Attersee (Wasserwerte): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. November 2009, 12:17 Uhr

Ergebnisse diverser Wasseranalysen

Chlorophyll

Durch die Mondsee-Ache werden jährlich rund 1200 bis 2000 kg Chlorophyll in den Attersee gebracht.
Die Chlorophyll-Konzentration liegt zwischen 22 g/m² (im März) und 72 g/m² (im Dezember). (Messung in Unterach 1975)

Stickstoff

Die Nitratkonzentration (...NO3 – N) liegt zwischen 0,25 mg/l (im März und September und 0,54 mg/l (im Dezember).
Die Nitrit-Konzentration (..NO2 in myg/l): liegt zwischen 2-25 mikro-g/l.

Phosphor

Vor Fertigstellung der Ringkanalisation wurde eine Phosphorfracht von ca. 11.000 kg festgestellt. Als kritischer Wert für den Attersee sind 19.740 kg angegeben. 53% des Phosphoreintrages kommen vom Mondsee, 13 % durch Niederschläge; 30 % werden durch die Ager abgeführt.

Phosphorkonzentration:
(an der Seeoberfläche)

von Dezember bis März liegt der Wert bei rund 6 mikrog/l,
im April (tiefster Wert) um 3,5 mikrog/l,
im Juni und Juli bei ca. 10,5 mikrog/l.

pH – Wert und Wasserhärte

Der pH-Wert liegt zwischen 7,8 und 8,2.
Die Härte liegt zwischen 7,6° dH (am Ufer) und 6,8 ° dH (in der Seemitte)

Sichttiefe

Die Sichttiefe im nährstoffarmen Attersee beträgt im Jahresmittel (1999-2001) 11, 9 m. Sie ist im Winter deutlich größer: Ein sehr hoher Wert wurde im Jänner 1999 mit 26,5 m (einzigartig in Österreich) festgestellt.
Bei höheren Temperaturen fallen Kalkkristalle aus und bilden Kristalle, die dann den Boden überziehen. Die Sichttiefe wird kleiner und beträgt nur mehr etwa 10 m. Im Sommer ist ab 30 m Tiefe finstere Nacht. Im Juli 1997 wurde ein Minimalwert von 2,6 m gemessen. Die Durchschnittswerte liegen im Winter zwischen 10 und 15 m, im Sommer zwischen 4 und 8 m.
Vergleich: die Sichttiefe im Mondsee liegt bei 3-6 m.

Unterwasservegetation

Die Unterwasservegetation des Attersees ist sehr artenreich. Es gibt Armleuchteralgen, Wassermoose und verschiedene Laichkrautarten. Im Attersee reicht der Bewuchs aufgrund des klaren Wassers bis in eine Seetiefe von 20 m.

(Alle Werte sind aus verschiedenen Quellen bei verschiedenen Messungen übernommen. Das erklärt auch kleine Unterschiede.)

Quellen

  • Günter Müller: Arbeiten aus dem Labor Weyregg, Jahresbericht 1978, Öst. Eutrophieprogramm;
  • OÖ Seen-Folder, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wassewirtschaft, 1010 Wien, Stand 2005;
  • Quelle: International Lake Environment Committee Foundation - ILEC. 1999;
(http://www.ilec.or.jp/database/eur/eur-03.html).