doch auf ihrem Weg durch die Region eine Menge von Neuigkeiten, die sie auch wieder verbreiteten.
Der Name Bandlkramer ist offensichtlich noch sehr beliebt. Führt doch eine Weyregger Volksmusikgruppe diesen Namen Bandlkrama, und auch die Firma Tostmann Trachten in Seewalchen am Attersee bezeichnete ihr neu renoviertes Cafe und Museum Bandlkramerey.
Adolf Kurz
Der bekannteste Bandlkramer in der Region Attersee-Attergau war der "Kurz Adi". Mit seinem Leiterwagerl kam er in viele Gemeinden und war daher sehr bekannt. Obwohl sein Heimatort Hipping in der Gemeinde Berg im Attergau war, besuchte er auch Orte am Ostufer des Attersees, indem er mit dem Schiff den See überquerte und auch bewohnte Berge wie den Gahberg erklomm.
Auf seinem Leiterwagerl führte er einen Koffer mit, in dem er sämtliche verkaufbaren Utensilien aufbewahrte. Der etwas einfältige Adi musste auch viele Streiche der Kinder erleiden. Eine beliebte Unart war die Entfernung der Radsplinte an seinem Wagerl, wenn er gerade in einem Haus war und sein Wagerl unbeobachtet war. Wenn sich dann so ein Rad löste, brachen die Kinder in Gelächter aus, und der Kurz Adi schimpfte und fluchte fürchterlich.
Quelle
- Franz Hauser, Berg im Attergau