Franz Lösch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Mai 2019, 19:39 Uhr
Franz Lösch (* 9. Jänner 1865 † 26. Mai 1954) war der Sohn des Maurermeisters Josef Lösch († 1917). Letzterer kam aus Sicking und zog gegen Ende des 19. Jh. ins Erdl nach Schörfling. Um 1900 war das Bauunternehmen Franz Lösch in Schörfling am Attersee ein wichtiger Betrieb im Attergau.
Chronik
Franz Lösch baute als Maurer- und Zimmermeister das seit 1870 bestehende Geschäft zu einem der führenden Baubetriebe im Attergau aus. Um 1898 wurde das Haus am Marktplatz 8 von einem Spengler namens Leopold Kienesberger erworben, restauriert und umgebaut. Der Zimmerplatz entstand dann später an der Weyregger Straße.
Lösch war einer der wichtigsten Baumeister der Region. Ein beachtlicher Teil der Villenbauten, aber auch See-Einbauten wie die Pfahlbaudorf-Rekonstruktion oder Kirchenrenovierungen und Hotelbauten wurden neben einer Reihe von anderen Gebäuden von der Firma Lösch durchgeführt. Zu den kleinsten Aufträge zählen wohl das Komponierhäuschen für Gustav Mahler in Seefeld, Gemeinde Steinbach am Attersee und die Ferrary-Kapelle in der Burgbachau, Gemeinde St. Gilgen. Seine Bauausführungen hat er in einer Zusammenstellung von Plänen dokumentiert.
Daneben verfasste Lösch Beschreibungen wie z.B. über das Schloss Litzlberg (was auch von ihm gebaut wurde) oder über die Seepromenade in Seewalchen am Attersee.
Sein Sohn, der Maurermeister Franz Lösch (1905-1988) und später sein Enkelsohn Ing. Franz Lösch führten in seiner Nachfolge den Betrieb.
1988 wurde der Betrieb in die Gahberggasse verlegt, 1996 musste der Konkurs eröffnet werden, der dann im Jahr 2000 abgeschlossen wurde. Damit ging eine Ära des Bauwesens im Attergau zu Ende.
Pläne von Franz Lösch
Quellen
- August Mayer, Schörfling