Pfarre Weyregg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die drei "kleinen Pfarrl", Weyr, [[Steinbach am Attersee|Steinbach]], und [[Unterach am Attersee|Unterach]] wurden 1372 an die Pfarre "St. Jörgen zu Lohen" ([[St. Georgen im Attergau]]) angeschlossen.
Die drei "kleinen Pfarrl", Weyr, [[Steinbach am Attersee|Steinbach]], und [[Unterach am Attersee|Unterach]] wurden 1372 an die Pfarre "St. Jörgen zu Lohen" ([[St. Georgen im Attergau]]) angeschlossen.


So kann man mit Recht die Jahreszahl 1372 als Gründungsjahr der "kleinen Pfarre" Weyregg annennen. Denn um diese Zeit war [[Weyregg am Attersee|Weyregg]] schon ein kirchlicher Sprengel mit einem Seelsorger, wenn dieser zunächst auch nur als Vikar (Vertreter) in der Pfarre von St. Georgen tätig war.
So kann man mit Recht die Jahreszahl 1372 als Gründungsjahr der "kleinen Pfarre" Weyregg annehmen. Denn um diese Zeit war [[Weyregg am Attersee|Weyregg]] schon ein kirchlicher Sprengel mit einem Seelsorger, wenn dieser zunächst auch nur als Vikar (Vertreter) in der Pfarre von St. Georgen tätig war.


Um 1590 wurde Weyregg dann von St. Georgen getrennt. Die Seelsorger galten aber noch immer als Vikare, bis Weyregg 1891 unter Pfarrer Michael Dobler eine eigenständige Pfarre wurde.
Um 1590 wurde Weyregg dann von St. Georgen getrennt. Die Seelsorger galten aber noch immer als Vikare, bis Weyregg 1891 unter Pfarrer Michael Dobler eine eigenständige Pfarre wurde.
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== Das Gotteshaus ==  
== Das Gotteshaus ==  


Im Jahr 1972 wurde das Gotteshaus erneuert. Im Zuge dieser Arbeiten stieß man auf Grundmauern die wahrscheinlich aus dem Jahr 1485 stammen. Es dürfte sich damals schon um ein gemauertes Kirchlein gehandelt haben, das ein Hölzernes abgelöst hatte, mit kleinen Rundbogenfenstern, ein rechteckigen Altarnische, mit Steinplatten als Boden und Holzschindeln als Bedachung. Hinter einer Quermauer kamen auch Gebeine zum Vorschein, die sicherlich von seinerzeitigen Friedhof stammen. Dann ist vor allem die Vergrößerung der Kirche zu nennen. Im November 1931 wurde der Anbau von acht Meter Länge begonnen und war im September 1932 fertig. Noch im selben Jahr wurde auch der Turmbau in Angriff genommen, der 1933 vollendet war. Der Chronist vermerkte dazu und es mag bei der älteren Generationen ein Lächeln bewirken: ''Der Bürgermeister hat manche gefährliche Situation, verursacht durch den stürmischen Eifer des Pfarrers, rechtzeitig beschwichtigend beigelegt.'' Kaum war der Turm fertig wurde es Wahrheit: Der Pfarrer ging. Am 10. Oktober 1933 hatte er Weyregg verlassen. Nach dem Turmbau wurden die alten, kleinen Glocken vom Dachreiter in die neue Glockenstube hinauf gezogen, die für ein großes Geläute berechnet war. Diese wurde unter Pfarrer Matthäus Hofer bei der Wiener Glockengießerei Pfundner angeschafft. 1936 geweiht, musste es schon 1940 zu Kriegszwecken abgeliefert werden. Wie durch ein Wunder wurde das kupferne Turmdach vor demselben Schicksal bewahrt. Das heutige wurde in Abschnitten von 1947 bis 1958 in der Oberösterreich. Glockengießerei St. Florian angeschafft. In derselben Zeit wurde die Kirche innen und außen renoviert. Die Wand- und Deckengemälde wie Kreuzweg und Herz-Jesu-Altar wurden vom Salzburger akad. Maler Prof. Karl Weiser geschaffen.
Im Jahr 1972 wurde das [[Pfarrkirche Weyregg|Gotteshaus]] erneuert. Im Zuge dieser Arbeiten stieß man auf Grundmauern die wahrscheinlich aus dem Jahr 1485 stammen. Es dürfte sich damals schon um ein gemauertes Kirchlein gehandelt haben, das ein hölzernes Kirchlein abgelöst hatte, mit kleinen Rundbogenfenstern, einer rechteckigen Altarnische, mit Steinplatten als Boden und Holzschindeln als Bedachung. Hinter einer Quermauer kamen auch Gebeine zum Vorschein, die sicherlich vom seinerzeitigen Friedhof stammen. Dann ist vor allem die Vergrößerung der Kirche zu nennen. Im November 1931 wurde der Anbau von acht Meter Länge begonnen und war im September 1932 fertig. Noch im selben Jahr wurde auch der Turmbau in Angriff genommen, der 1933 vollendet war. Der Chronist vermerkte dazu und es mag bei den älteren Generationen ein Lächeln bewirken: ''Der Bürgermeister hat manche gefährliche Situation, verursacht durch den stürmischen Eifer des Pfarrers, rechtzeitig beschwichtigend beigelegt.'' Kaum war der Turm fertig, ging der Pfarrer. Am 10. Oktober 1933 hatte er Weyregg verlassen. Nach dem Turmbau wurden die kleinen alten Glocken vom Dachreiter in die neue Glockenstube hinauf gezogen, die für ein großes Geläute berechnet war. Dieses wurde unter Pfarrer Matthäus Hofer bei der Wiener Glockengießerei Pfundner angeschafft. 1936 geweiht, musste es schon 1940 zu Kriegszwecken abgeliefert werden. Wie durch ein Wunder wurde das kupferne Turmdach vor demselben Schicksal bewahrt. Das heutige Geläut wurde in Abschnitten von 1947 bis 1958 in der oberösterreichischen Glockengießerei St. Florian angeschafft. In derselben Zeit wurde die Kirche innen und außen renoviert. Die Wand- und Deckengemälde, wie Kreuzweg und Herz-Jesu-Altar, wurden vom Salzburger akad. Maler Prof. Karl Weiser geschaffen.


== Die Kirchenerneuerung 1972 ==  
== Die Kirchenerneuerung 1972 ==  
1972 wurde die Pflasterung des Altarraums erneuert. Es gab neue Fenster und Fensterscheiben die Entwürfe stammen von Herrn Prof. Karl Weiser. Die liturgischen Einrichtungen war auch eine Erneuerung wert. Aber auch der neugotische Hochaltar besaß an sich schon keinen eigentlichen Kunstwert und war stark vom Holzwurm befallen, sodass es gerechtfertigt und nahe liegend war Ihn abzutragen. Im Juni 1972 feierte man auch "600 Jahre Pfarre Weyregg".
1972 wurde die Pflasterung des Altarraums erneuert. Es gab neue Fenster und Fensterscheiben. Die Entwürfe stammen von Herrn Prof. Karl Weiser. Die liturgischen Einrichtungen war auch eine Erneuerung wert. Auch der neugotische Hochaltar besaß an sich keinen eigentlichen Kunstwert und war stark vom Holzwurm befallen, sodass es gerechtfertigt und nahe liegend war ihn abzutragen. Im Juni 1972 feierte man auch "600 Jahre Pfarre Weyregg".


== Bildergalerie der Weyregger Pfarrkiche zum Hl. Valentin ==
== Bildergalerie der Weyregger Pfarrkiche zum Hl. Valentin ==
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== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* [http://www.weyregg.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=220967367&detailonr=220967367 Gemeinde Weyregg - Pfarrkirche Hl. Valentin]
* [http://www.weyregg.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=220967367&detailonr=220967367 Gemeinde Weyregg - Pfarrkirche Hl. Valentin]
* [http://www.atterwiki.at/index.php?title=Pfarrkirche_Weyregg Siehe Atterwiki Artikel: Pfarrkirche Weyregg]
 


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Version vom 12. Dezember 2010, 13:22 Uhr

Pfarrkirche Weyregg

Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Pfarre Weyregg am Attersee.

Geschichte

Die drei "kleinen Pfarrl", Weyr, Steinbach, und Unterach wurden 1372 an die Pfarre "St. Jörgen zu Lohen" (St. Georgen im Attergau) angeschlossen.

So kann man mit Recht die Jahreszahl 1372 als Gründungsjahr der "kleinen Pfarre" Weyregg annehmen. Denn um diese Zeit war Weyregg schon ein kirchlicher Sprengel mit einem Seelsorger, wenn dieser zunächst auch nur als Vikar (Vertreter) in der Pfarre von St. Georgen tätig war.

Um 1590 wurde Weyregg dann von St. Georgen getrennt. Die Seelsorger galten aber noch immer als Vikare, bis Weyregg 1891 unter Pfarrer Michael Dobler eine eigenständige Pfarre wurde.

Interessantes aus der Pfarrgeschichte

  • Die erste Taufe fand am 1. Jänner 1636 statt. Der Namen des Kindes war Anna Katzenbogner.
  • Die erste Hochzeit ist am 7. Februar 1651 eingetragen. Es heirateten Mathäus Apperbacher und Susanna Stadlmayr.
  • Die erste Sterbeeintragung lautet: "Im Jahre des Herrn 1646, im Monat September, den 23., starb das Kind Philipp des Johannes Hindinger."

Das Gotteshaus

Im Jahr 1972 wurde das Gotteshaus erneuert. Im Zuge dieser Arbeiten stieß man auf Grundmauern die wahrscheinlich aus dem Jahr 1485 stammen. Es dürfte sich damals schon um ein gemauertes Kirchlein gehandelt haben, das ein hölzernes Kirchlein abgelöst hatte, mit kleinen Rundbogenfenstern, einer rechteckigen Altarnische, mit Steinplatten als Boden und Holzschindeln als Bedachung. Hinter einer Quermauer kamen auch Gebeine zum Vorschein, die sicherlich vom seinerzeitigen Friedhof stammen. Dann ist vor allem die Vergrößerung der Kirche zu nennen. Im November 1931 wurde der Anbau von acht Meter Länge begonnen und war im September 1932 fertig. Noch im selben Jahr wurde auch der Turmbau in Angriff genommen, der 1933 vollendet war. Der Chronist vermerkte dazu und es mag bei den älteren Generationen ein Lächeln bewirken: Der Bürgermeister hat manche gefährliche Situation, verursacht durch den stürmischen Eifer des Pfarrers, rechtzeitig beschwichtigend beigelegt. Kaum war der Turm fertig, ging der Pfarrer. Am 10. Oktober 1933 hatte er Weyregg verlassen. Nach dem Turmbau wurden die kleinen alten Glocken vom Dachreiter in die neue Glockenstube hinauf gezogen, die für ein großes Geläute berechnet war. Dieses wurde unter Pfarrer Matthäus Hofer bei der Wiener Glockengießerei Pfundner angeschafft. 1936 geweiht, musste es schon 1940 zu Kriegszwecken abgeliefert werden. Wie durch ein Wunder wurde das kupferne Turmdach vor demselben Schicksal bewahrt. Das heutige Geläut wurde in Abschnitten von 1947 bis 1958 in der oberösterreichischen Glockengießerei St. Florian angeschafft. In derselben Zeit wurde die Kirche innen und außen renoviert. Die Wand- und Deckengemälde, wie Kreuzweg und Herz-Jesu-Altar, wurden vom Salzburger akad. Maler Prof. Karl Weiser geschaffen.

Die Kirchenerneuerung 1972

1972 wurde die Pflasterung des Altarraums erneuert. Es gab neue Fenster und Fensterscheiben. Die Entwürfe stammen von Herrn Prof. Karl Weiser. Die liturgischen Einrichtungen war auch eine Erneuerung wert. Auch der neugotische Hochaltar besaß an sich keinen eigentlichen Kunstwert und war stark vom Holzwurm befallen, sodass es gerechtfertigt und nahe liegend war ihn abzutragen. Im Juni 1972 feierte man auch "600 Jahre Pfarre Weyregg".

Bildergalerie der Weyregger Pfarrkiche zum Hl. Valentin

Weblinks und Quellen


Kapellen in Weyregg am Attersee
WappenWeyregg.jpg
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